28. Dezember 2014 / Stefan Gröchenig
Raubtierfütterung im Kleinformat
Ungefähr jeden zweiten Tag sollten die Tiere gefüttert werden. Während Fische mit gewöhnlichem Fischfutter verköstigt werden, erhalten Hummer und Krebse gefrorenes Muschelfleisch oder Sardinen. „Wann und wie viel ich ihnen gebe, ist mehr eine Gefühlssache“, erzählt Tierpfleger Johannes Fladerer, „sie zeigen einem sehr genau, wann sie hungrig sind.“.
Als er eine Handvoll Fischfutter in das Aquarium leert, entsteht ein Gerangel unter den Tieren. Sehr clever: Er leert dabei das Futter direkt in den Wasserwechsler, um das Futter überall gut zu verteilen. So kommen auch kleinere Tiere zu ihrer Mahlzeit. Währenddessen zerfleddert die Europäische Languste im anderen Becken ihre tiefgefrorene Beute. Zu finden sind hier auch Wolfsbarsche, Streifenbarben und Kleingefleckte Katzenhaie, die sich noch in ihren Eikapseln befinden. „Wenn die Katzenhaie groß sind, werden sie wieder ausgesetzt“, beschreibt Michael Knopp, „während sie noch klein sind, müssen wir aufpassen, dass sie nicht zur Beute anderer werden“. Das Meerwasser wird außerdem jeden Monat gewechselt und dafür extra aus Italien importiert.
Die Ausstellung ist noch bis 22. Februar 2015 im Naturkundemuseum zu sehen.
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