Ein Tag mit … Elisa Kniebeiß
Baumriesen, Laubberge und Blumenwiesen: Mit der Herrin über das Grün durch den Schlosspark
Museumsblog Universalmuseum Joanneum
13 Standorte, 18 Museen und mehr als 4,9 Millionen Sammlungsobjekte: Was es wo und wann zu sehen gibt, erfährt man hier.
Baumriesen, Laubberge und Blumenwiesen: Mit der Herrin über das Grün durch den Schlosspark
Im Juli wurden im Iwaleahaus in Bayreuth Barber Pop und eine Einzelausstellung des kongolesischen Künstlers Mega Mingiedi eröffnet. Beide Präsentationen schließen das von der deutschen Kulturstiftung des Bundes geförderte gemeinsame Projekt zur kongolesischen Kunst ab, das im Kunsthaus Graz im September 2018 mit Congo Stars begann und sich in der Kunsthalle Tübingen 2019 fortsetzte. Die Ausstellungen in Bayreuth sind noch bis 7. September zu sehen.
Vom Strohdachdecken und Hausversetzen über das Brunntrog- und Dachrinnen-Hacken bis zum Zäune-Machen und Anfertigen von Holznägeln: Dem Team des Österreichischen Freilichtmuseums Stübing steht bis zur Eröffnung der neuen Saison noch viel Arbeit bevor.
Unter dem Frederiksberg im Herzen des Søndermarkenparks in Kopenhagenbefinden sich die sogenannten „Zisternen“ (dänisch: Cisternerne). Von der Mitte des 19. Jahrhunderts an versorgten sie die dänische Hauptstadt mit Trinkwasser. Sie konnten bis zu 16 Millionen Liter sauberes Wasser aufnehmen. 1933 stellte man deren Funktion als Trinkwasserspeicher ein und 1981 wurden sie schließlich entwässert. Heute gehören sie zu den Frederiksberger Museen und werden für Kunstausstellungen und andere Veranstaltungen genutzt, bei denen die spezielle Atmosphäre des Ortes eine zentrale Rolle spielt. 2019 wurde SUPERFLEX eingeladen, in den Zisternen eine Ausstellung zu machen. Sie erzeugt ein düsteres Bild der menschlichen Zukunft.
In unserer neuen Serie „Versteckte Orte im Universalmuseum Joanneum" machen wir gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Orte ausfindig, die sonst nur schwer zugänglich sind oder leicht übersehen werden. Den Anfang macht Bernd Moser, Chefkurator der Sammlung Mineralogie, der vor allem das Museumsgebäude Raubergasse – das Stammhaus des Joanneums – wie seine Westentasche kennt.
In unserer Serie „Versteckte Orte im Universalmuseum Joanneum" machen wir gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Orte ausfindig, die sonst nur schwer zugänglich sind oder leicht übersehen werden. Diesmal führt uns Maria Zengerer, Sammlungskuratorin der Landwirtschaftlichen Sammlung, an gut versteckte und besonders spannende Orte rund um Schloss Stainz.
Am 10. April wurde die Ausstellung Mythos Tankstelle im Grazer Volkskundemuseum eröffnet. Sie folgt den Spuren der Tankstelle von den ersten Anfängen über technische und architektonische Innovationen bis zu ihrer Rolle als Ersatzgeschäft und örtliches Kommunikationszentrum nach dem Verschwinden von Greißlern und Gasthäusern.
Meist verbinden wir die Jahrhunderte zwischen 1500 und 1800 mit der Pracht von Renaissance und Barock, doch hinter der glänzenden Fassade zeigt sich eine blutgetränkte Zeit endloser Kriege und bitterer Not. „Zwischen Tanz und Tod“ heißt die neu konzipierte Dauerausstellung in der Alten Galerie, die sich mit dem Doppelgesicht dieser Epoche befasst. Um euch diese Ausstellung und die faszinierenden Facetten der Frühen Neuzeit näherzubringen, starten wir ab heute eine Blogserie, "Schritt für Schritt zu "Tanz und Tod"" die euch ausgewählte Werke dieser Schau vorstellt.
Der Grazer Industrielle, Sportpionier und Alpinist Max Kleinoscheg (1862–1940) und der Mürzzuschlager Hotelier und Pionier des österreichischen Fremdenverkehrs Toni Schruf (1863–1932) gelten als die Skipioniere Mitteleuropas. Kleinoscheg brachte im Winter 1890 erstmals Skier aus Norwegen nach Mürzzuschlag, um gemeinsam mit Toni Schruf die neue Sportart auszuprobieren. Nach anfänglichen Misserfolgen unternahmen sie immer weitere Ausflüge mit den damals noch als Schneeschuhen bezeichneten Brettern. Ihre Touren führten sie zunächst auf den Mürzzuschlager Hausberg „Große Scheibe“ (1473 m) und das Kaarl (1314 m), später bis auf das Stuhleck (1782 m), den höchsten Berg der Fischbacher Alpen.
