Objektsalon Nr. 3: Lithophanie – Illusionsmedium des 19. Jahrhunderts
Sammlungskurator Ulrich Becker stellte am Dienstag, dem 09. Juni ausgewählte Objekte aus der ca. 35.000 Stück umfassenden Sammlung des Museum im Palais vor.
Museumsblog Universalmuseum Joanneum
Sammlungskurator Ulrich Becker stellte am Dienstag, dem 09. Juni ausgewählte Objekte aus der ca. 35.000 Stück umfassenden Sammlung des Museum im Palais vor.
Einer der noch unbekannten Schätze aus der Kulturhistorischen Sammlung, den wir euch in unserer Serie #MusealeSchätze gerne vorstellen möchten, ist ein vergoldeter Reduktionszirkel. Er stammt von einem der berühmtesten Mathematiker und Uhrmacher seiner Zeit: dem Schweizer Jost Bürgi (1552–1632).
Diesmal stellen wir in unserer Reihe „Museale Schätze“ keinen Gegenstand vor, sondern einen ganzen Raum. Eines der eindrucksvollsten Objekte der Dauerausstellung im 2. Obergeschoss des Museums im Palais ist das sogenannte Leykamzimmer.
Im Landeszeughaus in der Herrengasse können neben 5.400 Stangenwaffen, 2.400 Schwertern und 13.400 Pistolen, Gewehren sowie Kanonen auch 3.800 Harnische besichtigt werden. Das Glanzstück der Schau ist ein vollständig erhaltener Pferdeharnisch, der seit 1814 im Besitz des Landeszeughauses ist.
Der kleine Samuraiknabe möchte unbedingt mit der Puppe spielen, die ihm die elegante Geisha lächelnd vorenthält. Die Affen treiben ihren Schabernack mit dem armen alten Gaukler, wie sie schon im alten Japan umherzogen, um ihre Schützlinge gegen Entgelt vorzuführen. Dieses sogenannte Sarumawashi-Theater ist noch heute sehr beliebt.
Zwei kleine gotische Elfenbeinreliefs aus der Wallfahrtskirche Maria Saal in Kärnten gelangten dank der Sammelleidenschaft Erzherzog Johanns in das 1811 von ihm gegründete Joanneum. Ulrich Becker, Sammlungskurator der Kulturhistorischen Sammlung im Museum im Palais: „Die beiden Reliefs gaben uns zunächst Rätsel auf, erst der Vergleich mit einem verwandten Stück aus der Skulpturensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin brachte die Lösung!“
Mit der Sonderausstellung Endstation Meer widmet sich das Grazer Naturkundemuseum einem der drängendsten ökologischen Probleme der Gegenwart:
Herrscherbüsten gehören normalerweise nicht zu den Lieblingsobjekten im Museumsbetrieb. Selten von herausragender Qualität, sind sie in Schlössern und Bibliotheken neben vielen anderen Einrichtungsgegenständen oft nicht mehr als Dekoration. Dieses Schicksal hat auch die hier vorgestellten Bildnisse ereilt. Fast alle sind Porträts von Angehörigen des Kaiserhauses: Maria Theresia, Franz I., Ferdinand I. und Franz Josef I.. Die Büsten dieser Persönlichkeiten haben im Depot der Kulturhistorischen Sammlung „überlebt“ und tragen dank ihrer Mythen zum Fortleben eines modernen kollektiven Gedächtnisses bei.
Mit der Veranstaltungsreihe "Objektsalon" gewährt die Kulturhistorische Sammlung des Universalmuseums Joanneum einen einzigartigen Blick in die Vielfalt ihrer Bestände abseits der Dauerausstellung im Museum im Palais. In Form von Salongesprächen werden unbekannte Kostbarkeiten sowie ausgefallene und skurrile Objekte vorgestellt. Den Anfang des „Objekt-Salons“ machte eine der jüngsten Neuerwerbungen: ein prächtiger Schmuckteller der berühmten Wiener Firma Friedrich Goldscheider.
