
Besucherinnen und Besucher der Podiumsdiskussion “Innovation und Tradition”, Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
12. Januar 2018 / Marion Kirbis
Was können/sollen/müssen Museen leisten?
Museen sollen sich neuen Publikumsschichten öffnen, Bewahrer eines reichhaltigen Erbes sein, Identität stiften, pädagogische und sozialpolitische Aufgaben wahrnehmen, touristisch attraktive Angebote entwickeln, der lokalen Szene ein Forum bieten, global vernetzt sein, ideelle und materielle Wertschöpfung erzeugen und dabei nur geringe Kosten verursachen. Wie stellt sich das Universalmuseum Joanneum den unterschiedlichen Herausforderungen unserer Zeit? Die Reihe Wozu brauchen wir Museen? wurde als konstruktive Diskussionsplattform geschaffen, in der Expertinnen und Experten des UMJ, Persönlichkeiten aus der Forschung, Politik und Kunstbranche, Künstler/innen und interessierte Besucher/innen zu Wort kommen.

Podiumsdiskussion zum Thema “Innovation und Tradition” mit (v.l.n.r.) Lisa Rücker (Kulturstadträtin), Barbara Steiner (Leiterin des Kunsthauses Graz), Wolfgang Muchitsch (Joanneums-Direktor), Christian Buchmann (Kulturlandesrat bis 2017), Bettina Habsburg-Lothringen (Leiterin der Abteilung Kulturgeschichte), Harald Kainz (Rektor der TU Graz und Vorsitzender des Joanneum-Vereins) und Moderatorin Ute Baumhackl (Kleine Zeitung, Leiterin des Ressorts Kultur, TV & Medien), Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
Im März 2017 lud Museumsdirektor Wolfgang Muchitsch zur Auftaktdiskussion in das Joanneumsviertel ein, bei der es um Innovation und Tradition ging. Seitdem wurde jedes Monat über ein neues Aufgabenfeld gesprochen. So fand an verschiedenen Standorten des Universalmuseums Joanneum ein reger Austausch über Kooperationen mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen, über Bildungsarbeit und Vermittlung, Kunst im öffentlichen Raum, Tourismus und weitere Themen statt. Ergänzt wurde die Reihe „Wozu brauchen wir Museen?“ durch weitere Programmpunkte wie etwa Impulsreferate, geführte Stadtspaziergänge oder Exkursionen.
Im Kunsthaus Graz findet am 18.01.2018 die letzte Podiumsdiskussion der Reihe statt. Im Mittelpunkt steht das Museum als Wirtschaftskörper und das Verhältnis von Kunst und Kultur zur Wirtschaft. Auch die wirtschaftlichen Ziele, Rechts- und Organisationsformen von Museen sowie das Zusammenwirken von Kunst, Wirtschaft und Politik sollen thematisiert werden. Die Moderation übernimmt Karin Wolf vom Institut für Kulturkonzepte in Wien. Vor der Diskussion wird eine Backstage-Führung durch das Kunsthaus Graz angeboten. Mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe finden Sie auf unserer Webseite.
Podiumsdiskussionen zum Nachhören:
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