Die dänische Künstlergruppe Superflex setzt in Graz und am Kunsthaus in insgesamt fünf Jahren mehrere Projekte um. Den Auftakt machte "C.R.E.A.M.", 2017, der Fetisch-Bankomat im Herzen des Kunsthaus-Foyers. 2018 realisierte SUPERFLEX in Graz "Free Shop" und 2019 "Number of Visitors". 2020 wird "Lost Money" umgesetzt. Den Abschluss bildet eine Einzelausstellung mit Arbeiten der Künstlergruppe im Jahr 2021. Im Juli besuchte ich Superflex in Kopenhagen, um die nächsten beiden Projekte für 2020/21 und ihre Einzelausstellung zu besprechen.
Um junge Leute in ihren selbstständigen Begegnungen mit Kunstwerken zu fördern, hat die Kunstvermittlung der Neuen Galerie Graz den „Mitmachsack“ zusammengestellt.
Franz Josef Böhm, der einstige Schauspieler und spätere Fotograf in Mürzzuschlag, verdiente sich seine Lorbeeren und Bekanntheit nicht nur als Exklusivfotograf Peter Roseggers. Ihm haben wir es zu verdanken, dass historische Ereignisse – von größerer oder kleinerer Relevanz – der Region um Mürzzuschlag heute anhand von Bildern betrachtet werden können. Die Ausstellung Franz Josef Böhm. Fotopionier des Mürztales im Studierstüberl des Rosegger-Museums in Krieglach macht zahlreiche dieser Fotografien für Besucher/innen sichtbar. Eine fünfteilige Blogserie soll sich ausgewählten historischen Themen und Ereignissen im Mürztal widmen, die Böhm durch seine Fotografien festgehalten hat.
Sich in den heißen Sommermonaten nach dem Ausstellungsbesuch im Schatten eines Baumes niederzulassen und bei einem gemütlichen Picknick zu entspannen – das und mehr verstehen wir unter „Kulturgenuss im Grünen“.
Die wichtigste zeitgenössische Bildquelle zur Schlossbergbelagerung ist dieses anonyme Schabkunstblatt, das die Belagerung in dramatischer Form wiedergibt. Dem dient das schemenhafte Nachzeichnen der rotglühenden Geschossbahnen, um durch eine einfache bildnerische Formel die Wirkung des Einsatzes von Artillerie – Hauptkennzeichen frühneuzeitlicher Belagerungen – wiederzugeben.
Die Kunstvermittler/innen im Kunsthaus Graz und der Neuen Galerie Graz präsentieren ein Quartett der besonderen Art: Der Spielkartenklassiker ist bei uns Kartenspiel und Vermittlungstool in einem!
Wer heute noch in der Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark an einem Sonntagmorgen unverhofft seine Gartenmöbel oder anderes bewegliches Gut auf dem Dorfplatz wiederfindet, den fällt wohl spätestens in diesem Moment ein, dass Pfingsten ist und er darauf vergessen hat, beim Dorfwirt ein Trinkgeld für die „Pfingstbuam“ (oder „Wagenzieher“) einzuzahlen. Befindet sich in einer Ortschaft kein Gasthaus mehr, werden von der männlichen Dorfjugend im Voraus andere „Zahlstellen“ bekannt gegeben.
Theater wird gespielt, Performance gelebt. Dass Marina Abramović mit dieser Behauptung richtiglag, zeigte sich in den zwei Tagen intensiven Performance-Programms am 31.5. und 1.6. Das Projekt „I don’t think I am trying to commit suicide“. Performance Now entstand aus einer Zusammenarbeit mit der KUWI Graz, einem Zusammenschluss kooperativer Lehre der drei Universitäten KF Uni Graz, KUG und TU Graz, genauer gesagt, deren Kunst- und Kulturwissenschaftliche Institute.
Es muss nicht immer nur der Brexit sein, wenn von Großbritannien die Rede ist. Heuer, am 25. Mai, ist der 200. Geburtstag der „Mutter des Empire“, an das manche Briten sehnsüchtig zurückdenken, gerade heute. Ausgerechnet ein britischer (!) Historiker in Cambridge, John Robert Seeley, hat schon 1883 bemerkt, dass das British Empire in einem Moment der Geistesabwesenheit („in a fit of absence of mind“) geschaffen worden sei. Aber der "Imperial Sunset" sollte noch kommen: "Times are changing."
