26. März 2013 / Christoph Pelzl
Nachbericht zum ersten Museums-Tweetup Österreichs
Vor allem letztgenannte gehören in Museen in Asien, Amerika, aber auch in Deutschland neben Spezial- und Themenführungen mittlerweile zum Normalprogramm, in Österreich gab es allerdings noch keine Möglichkeit, an einem Museums-Tweetup teilzunehmen.
Tweetup-Premiere im Joanneum
Die Eröffnung des Naturkundemuseums erschien uns als idealer Anlass für eine „museale Tweetup-Premiere“. Für uns war das eine gute Möglichkeit, unsere Online-Community – im Speziellen unsere Follower auf Twitter – einmal persönlich kennenzulernen, neue webaffine Menschen zu treffen und darüber hinaus zu zeigen, dass einem Museum nichts Verstaubtes anhaftet und ein Besuch in einer mehr als 200 Jahre alten Institution sehr erfüllend und spannend sein kann.
Mit dem ersten Museums-Tweetup Österreichs betrat aber nicht nur die Kommunikationsabteilung neues Terrain. Auch für die beiden Abteilungsleiter der naturkundlichen Sammlungen, Bernd Moser (Geowissenschaften) und Wolfgang Paill (Biowissenschaften), war es vermutlich Neuland, eine Gruppe von Menschen durch Ausstellungsräumlichkeiten zu führen und damit konfrontiert zu sein, keines Blickes gewürdigt zu werden.
Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Doch schnell wurde den beiden Herren klar, dass der Griff zum Smartphone oder iPad nichts mit Langeweile zu tun hat. Ganz im Gegenteil: Die Besucherinnen und Besucher zeigten großes Interesse an den Exponaten, Erläuterungen und Räumlichkeiten und wollten das Wissen mit anderen Menschen teilen. Wie der TweetReach-Report verdeutlicht, funktionierte das ganz gut, vor allem für den Hashtag #pnkm, der für die Veranstaltung genutzt wurde: Zur Erklärung: #twuseum verwenden wir als übergeordneten Hashtag für alle (zukünftigen) Tweetups des Joanneums, also für die Anmeldung, zur Sensibilisierung im Vorfeld der Veranstaltung – damit man schnell visualisiert, dass es sich um einen Museums-Tweetup handelt. #pnkm stand für „Preview Naturkundemuseum“. Zugegeben, ein sperriger Titel, wie auch so manche teilnehmenden Twitterati bestätigten.
Auswertung mit www.tweetreach.com |
Auswertung mit www.tweetreach.com |
Der Aufwand lohnt sich
Kurzum: Museums-Tweetups funktionieren AUCH in Österreich. Für uns war es ein gelungener Auftakt der #twuseum-Reihe, das Interesse und der Output waren sehr vielversprechend:
- Insgesamt wurden 129 Fotos vor Ort getwittert
- Es gibt einen Qwiki-Beitrag:
- Zwei umfangreiche Blogposts:
- Drei Vine-Beiträge:
Tolle Tipps und nützliches Feedback
Im Anschluss an die Führung baten wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Fragebögen auszufüllen und uns Feedback zu geben. Die Rückmeldungen waren sehr erfreulich, auch die konstruktive Kritik und hilfreichen Tipps werden beim nächsten Tweetup miteinfließen. Falls auch andere Museen erstmals einen Tweetup planen sollten, anbei noch nützliche Tipps und Rückschlüsse, die wir vom ersten Museums-Tweetup Österreichs zogen:
- in der Bewerbung deutlich kommunizieren, worum es bei der Veranstaltung geht
- wenn möglich, eine gut funktionierende und kostenlose WLAN-Verbindung zur Verfügung stellen
- Im Vorfeld einer Führung über das inhaltliche Thema an sich diskutieren
- Pausen zwischen den Führungen einschieben, um Zeit für das Twittern zu lassen
- Presseunterlagen und Fotomaterial per Link anbieten (unser Link lautete www.museum-joanneum.at/presse/tweetup
- einen vernünftigen Zeitrahmen vorgeben (bei viel Information darf es gerne auch etwas länger dauern)
Danke an alle Gäste des ersten Museums-Tweetups Österreichs. Für uns war es ein erfreulicher Abend, wir freuen uns schon auf das nächste Wiedersehen!
Christoph Pelzl und Anna Fras
Presse und digitale Kommunikation
Schlagworte: Social Media
Universalmuseum Joanneum
Natürlich, auch wichtig!
Monika Meurer
und ganz wichtig: Ein Cafe oder ein Restaurant ausmachen, wo sich die twitteranten hinterher treffen können!!!