Michelangelo Pistoletto und seine “Venere degli stracci” (Lumpenvenus), Foto: UMJ / N. Lackner

1. Juni 2012 / Christoph Pelzl

Neue Galerie Graz zeigt Michelangelo Pistoletto

Neue Galerie mit BRUSEUM

Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler des letzten halben Jahrhunderts. Heute Freitag, 1. Juni, eröffnet in der Neuen Galerie Graz eine große Personale, die einen Bogen über sein gesamtes Werk spannt, aber den Fokus auf die frühen Arbeiten des Künstlers legt, die bis heute für sein Werk wichtig sind und den Grundstein für die jüngeren Arbeiten bilden.

Keine Frage, mit Michelangelo Pistoletto hat ein großer Künstler seine Zelte in Graz aufgeschlagen. Zur Eröffnung der Ausstellung Michelangelo Pistoletto. Selbstporträts, Spiegel, Minus-Objekte, ist der Künstler persönlich aus Biella angereist.

Schon seit 27. Mai ist Michelangelo Pistoletto mit seiner Frau in Graz und berät unser Team nicht nur beim Aufbau der Ausstellung, sondern genießt auch das schöne Wetter, den Flair der Grazer Altstadt und das Wiedersehen mit alten Freunden. Der Intendant des Universalmuseums Joanneum, Peter Pakesch, kommentierte folgenden Schnappschuss:

Energie tanken im Café Kaiserfeld

„Das Café Kaiserfeld war unsere Station und der richtige Labungsort während des Aufbaus der großen Retrospektive von Michelangelo Pistoletto, die am 1. Juni eröffnet. Das Foto zeigt den Altmeister mit seiner Frau Maria, dem deutschen Kunstkritiker Hans-Joachim Müller, der Pistoletto gerade für einen Artikel in der ‘Welt’ interviewt und den Kurator der Ausstellung und Autor dieser Zeilen. Mit Pistoletto zu arbeiten ist mehr als ein Vergnügen. Seine Sensibilität, Kreativität, Intelligenz und Präsenz machen ihn zu einem besonderen Partner. Mit ihm gemeinsam in sein schier unerschöpfliches Oeuvre einzutauchen ist immer wieder ein großes Abenteuer.“

Vor dem Café Kaiserfeld, Foto: Rudi Lackner

Die Retrospektive in der Neuen Galerie Graz spannt einen Bogen über Michelangelo Pistolettos gesamtes Werk, legt aber den Fokus auf die frühen Arbeiten des Künstlers, die bis heute für sein Werk wichtig sind und den Grundstein für die jüngeren Arbeiten bilden. Die Schau zeigt neben zahlreichen selten präsentierten Selbstporträts aus der Cittadellarte Fondazione Pistoletto Biella die berühmten und für ihn typischen Spiegelbilder und Minus-Objekte, die maßgeblich zur Entwicklung der italienischen Arte Povera beigetragen haben.

 

Die Bilder von Menschen und Objekten treten – durch die Verwendung von Plexiglas und Spiegeln – aus der Wand heraus und werden somit Teil des Rezeptionsprozesses.

Unter den insgesamt 58 Werken befinden sich auch fünf Videos von Aktionen aus den 1960er-Jahren, die gemeinsam mit einer Auswahl von dokumentarischem Material die Retrospektive abrunden.

Michelangelo Pistoletto vor einem seiner Werke, Foto: UMJ / N. Lackner
Peter Pakesch und der Künstler kennen sich bereits seit über 30 Jahren, Foto: UMJ / N. Lackner

Eröffnung: 01.06.2012, 19 Uhr

 

Laufzeit: 02.06.-14.10.2012
Kurator: Peter Pakesch
Neue Galerie Graz, Obergeschoss, Joanneumsviertel, 8010 Graz

Kategorie: Neue Galerie mit BRUSEUM
Schlagworte:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Benutzen Sie diese HTML Tags und Attribute:

<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>