Unter dem Motto „May you live in interesting times.“ wurde am 11. Mai die 58. Biennale di Venezia eröffnet.
Nicht viele kennen vermutlich Ústí nad Labem, auch wenn sie vielleicht schon mit dem Zug von Dresden nach Prag an der tschechischen Stadt vorbeigekommen sind. Im April war ich anlässlich eines Vortrags über das Kunsthaus an der dortigen Jan-Evangelista-Purkyně-Universität eingeladen. 2006 hatte ich längere Zeit in Ústí nad Labem verbracht, als ich eine Ausstellung zu Architektur als Aufforderung zum Handeln (Archit-Action!) in der Emil Filla Galerie kuratierte.
Die Rede ist von Medienfassaden. Das Zitat stammt von Onur Sönmez, einem Interaction- und Mediendesigner, der anlässlich eines BIX-Workshops am 12.4. im Kunsthaus Graz war. Der Workshop fand im Rahmen der aktuellen Kooperation zwischen Energie Graz, Kunsthaus Graz und Ortweinschule Graz statt.
Jeweils pünktlich um 20:30 Uhr am Ostermontag und Dienstag startete vor dem Kunsthaus eine mehrdimensionale, partizipative und vernetzende Performance für den öffentlichen Stadtraum.
Am 25.4. eröffnet die Neuaufstellung der Alten Galerie "Zwischen Tanz und Tod. Episoden der Frühen Neuzeit". Barbara Kaiser, Kuratorin und Gestalterin der neuen Dauerausstellung der Alten Galerie, im Interview über laufende Vorbereitungen, Herausforderungen und die große Bedeutung des ersten Eindrucks.
In unserer Serie „Versteckte Orte im Universalmuseum Joanneum“ machen wir gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Orte ausfindig, die sonst nur schwer zugänglich sind oder leicht übersehen werden. Diesmal führt uns Ursula Grilnauer durch das Depot des Volkskundemuseums und erzählt spannende Geschichten über Bauopfer, Aberglauben und vergessene Bräuche.
Aus Anlass der Ausstellung des österreichisch-chinesischen Künstlers Jun Yang im Kunsthaus Graz entstand die Chinagalerie. Sie spürt in den Sammlungen des Universalmuseums Joanneum den Verbindungen zwischen dem zweitgrößten Museum Österreichs und China nach.
Austropop-Legende Boris Bukowski führt am 26. April durch die Ausstellung „POP 1900–2000. Populäre Musik in der Steiermark“ im Museum für Geschichte und lädt anschließend zum Konzert „Bukowski privat. Die schrägsten Stories, die besten Songs“. Im Kurzinterview erzählt der gebürtige Steirer von seinem Bezug zur steirischen Popmusik und verrät, wer für ihn der größte Popstar aller Zeiten ist.
Am 27. April wird auf Burg Rabenstein das Japaneum eröffnet, wo auch Leihgaben aus Schloss Eggenberg, dem Landeszeughaus und dem Museum für Geschichte zu sehen sein werden.
Die Presseresonanz könnte nicht besser sein: „Sinnlich und politisch: Mit ihrer grandiosen Ausstellung ,Congo Starsʻ bietet die Tübinger Kunsthalle eine neue Perspektive auf afrikanische Gegenwartskunst“, so die Stuttgarter Zeitung vom 11. März. Am 8. 3. haben wir in der Kunsthalle Tübingen jene Ausstellung eröffnet, die von September 2018 bis Januar 2019 in etwas veränderter Form bereits im Kunsthaus Graz gezeigt wurde.
Der kubanisch-amerikanische Künstler Jorge Pardo hat seine gesamte Produktion und sein Studio vor ein paar Jahren von Los Angeles nach Mérida verlegt. Dort besuchte ich ihn Ende Februar. Zum einen, um Einblick in seine aktuelle Produktion zu bekommen, und zum anderen, um mit ihm gemeinsam Leihgaben für unsere Herbstausstellung zum Kunst_Handwerk zu überlegen. Vier Tage lang wohnte ich in Pardos Haus, das selbst ein Werk des Künstlers ist.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Am 26. April erstrahlt die Alte Galerie in neuem Glanz. Bis dahin müssen hier ganze 15 Räume neu gestaltet, 300 Objekte bewegt und installiert und 1.999 m2 Wände neu gestrichen werden. Wir bekamen einige Einblicke in den Umbau.