Uhren sind Zeugen für den unaufhaltsamen Lauf von Zeit und Welt. Fürsten sammelten die kostbaren Messinstrumente und verliehen ihnen Symbolcharakter. Am Hof beschäftigten sie Mathematiker als Uhrmacher, da sich das Geschäft des Zeit-Machens als besonders erfolgreich erwies. Der Uhrturm auf dem Grazer Schlossberg beispielsweise ist nicht nur ein Wahr- und Markenzeichen von und für die Stadt selbst, er ist auch steingewordener Anspruch seines Erbauers, Erzherzog Karls II. (1540–1590), seinen Untertanen von oben herab die Zeit vorzugeben. Große und kleine Uhren gibt es auch in der Kulturhistorischen Sammlung zuhauf. Ideal für unsere Blogserie Museale Schätze.
Kulturgeschichte ist auch Technikgeschichte: Nicht nur Kunst, sondern auch meisterhaft verarbeitete Geräte können schön sein, wie die Neue Galerie Graz gemeinsam mit der Alten Galerie und der Kulturhistorischen Sammlung im Rahmen der Ausstellung Idee und Form (2014) gezeigt hat: So manche technische Besonderheit aus dem Depot trat dabei den Beweis an, wie ästhetisch es sein kann, wenn Kunst und Wissenschaft miteinander in Beziehung treten.
Gewehre sind im Universalmuseum Joanneum üblicherweise im Landeszeughaus oder im Jagdmuseum Schloss Stainz ausgestellt – so auch dieses Schmuckstück: Ein Radschlossgewehr mit besonders reich verziertem Schaft befindet sich in der größten historischen Waffenkammer der Welt, dem Landeszeughaus. Dabei kann man getrost von einem "Musealen Schatz" sprechen, den wir in unserer Objektserie vorstellen.
Heuer feiert die Universität Wien ihr 650-jähriges Bestehen und gehört damit zu den ältesten Universitäten Europas. Im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek wird aus diesem Anlass von 6. März bis 3. Mai die Ausstellung "Wien 1365. Eine Universität entsteht" gezeigt. Unter den mehr als 100 gezeigten Objekten finden sich auch zwei Leihgaben der Kulturhistorischen Sammlung des Joanneums: der sogenannte „Zopforden“ – der älteste Orden Österreichs – und eine aufklappbare Sonnenuhr.
Zeitnah zum morgigen Purimfest stellt uns Astrid Aschacher einen Hochzeitspokal aus dem Museum im Palais vor. Der Beitrag erscheint im Rahmen unserer Blogserie Museale Schätze.
In diesem Beitrag zur Serie Museale Schätze stellt uns Daniela Assel, Registrarin im Landeszeughaus, eine Gittertartsche für das Turnier vor, die Ende des 16. Jahrhundert entstand.
Den Anfang unserer Serie Museale Schätze macht ein Ranftbecher des österreichischen Künstlers Anton Kothgasser aus der Kulturhistorischen Sammlung, den uns Astrid Aschacher vorstellt.
Fürsten in der Rolle des Feldherrn oder Mäzens sind uns gut bekannt. Es ist ihre „Standardrolle“, in der sie sich der Nachwelt empfehlen. Besonders beliebt war das altrömische Imperatorenkostüm – es wirkt heroisch und zeitlos, mag die Person darin auch noch so durchschnittlich sein. Eine solche Büste kam kürzlich im Depot der Kulturhistorischen Sammlung wieder zum Vorschein: Das Bildnis eines jungen Mannes mit der flotten Haartracht der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, dazu ein eigentümlicher, nach römischem Vorbild gebildeter Schuppenpanzer, mitsamt Sockel gerade einmal 24,5 cm hoch. Solche Stücke werden in Inventaren und Katalogen oft mit der Formel „Bildnis eines jungen Feldherrn“ bedacht – eine typische, wissenschaftlich eingekleidete Verlegenheit.
Ob Textilrüstung, Schuppenpanzer, Muskelpanzer oder Plattenpanzer – es gibt zahlreiche Beispiele für antike, mittelalterliche und frühneuzeitliche Rüstungen. ABER: Rüstung ist nicht gleich Rüstung! Ursprünglich diente sie natürlich als Schutzbekleidung bei kriegerischen Auseinandersetzungen. Rüstungen hatten aber auch eine andere Funktion: Wer sie trug, demonstrierte Herrschaft und Macht.
