Biennale di Venezia
Unter dem Motto „May you live in interesting times.“ wurde am 11. Mai die 58. Biennale di Venezia eröffnet.
Unter dem Motto „May you live in interesting times.“ wurde am 11. Mai die 58. Biennale di Venezia eröffnet.
Nicht viele kennen vermutlich Ústí nad Labem, auch wenn sie vielleicht schon mit dem Zug von Dresden nach Prag an der tschechischen Stadt vorbeigekommen sind. Im April war ich anlässlich eines Vortrags über das Kunsthaus an der dortigen Jan-Evangelista-Purkyně-Universität eingeladen. 2006 hatte ich längere Zeit in Ústí nad Labem verbracht, als ich eine Ausstellung zu Architektur als Aufforderung zum Handeln (Archit-Action!) in der Emil Filla Galerie kuratierte.
Am 14.2. eröffneten wir die Ausstellung Jun Yang. Der Künstler, das Werk und die Ausstellung. Der Titel klingt nicht nur übertrieben, er ist es auch. „Der“ Künstler, „das“ Werk und „die“ Ausstellung? Man kann den Titel durchaus auch als Parodie lesen, als eine Parodie auf den singulären (männlichen) Künstler, das einzigartige Werk und die repräsentative Einzelausstellung.
Vor Kurzem wurde ich gefragt, was der Unterschied „zwischen zeitgenössischer österreichischer, europäischer und außereuropäischer Kunst“ sei. Diese Frage hat mich in verschiedener Hinsicht erstaunt. Ist österreichische Kunst denn keine europäische? Und was macht man mit kulturellen Überlagerungen, die sich nationalen oder kontinentalen Kategorien entziehen?
Am 14.12. fand in der Nationalgalerie in Sofia eine Podiumsdiskussion zu zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum statt. Es diskutierten Vanessa Joan Müller, Dramaturgin an der Kunsthalle Wien, Luchezar Boyadjiew, bulgarischer Künstler, und ich. Anlass war die Aufstellung des Bronze House von Plamen Dejanoff auf dem Alexander-Battenberg-Platz.
Viele lieben sie, aber offensichtlich nicht alle: die Absperrungen im Kunsthaus haben kontroverse Diskussionen in den sozialen Netzwerken ausgelöst. Dieser Eintrag liefert einige Hintergrundinformationen zur Arbeit.
Auf den ersten Blick scheinen Congo Stars im Kunsthaus, Hrdlicka/Martinz in der Neuen Galerie und die Volksfronten des steirischen herbsts weit auseinanderzuliegen. Auf den zweiten Blick lassen sich erstaunliche Querverbindungen herstellen.
Letzten Samstag haben wir die Ausstellung "Congo Stars" eröffnet. Afrikanische Kunst wird nun endlich nicht mehr nur in ethnologischen Museen gezeigt, sondern auch in großen Kunstinstitutionen. Dies wurde von documenta-Präsentationen sowie verschiedenen Biennalen und Festivals vorbereitet. Dort taucht afrikanische Kunst inzwischen ganz selbstverständlich als Teil eines globalisierten Kunstbetriebs auf.
Platinium fine art print GmbH druckte für das Kunsthaus Haegue Yangs Katalog zu VIP´s Union. Dabei handelte es sich um eine besondere Herausforderung, denn Künstlerin und Gestalter wünschten sich Silberdruck. Sämtliche Druckereien, die wir angefragt hatten, winkten freundlich ab. Platinium sagte sofort zu.
Von 22. Juni bis 09. September 2018 fand in Newcastle-upon-Thyne und Gateshead, im Prinzip eine Doppelstadt links und rechts des Flusses Thyne gelegen, eine große Schau über den Norden Englands statt. Die Parallelen zur künftigen „STEIERMARK SCHAU“ lagen auf der Hand, ging es doch bei der „Great Exhibition of the North“ darum, Aufmerksamkeit für eine Region zu erzeugen und gleichzeitig identitätsstiftend zu wirken.
Nach Stationen in Berlin, München und Bordeaux ist die Ausstellung „Creative Infidelities“ nun in der Leipziger Galerie für Zeitgenössische Kunst zu sehen. In diesem Museum war ich von 2001 bis 2011 Direktorin. Heute wird die GfZK von Franciska Zólyom geleitet.
