5. März 2025 / Karin Riedl
5. März 2025 / Karin Riedl
Wien liegt im Programmgebiet unseres EU-Projektes (Interreg AT-HU). So führte eine Fachexkursion das Projektteam des Österreichischen Freilichtmuseums in die Bundeshauptstadt. Wien ist eine Stadt voller Geschichte, aber wer sagt, dass man sie nur auf klassische Weise entdecken kann?
Den ersten Programmpunkt unserer Exkursion bildete die Stadtführung „Future Bus Tour“. Statt bloß zuzuhören oder Fotos zu schießen, tauchten wir mithilfe von VR-Brillen direkt in die Vergangenheit ein.
Los ging’s in der Operngasse, wo uns ein Kleinbus erwartete. Nach einer kurzen Einführung und den Hinweisen zur Verwendung der VR-Ausrüstung begann ein Erzähler via Kopfhörer zu erzählen und wir starteten unsere Zeitreise. Bei jedem Stopp an einem der historischen Schauplätze Wiens setzten wir die VR-Brille auf:
So faszinierend das Erlebnis war, die Technik hatte noch Luft nach oben. Die VR-Brillen sind ein paar Jahre alt, die Bildqualität ließ deswegen stellenweise zu wünschen übrig. Das ständige Auf- und Absetzen der Brille war zwar etwas umständlich, aber so konnte man zwischen den Stationen während der Fahrt das reale Wien sehen. Das Konzept ist spannend und hat definitiv Potenzial.
Dort stand die Frage im Mittelpunkt: Wie kann moderne Technik Kunst erlebbarer machen? Konkreter gesagt, bekamen wir Einblicke in die Wartung und Handhabung der App KHM Stories. Die App beinhaltet (u.a.):
Allerdings zeigte sich auch, dass die Navigation nicht immer intuitiv und der Wartungsaufwand sehr hoch ist.
Wir interessierten uns zudem für das barrierefreie Vermittlungsangebot im KHM. Es gibt (u. a.) Führungen in einfacher Sprache, in Gebärdensprache, spezielle Formate für Menschen mit Demenz sowie eine Taststation, die es ermöglicht, Kunst mit den Händen zu entdecken.
Die Erkenntnisse, die wir aus dieser Fachexkursion mitgenommen haben, werden wir im weiteren Verlauf in unsere Arbeit für das EU-Projekt „InnoGuide4CHT“ einfließen lassen!