Workshop “Sound Walks Sound Spaces”, Foto: UMJ

19. Februar 2015 / Astrid Bernhard

Ein akustischer Rückblick – Wirbel in der Bubble 2015

Kunst- & Naturvermittlung | Museumseinblicke | Neue Galerie mit BRUSEUM

„Ton-Spaziergänge, Ton-Räume“ – so lautet die Übersetzung jenes Programmpunkts, den wir beim mittlerweile 12. Wirbel in der Bubble erstmals für unser neues Zielpublikum angeboten haben: Jugendliche von 14 bis 16 Jahren. Somit konnten auch unsere „Fans der ersten Stunde“ am Kinder- und Jugendfest im Kunsthaus Graz teilnehmen, das immer am letzten Schultag vor den Semesterferien stattfindet und bislang nur für Neugierige bis 14 Jahren angelegt war.

Sound Walks Sound Spaces

Mit der Unterstützung der Architektin Claudia Gerhäusser und des Komponisten und Klangkünstlers Andrés Gutiérrez entstand die Soundinstallation INNENAUSSEN. Damit ist den Jugendlichen ein interessanter Wirbel-Beitrag gelungen, der nun bis 12.3.2015 bei den Garderoben im ersten Untergeschoss des Kunsthauses Graz nicht nur zu sehen, sondern mit Sicherheit auch zu hören ist.

 

Claudia Gerhäusser und Andrés Gutiérrez, Foto: UMJ

Claudia Gerhäusser und Andrés Gutiérrez, Foto: UMJ

INNENAUSSEN

Claudia Gerhäusser und Andrés Gutiérrez erzählen hier mehr über diese Sound-Installation, die sie gemeinsam mit Christof Elpons (Kunstvermittler am Kunsthaus Graz) und 13 Jugendlichen erschaffen haben:

Kann das, was wir hören, das, was wir sehen, an der Nase herumführen – oder sollten wir sagen: an den Ohren?

Zu unserer Umgebung gehören Töne und Geräusche. Wir erkennen kaum, wie stark diese Sounds uns begleiten und was wir damit anfangen können. Genaueres Hinhören hält viele Überraschungen für uns bereit, kann irritieren, orientieren oder Räume verschieben. Im Workshop Sound Walks Sound Spaces haben wir gemeinsam mit 13 Jugendlichen Räume und deren Sounds in einem Raum zusammengebracht, übereinander gestapelt und in einem mobilen Kasten verortet.

 

Die Aufnahmen aus dem Inneren des Kunsthauses Graz wurden kombiniert mit Recordings von dessen Außenraum. Das Kompositionsprinzip beruht auf unterschiedlich langen Soundschleifen, die – parallel gestartet – stets unvorh(ö)rsehbare Klangräume entwerfen. Es entsteht ein sich permanent veränderndes Soundstück. Aus diesem Grund bleibt die verdeckte Tonquelle mobil, obwohl ihr durch Bodenmarkierungen ein eindeutiger Raum im Raum zugewiesen wurde. In der Garderobe des Kunsthauses Graz scheint das Haus durch seine Geräusche in sich selbst, wie eine „Matrjoschka“, noch einmal zu entstehen. Dabei haben sich die Aufnahmen schon längst von den Aufnahmeorten entfernt. Ab sofort kurbeln sie eher Fantasie und Erinnerungen in den Köpfen ihrer Hörer/innen an.

 

Die Soundinstallation INNENAUSSEN befindet sich bei den Garderoben im Kunsthaus Graz (1. UG) und ist von 13.2. bis 12.3.2015 zu “hören”.

Hier hört ihr einen Ausschnitt

 

Unser Tipp: Koogle – Sound

Nach Sound Walks Sound Spaces testen wir am Dienstag, dem 14. April 2015, von 17 bis 20 Uhr unterschiedliche Hörvorgänge mit allen interessierten Jugendlichen. Wir erkunden das Hören als einen wesentlichen Teil unseres Alltags, um mit den Ohren sehen zu lernen.

Neugierig?
Nähere Infos zur neuen Jugend-Veranstaltungsreihe mit dem Titel Koogle-… folgen in Kürze hier am Blog!

 

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