8. Juni 2016 / Anita Brunner-Irujo
Ein Content- und Facelift für unseren Museumsblog
Die Umstrukturierung unserer bestehenden und zukünftigen Inhalte basiert vor allem auf einer Analyse, die im Rahmen meines Studiums der Content-Strategie an der FH Joanneum entstanden ist. Im Zuge dessen ist eine Blogserie mit 4 Beiträgen entstanden, die diese Überlegungen offenlegen. Was davon haben wir nun umgesetzt?
Deine Interessen im Vordergrund
Wie schon damals erwähnt, hat sich der Blog auch intern und bei unserer Geschäftsführung als wichtiges Instrument etabliert. Daher gab es 2015 erstmals ein Budget für den Museumsblog und somit finanzielle Unterstützung für die strategische Weiterentwicklung des Auftritts und im Speziellen der Inhalte.
Unserem bisherigen Motto, ergänzende Inhalte zu Ausstellungen, Tätigkeiten und ähnlichen relevanten Themen anzubieten, wollen wir auch weiterhin treu bleiben. Um diese Inhalte besser aufzubereiten, haben wir alle über 500 Beiträge völlig neu strukturiert.
Es gibt nun neue Kategorien, die in 3 Bereiche gegliedert sind:
- Ausstellungen
- Museumseinblicke
- Kulturpolitik
Die Kategorie “Ausstellungen” bietet wie gewohnt Hintergrundinformationen zu unseren laufenden Ausstellungen. Die neue Gliederung in unsere Standorte bietet dir die Möglichkeit, nach deinen Interessen als Leser/in zu filtern.
“Museumseinblicke” beinhaltet Geschichten aus verschiedensten Bereichen des Universalmuseums Joanneum, die von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verfasst werden. Hier haben wir die bestehenden Beiträge neu sortiert und den Bereichen “Forschung”, “Konservieren & Restaurieren“, “Kunst- & Kulturvermittlung”, “Kuratieren”, “Museumsalltag” und “Registratur” zugewiesen.
Der Bereich “Kulturpolitik” beschäftigt sich mit Themen rund um Kooperationen mit anderen Museen und Institutionen, aber auch mit brisanten Themen wie der Kritik an unseren Museen oder der Anhebung der Ticketsteuer.
Gleichzeitig haben wir alle Schlagworte in den Beiträgen überarbeitet. Während Kategorien wie Kapitel eines Buches zu verstehen sind, sind Schlagworte dem Index gleichzusetzen und ermöglichen es, Inhalte über Kategorien hinweg zu vernetzen.
Mit der neuen Struktur haben wir die vorhandenen rund 600 Schlagworte halbiert und in liebevoller Handarbeit neue, sinnvolle Schlagworte vergeben. So gibt es z. B. eine eigene Reihe für Brauchtum und Traditionen mit knapp 20 Beiträgen oder eine gesammelte Übersicht von mittlerweile 60 Beiträgen über unsere Objekte aus den verschiedenen Sammlungen, die bisher so nicht erfassbar waren. Die bessere Verschlagwortung macht es auch möglich, die Themenschwerpunkte unserer Ausstellungen wie “Tiere im Museum” am Blog widerzuspiegeln.
Viele fleißige Hände
Dieser neue Aufbau und die Adaptierung der vorhandenen Beiträge wäre ohne die vielen fleißigen Hände von unseren Volontärinnen Valerie Taus, Elisabeth Kure, Christina Cresnik und Marion Kirbis – die auch selbst viele Beiträge verfasst haben – nicht möglich gewesen. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank!
Wir suchen auch weiterhin ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Interesse haben, uns unter anderem im digitalen Bereich zu unterstützen. Hier freuen wir uns vor allem über Unterstützung für Social Media sowie unseren Blog.
Mit dem neuen Blog führen wir nun endlich auch einen Redaktionsplan, der uns dabei hilft, Inhalte besser zu organisieren und für die Zukunft zu planen.
Bühne frei für einen neuen Auftritt
Schlussendlich haben wir dem Museumsblog auch ein neues Layout verpasst, um ihn zeitgerechter aufzubereiten und näher an unsere Webseite heranzubringen. Dies ist auch die erste visuelle Adaptierung des Blogs seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2012. Das Design wird sich sowohl hier als auch auf unserer Webseite zukünftig weiterentwickeln, um unsere inhaltliche Strategie “Leser/in bzw. Besucher/in zuerst” zu unterstützen.
Zugegeben, wir sind noch lange nicht fertig, aber statt über eine lange Zeit nichts nach außen Sichtbares zu verändern, haben wir uns entschlossen, lieber sukzessive den Blog zu aktualisieren – frei nach Eva Grotrian vom Jüdischen Museum Berlin, die bei der Vortragsreihe “Museen im Netz” der Museumsakademie betonte, dass Museen auch „Work-in-Progress-Vorhaben“ publik machen sollen. Digitale Projekte über Jahrzehnte zu perfektionieren und vor der Öffentlichkeit zurückzuhalten, um sie womöglich irgendwann in Schönheit sterben zu lassen, ist für alle Seiten unbefriedigend.
Wir hoffen, dir gefällt der Refresh unseres Museumsblogs und wir freuen uns über deine Kommentare oder auch Vorschläge und Verbesserungsideen!
Schlagworte: Content Strategie | Museumsblog