Museen verwahren oftmals Dinge, die viele ungelöste Rätsel aufgeben und deren ursprünglicher Sinn nicht entschlüsselt werden konnte. In der alltäglichen Arbeit arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler daran, diese Rätsel zu lösen. So auch im Grazer Volkskundemuseum, das ein besonders anschauliches Beispiel besitzt: einen Lodenjanker aus dem 19. Jahrhundert, der mit reichhaltigen Tuchapplikationen und Hirschhornknöpfen verziert ist.
Elektrisches Licht ist heute selbstverständlich! Nur die Prunkräume in Schloss Eggenberg haben auch heute noch keine Elektrizität. Das macht sie auch so einzigartig.
Auf den ersten Blick wirkt es ganz romantisch. Auf sämtliche Annehmlichkeiten, die uns das heutige Wohnen ermöglicht, müsste man in einer Rauchstube aber verzichten....
Im Grazer Volkskundemuseum ist seit 1914 eine originale Rauchstube zu finden, die nachweislich seit 1520 genutzt wurde. In einer dreiteiligen Serie erzählt Roswitha Orac-Stipperger, Chefkuratorin der Volkskundlichen Sammlung, wie die Rauchstube ins Museum kam und wie das Leben in einer Rauchstube so aussah. Hättet ihr gerne so gewohnt?
Vor nicht einmal einer Woche fand im Maracanã Stadion von Rio de Janeiro das Finale der Fußballweltmeisterschaft statt. Im Stadion waren 75.000 Menschen, die für eine eindrucksvolle Kulisse sorgten. Auch der Lärmpegel war enorm, als das einzige Tor des Spiels fiel und die siegreiche Mannschaft nach dem Abpfiff gefeiert wurde. Keiner kann sich heute der Wirkung von solchen Großveranstaltungen entziehen, egal ob im Station oder am heimischen Fernsehbildschirm.
2008 war ein wichtiges Gedenkjahr im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus in Österreich, weshalb auf Initiative des Landes Steiermark vom Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark das Projekt 63 Jahre danach des international renommierten Künstlers Jochen Gerz umgesetzt wurde, der auch für sein Neudenken des Denkmalbegriffs berühmt ist.
Zeughäuser wurden seit dem 15. Jahrhundert in ganz Europa zur Lagerung von Waffen, Munition und Kriegsgerät errichtet. Auch in der Steiermark wurden solche Waffendepots aus Angst vor kriegerischer Bedrohung und Einfällen von außen angelegt.
Der dritte Teil unserer weihnachtlichen Blogserie, die Gemälde der Alten Galerie in den BLickpunkt rückt, zeigt die Anbetung der Hirten des in Graz geborenen Künstlers Franz Christoph Janneck. Es ist auch der letzte Beitrag der Serie. Wir wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest!
Im zweiten Blogbeitrag unserer kleinen Weihnachtsserie zu Gemälden aus der Alten Galerie steht die Anbetung der Könige im Mittelpunkt. Das Bild des österreichischen Künstlers Johann Michael Rottmayr zeigt die Situation als die Weisen aus dem Morgenland ihre Gaben überbringen.
Schon immer wurden Themen wie die Geburt Christi, die Anbetung der Hirten oder die Anbetung der Könige in der bildenden Kunst dargestellt. In der Dauerausstellung der Alten Galerie des Universalmuseums Joanneum befinden sich Werke von Künstlern aus dem Mittelalter und dem Barock und diese biblischen Szene auf unterschiedliche Art darstellen. Mit drei ausgewählten Gemälden wollen wir euch die Tage bis Weihnachten verkürzen.
Im Sommer 1912 machte ein Wiener Aristokrat, Fürst Carlos Clary und Aldringen, dem „Kulturhistorischen und Kunstgewerbemuseum“ am Grazer Joanneum ein buchstäblich glänzendes Geschenk: einen prächtig vergoldeten, wappengeschmückten Bucheinband.
Ein Verkehrsunfall am Leibnitzer Hauptplatz? Bereits mit Eröffnung seiner Intervention Crash sorgte der Künstler Werner Reiterer für Aufsehen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Leibnitz und dem Institut für Kunst im Öffentlichen Raum Steiermark illustrierte Reiterer das Aufeinanderprallen althergebrachter Kultur und neuem Lebensstil.