Astrid Bernhard hat viel Spaß bei ihrer Arbeit. Foto: UMJ / M. Hall

21. Februar 2014 / Sabine Jammernegg

Maßgeschneidert für junge Museumsbesucher

Kunst- & Naturvermittlung | Kunsthaus Graz

Im Universalmuseum Joanneum arbeiten Menschen in Berufen die nicht alltäglich sind. In einer Kooperation mit dem Referat Kommunikation Land Steiermark holt Sabine Jammernegg, Redakteurin des Steiermark Report und von Panther intern, diese vor den Vorhang.

Das Universalmuseum Joanneum ist ständig bemüht, mit unterschiedlichen Veranstaltungen Kinder- und Jugendliche anzusprechen. Was es braucht, spannende und interessante Kinder- und Jugendprogramme zu entwickeln, erzählt Kunst- und Kulturvermittlerin Astrid Bernhard.

Der Museumsbesuch gehört heute für Schulen schon zum fixen Bildungsangebot. Junge Menschen für die Kunst zu begeistern, ist dem Universalmuseum Joanneum seit vielen Jahren ein großes Anliegen. Rund 80 Schulen und damit 20.000 Schülerinnen und Schüler aller Schultypen nutzen 2013 die Angebote in den Museen des Joanneums. „Wir sind ständig bemüht, für fast alle aktuellen Ausstellungen auch ein passendes Programm für die jungen Kunstgenießer anzubieten“, betont Astrid Bernhard, die das seit 2003 für das Kunsthaus Graz und seit 2011 für die Neue Galerie Graz engagiert umsetzt.

So entwickelte sie zum Beispiel im letzten Jahr für die Ausstellung des afrikanischen Künstlers Romuald Hazoumè einen Kinderworkshop rund um das Thema „Geschichten erzählen“. „Ich muss mich immer intensiv in die Ausstellungskonzepte einlesen, um gute Ideen entwickeln zu können, die für junge Museumsbesucher passen“, unterstreicht die studierte Pädagogin. Wenn es die Zeit erlaubt, entwickelt sie die Workshops aber auch mit Künstlern gemeinsam. „Unsere Künstler haben oft klare Vorstellungen davon, wie sie ihr Werk den Kindern vermitteln möchten.“

Wie die studierte Pädagogin zu diesem Job kam? „Ich habe vieles ausprobiert, aber ich glaub den Grundstein für mein heutiges Tun bekam ich in der Kunstgewerbeschule vermittelt. Ich wollte schon immer mit Kindern arbeiten. Anders als Erwachsene haben Kinder noch einen natürlichen Zugang zu den Dingen und einen unvoreingenommenen Blick für alles, was sie umgibt.“ Als sie 2002 im Rahmen eines Praktikums im Joanneum die Möglichkeit bekam, mit jungen Menschen zu arbeiten, stand für sie fest: Diesen Beruf möchte sie zukünftig ausüben. Dass sie dabei oft selbst noch Kind sein darf, ist für die ein Mehrwert. Für die Zukunft wünscht sie sich vor allem eines: viele tolle Ausstellungen.

Kategorie: Kunst- & Naturvermittlung | Kunsthaus Graz
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