8. Juni 2015 / Elisabeth Schlögl
Der Bien auf Hochtouren
Im Schaustock wurde ein Wabenfächer, der durch den vielen Honig in den Waben fast 4 kg wog, herausgenommen, damit die Bienen genügend Platz haben und es ihnen nicht zu heiß wird.
Auch der zweite Stock wurde eingehend untersucht und auseinandergenommen. Der Honigwabenfächer aus dem Schaustock wurde kurzerhand in den Stock gehängt und diverser Wildbau an den übrigen Wabenfächern entfernt. Dabei fielen uns einige besonders große Brutwaben auf: In ihnen züchtet unser Bien neue Königinnen heran. Diese Waben sind mit einer weißen Flüssigkeit gefüllt – „Futtersaft“ oder Gelée Royale –, in denen die Königinnenmaden baden.
Der Wildbau zum einen und zum anderen die großen Brutwaben mit den Königinnenmaden sind Indizien dafür, dass der Bien mehr Platz braucht. Der Imker kommt in den nächsten Tagen wieder und bringt einen weiteren leeren Bausatzkasten, damit uns der Bien nicht davonschwärmt. Sobald nämlich eine neue Königin ausgebrütet ist – das dauert exakt 16 Tage – und nach ihrem Jungfernflug zurück in den Stock kommt, schwärmen die Bienen mit ihr aus und suchen sich einen neuen Platz.
Unser Fotograf Niki Lackner hat sich gestern außerdem die Mühe gemacht, vom Haus gegenüber – eine junge Wohngemeinschaft hat uns ihr Fenster geliehen, vielen Dank dafür! – neue Nachtaufnahmen des Biens anzufertigen. Sie zeigen spektakuläre neue Perspektiven des nachtaktiven Biens von Sarah Bildstein.
Was bis jetzt geschah, lest ihr hier:
Die Bienen sind da!
Die Kunsthaus-Bienen arbeiten fleißig
Verkostung des ersten “Friendly Honey”
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