14. April 2021 / Elisabeth Schlögl
EXIT GENDER und das Aufbrechen von traditionellen Erwartungshaltungen
Bei EXIT GENDER, einem künstlerischen Medienprojekt von Ines Handler und Jona Lingitz für die BIX-Medienfassade, ging es um ein Entkommen
- von traditionellen Geschlechterrollen
- gesellschaftlichen Erwartungshaltungen
- und „binären Stereotypen und Klischees, wie Mann und Frau heiraten, bekommen ein Kind und haben ein Haus mit Garten“,
wie es ein*e Gesprächsteilnehmer*in bei der Online-Veranstaltung am 30.3. auf den Punkt brachte.
Der Abend widmete sich der Fragestellung: Wie sieht eine Gesellschaft aus, in der Geschlechtervielfalt gelebt wird, und wie würde sich das im Alltag manifestieren? Es entwickelte sich ein Gespräch über eine zukünftige Gesellschaft mit anerkannter Geschlechtervielfalt und einigen Anregungen für Exit-Strategien. Diskussionsfreudig waren neben Luan Pertl (VIMÖ), Alexander Joa Reif (Rosa-Lila-PantherInnen), Ines Handler und Jona Lingitz auch zahlreiche Gäste, die sich mit spannenden Fragen und Inputs zu Wort meldeten.
Die finale Frage aus dem Publikum lautete: Was kann nun Kunst dazu beitragen, diese Gesellschaft zu entwickeln? „Mit Kunst kannst du Utopien schaffen, das sind erste Schritte, hier gibt es Freiräume“, antwortete Ines Handler überzeugend, und in diesem Sinne entstanden erste Entwürfe für ein neues Gesellschaftsmodell mit anerkannter Geschlechtervielfalt, ganz nach dem überlieferten Zitat des US-amerikanischen Architekten und Philosophen R. Buckminster Fuller, der sinngemäß gesagt haben soll: Du änderst Dinge niemals, indem du die existierende Realität bekämpfst. Um etwas zu ändern, erstelle ein neues Modell, das das vorhandene Modell überflüssig macht.
Tipp für Kinderbücher, in der Geschlechtervielfalt dargestellt wird: Die Schnecke Sam und PS: es gibt Lieblingseis
Schlagworte: BIX | BIX-Medienfassade