Das Buch zu Haegue Yangs VIP’s Union erscheint im Verlag BOM DIA BOA TARDE BOA NOITE, Berlin. Manuel Reader, Verlagsgründer und Gestalter, eröffnete kürzlich einen Schau- und Veranstaltungsraum in der Solmsstraße 27. Am 23. 6. wurde das Buch dort von Manuel Reader, Haegue Yang und mir vorgestellt.
Das Kunsthaus kooperiert – wie auch in den vergangenen Jahren – mit der „Kinderstadt“. Seit letztem Jahr findet Bibongo allerdings nicht mehr im Kunsthaus, sondern im GrazMuseum statt. Dort gibt es zum einen mehr Ausdehnungsmöglichkeiten ins Freie und zum anderen einen größeren Bezug zum Programm des Hauses (>Stadtmuseum). Dank des jahrelangen Engagements vor allem von Barbara Binder und Marija Redi beteiligen sich an der Konzeption der Kinderstadt immer mehr Partner.
Am 5.6. wurde Zones of Contact: Architecture of Graz and Zagreb im Muzej Suvremene Umjetnosti (MSU) in Zagreb eröffnet. Die gemeinsame Ausstellung des Kunsthauses Graz und MSU zeigt eine Auswahl von Exponaten, die im Herbst 2017 im Rahmen der Ausstellungen Auf ins Ungewisse und Graz Architektur im Kunsthaus zu sehen waren. Diese wurden nun um jugoslawische beziehungsweise kroatische Positionen ergänzt.
Auch wenn es sich um zwei Ausstellungen handelt, um Last & Inspiration am Standort „Stadtkrone“ mit Diözesanmuseum, Priesterseminar , QL-Galerie, Mausoleum und um Glaube Liebe Hoffnung im Kulturzentrum bei den Minoriten und im Kunsthaus, handelt es sich eigentlich um „Zwillinge“.
Am 17.4. erhielt Haegue Yang den renommierten Wolfgang-Hahn-Preis. Zeitgleich wurde im Museum Ludwig ihre Ausstellung ETA 1994 – 2018 eröffnet. Diese gibt einen exzellenten Einblick in das Schaffen der Künstlerin: von Skulpturen, performativen Objekten über Lackbilder, Fotografien, Papier- und Videoarbeiten hin zu raumgreifenden Installationen.
Die von TEER verwendeten Symbole (Kreuz, Pentagramm, Hexagramm, Hammer und Sichel, Swastika) sind nicht austauschbar, und schon gar nicht unschuldig, dazu haben sich bestimmte Bedeutungen viel zu sehr ins kollektive Gedächtnis eingebrannt. Jedes Symbol ist auf seine Weise kontaminiert, bei jedem haben sich im Laufe der Zeit bestimmte Bedeutungen (Hakenkreuz überlagert Swastika) in den Vordergrund geschoben und andere überschrieben. Dies hängt aber wesentlich davon ab wer mit welchem persönlichen und kollektiven Hintergrund wie darauf schaut.
1987 tauchte die Weiße Fahne von TEER (Wolfgang Temmel und Fedo Ertl) zum ersten Mal auf: eine Woche lang wurden fünf der bekanntesten Macht repräsentierenden Zeichen (Pentagramm, Kreuz, Halbmond, Swastika, Hammer und Sichel) auf ein weißes, an einer Fahnenstange befestigtes Tuch auf dem Schlossbergplatz projiziert. 31 Jahre später reaktivierte TEER diese Arbeit anlässlich der Ausstellung Glaube Liebe Hoffnung vor dem Kunsthaus.
Zur Eröffnung der Ausstellung Glaube Liebe Hoffnung am 12.4. sind fast 800 Menschen ins Kunsthaus gekommen. Der Tross zog dann von uns in das Kulturzentrum bei den Minoriten – zum zweiten Teil der Ausstellung – und von dort in das Diözesanmuseum und Priesterseminar zu Last & Inspiration. Das stellt aber nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Programm rund um das Jubiläum der 800-jährigen Geschichte der Diözese Graz-Seckau dar. Auch in den Stiften Seckau, Admont und auf Schloss Seggau gibt es weitere Schauen. Das enorme Interesse zeigt uns, dass wir mit unserem Ansatz, sich aus heutiger Sicht dem Verhältnis von Kunst und Religion zu widmen, nicht falsch lagen.
