25. Januar 2022 / Universalmuseum Joanneum
Aktionismus für das „Grüne Museum“
Die menschengemachte Veränderung des Klimas ist seit Jahren wissenschaftlich unumstritten, die Veränderungen sind mittlerweile für alle spür- und sichtbar. Schnellstmögliche und effektive klimapolitische Maßnahmen sind notwendig und alternativlos, um das Pariser Klimaziel und damit eine ökologisch stabile, lebenswerte Zukunft für alle zu erreichen.
Das Universalmuseum Joanneum ist mit seinen 19 Museen Teil des Netzwerkes Museums For Future, einer globalen Bewegung von Museen, Kulturinstitutionen und ihren Mitarbeiter*innen, die hinter den Forderungen von Fridays For Future stehen und sich für ökologische und soziale Gerechtigkeit einsetzen.
Die Ausstellung was sein wird im Rahmen der ersten STEIERMARK SCHAU im Frühjahr 2021 war für das Kunsthaus Graz der Anlass, sich Museums For Future anzuschließen und Vorhaben in Fragen der Nachhaltigkeit und des Energieverbrauchs konkret in Angriff zu nehmen. Nachdem sich das Kunsthaus Graz zu Museums For Future bekannte, folgte das gesamte Universalmuseum Joanneum und nahm seine Verantwortung als Institution der Wissenschaft, Bildung und des Diskurses wahr. Das heißt: Alle Museen des Joanneums setzen sich im Dienste der Öffentlichkeit für eine zukunftsfähige Gesellschaft ein. Mit dem Bekenntnis zur Declaration of Museums For Future möchte das Joanneum dem Thema Klimaschutz eine museale Bühne bieten und sich für die Ökologisierung des eigenen Betriebs einsetzen.
Nachhaltigkeit im Universalmuseum Joanneum
Kunst in ihren unterschiedlichsten Ausdrucksformen bildet einen wesentlichen Anteil an der Bildung des kulturellen Bewusstseins der Gesellschaft. Sie reflektiert drängende Fragen der Gegenwart und entwickelt alternative Lösungsansätze für negativ empfundene Ist-Zustände. Sie ist ein Experimentierfeld für Lebensmodelle Einzelner oder ganzer Gruppen, ein Umschlagplatz für Utopien und Dystopien gleichermaßen.
Klimawandel und Denkmalschutz, Erhalt der Artenvielfalt und des kostbaren Pflanzenbestandes bilden daher auch einen wesentlichen Teil der Vermittlungs- und Publikationstätigkeit im Universalmuseum Joanneum. Somit bildet die Verbindung von Kunst, Kultur und Natur einen zentralen Aspekt des Programmangebots.
Innerhalb der Institution wird auf eine Reduktion von klimaschädlichen Handlungen gesetzt. Man setzt sich mit Themen wie Energieeffizienz und Nachhaltigkeit auseinander und hält Ausschau nach bestmöglichen Verbesserungsmöglichkeiten für den schonenden Umgang mit Ressourcen. Außerdem will das Museum als Ort, der aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen aufnimmt und durch Vernetzung und Kommunikation unterstützend wirken kann, Besucher*innen zum Nachdenken und zur Auseinandersetzung mit drängenden Fragen anregen: Biodiversität, Klimawandel, Naturschutz, Ressourcen, Nachhaltigkeit und Mobilität sind nur einige Themenfelder, die in aktuellen bzw. vergangenen Ausstellungen zum Diskurs einladen, auf Vergangenheit und Gegenwart ebenso bezogen wie auf zukünftige Herausforderungen. Ziel ist es, den Besucher*innen Denkanstöße für den Klimaschutz zu liefern sowie neue Perspektiven und Alternativen für das tägliche Handeln aufzuzeigen. Indem Nachhaltigkeit im täglichen Museumsbetrieb weiterentwickelt wird, trägt das Joanneum laufend zur Verbesserung der weltweiten Lebensbedingungen bei.
Konkrete Maßnahmen der einzelnen Standorte des Universalmuseums Joanneums sowie weitere Informationen zu Museums For Future sind hier nachzulesen: Universalmuseum Joanneum – Museums For Future
Schlagworte: Fridays For Future | Grüne Museum | Klimakrise | Museum | museums for future | Universalmuseum Joanneum