Was passiert eigentlich in Flavia Solva, Barbara Porod?
Barbara Porod, Chefkuratorin der Provinzialrömischen Sammlung aus der Abteilung Archäologie und Münzkabinett, erzählt bei einem kleinen Ausflug nach Flavia Solva aus dem Nähkästchen.
Museumsblog Universalmuseum Joanneum
Barbara Porod, Chefkuratorin der Provinzialrömischen Sammlung aus der Abteilung Archäologie und Münzkabinett, erzählt bei einem kleinen Ausflug nach Flavia Solva aus dem Nähkästchen.
„Bonia, der Kantharos ist mir aus der Hand gefallen. Ach, jetzt ist unser Mosaikfußboden kaputt, ruf’ mir mal den Musivarius.“ (lat. für Mosaizist)
Für Forscherinnen und Forscher stellt die Vermittlung komplexer wissenschaftlicher Inhalte an ein wachsendes Publikum eine immer größere Herausforderung dar. 18 Studierende aus ganz Österreich suchten in der diesjährigen Summer School in Schloss Eggenberg „Neue Wege in das Altertum“. Die Resultate wurden in intensiver Gruppenarbeit für eine Webseite aufbereitet.
In seinem letzte Woche veröffentlichten Blogbeitrag Das Römermuseum Flavia Solva - Ein ernüchternder Eindruck kritisiert Hiltibold aus Graz die neuen Maßnahmen recht deutlich, ohne auf die Hintergründe hinzuweisen. Das möchte ich hiermit gerne nachholen.
In jeder Firma gibt es Mythen, die Neuzugängen bei Betriebsfeiern erzählt werden, um auf die Taten der Altvorderen zur verweisen. Die Großtaten der Heroengeneration, wie etwa „Damals, als wir das Rennen der Betriebsfeuerwehren gewannen“, haben epische Qualitäten, was die Länge der Erzählung, die Beschreibung von Helden und Schurken und die widrigen Umstände und unverhofften Pannen angeht.
Als im vergangenen Sommer bekannt wurde, dass das Universalmuseum Joanneum plane, das Römermuseum Flavia Solva zur Vitrine umzugestalten und die Ruinen zu verfüllen, gab es einige aufgeregte Gegenstimmen.