Ende März reisten Günther Holler-Schuster und ich erneut nach Tervuren, um die nächsten Schritte der Kooperation mit dem Afrikamuseum zu besprechen. Auch dieses Mal übernachteten wir – zur Überraschung der belgischen Kolleginnen – direkt in Tervuren und nicht in Brüssel. Inzwischen kennen wir uns in der kleinen Stadt sehr gut aus und schätzen die kurzen Wege.
Zentrale und Auslieferungslager von SPAR Steiermark und südliches Burgenland befinden sich in der Hafnerstraße in Graz-Puntigam, in einem Gebiet, das sich städtebaulich in den letzten Jahren sehr stark verändert hat und weiterhin verändert. Mein Besuch gab mir nicht nur Einblick in die Geschichte und Ausrichtung von SPAR, sondern auch in faszinierende Logistikabläufe. Vor allem die kleinen, unglaublich schnell herumflitzenden Stapelfahrzeuge hatten es mir angetan.
Die Ausstellung VIP’s Union – Phase II, Surrender schließt am kommenden Sonntag. Damit endet ein insgesamt neunmonatiges künstlerisches Projekt.
Das Vorhaben „Foyer neu“ ist noch nicht abgeschlossen. Bis September wird daran gearbeitet.
Im Februar besuchte ich die Saubermacher Dienstleistungs AG in der Puchstraße in Graz und den Hauptsitz des Unternehmens in Feldkirchen. In der Puchstraße betreibt Saubermacher seit 2007 eine Sortieranlage für Kunststoffverpackungsabfälle. Neben Verpackungskunststoffen werden im Werk auch Gewerbeabfälle sortiert und einer Verwertung zugeführt.
Eine der größten Herausforderungen stellt das Ausstellen von Architektur dar, den die Bauten befinden sich an unterschiedlichen Orten und können nur indirekt – über Zeichnungen, Pläne, Fotografien und Modelle – Interessierten nähergebracht werden.
In den letzten Wochen und Monaten hat sich das Konzept zur Ausstellung Congo Stars zunehmend geschärft. Am einschneidensten ist wohl die Titeländerung von Pop Art im Kongo hin zu Congo Stars. Die Entscheidung fiel einstimmig: Wir wollten vermeiden, dass eine zu große Nähe zur US-amerikanischen Pop-Art suggeriert wird.
Die Diskussion um einen Geldautomaten beim/im Kunsthaus ist viele Jahre alt. Als ich ans Haus kam, war diese Entscheidung bereits gefällt: Es gab einen Aufstellungsort, und zwar nahe des Abgangs zur Tiefgarage, ein weißer Kasten war bereits gebaut worden, um den Geldautomaten im Foyer einzuhüllen und unsichtbar zu machen. Abgesehen davon, dass ich von Beginn an Zweifel an dessen Unsichtbarkeit hatte, schien mir eine schnöde „Geldbehebungsmaschine“ für das Kunsthaus so gar nicht passend. Ich lud die dänische Künstlergruppe Superflex ein, sich dieser Aufgabe anzunehmen.
Auf Einladung des Masterstudiengangs „Curating, Managing and Mediating Art (CuMMA)“ war ich Mitte November an der Schule für Kunst, Design und Architektur der Alvar-Aalto-Universität in Helsinki zu Gast. Das Master-Programm ähnelt demjenigen an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, das ich dort zwei Jahre lang leitete.
Am 12.11.2017 besuchten die Damen des Lions Club Graz Panthera (einige in Begleitung ihrer Lebenspartner) das Kunsthaus Graz. Initiiert wurde der Besuch von Elisabeth Weber, deren Familie früher das Annenhof-Kino betrieben hatte.
Am 20.10. wurde in Belgrad, in Ušće, das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst wiedereröffnet, nachdem es 10 Jahre leer gestanden hatte. Das zwischen 1960 und 1965 errichtete Gebäude von Ivan Antić and Ivanka Raspopović, ein Meilenstein der Architekturmoderne, wurde in den letzten Jahren behutsam saniert. Entsprechend groß waren das Interesse und der Andrang. Interessierte Besucher/innen konnten ab 20.10. sieben Tage lang – jeweils 24 Stunden am Tag – das Museum besuchen, das in einem Park an der Mündung von Sava und Donau gelegen ist.