27. Januar 2015 / Anita Brunner-Irujo
Museumsblog neu – Der erste Schritt
Derzeit wird unser Blog aus allen Richtungen gleichzeitig befüllt: Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter ist herzlich eingeladen, beliebig für den Blog zu schreiben und unsere Frans berichten über ihre Eindrücke in unseren Museen – und jeder schreibt in ihrem oder seinem persönlichen Stil. Und wie bitte bringen wir alle auf einen Nenner? Dazu brauchen wir eine Content-Strategie, die für alle Autoren klar strukturiert und von der Geschäftsführung abgesegnet ist, erklärte uns Heinz Wittenbrink, Leiter des Studiengangs „Content-Strategie“ am FH Joanneum.
Content: ja, Strategie: ok – aber beides zusammen?
Was bitte ist eine „Content-Strategie“ wirst du dich vermutlich fragen? Berechtigte Frage! Als Studierende dieses neuen Master-Studiengangs werde ich mich mit diesem Thema über das Studium hinaus beschäftigen und unser Blog bietet die perfekte Gelegenheit, das Gelernte in die Praxis umzusetzen.
Long story short: Unter Content-Strategie versteht man die Planung und Koordination der Entstehung von relevanten Online-Inhalten sowie deren Verwaltung und Aktualität, jedoch nicht das tatsächliche Verfassen von Texten. Eine Content-Stratege stellt ein Team von Autorinnen und Autoren auf die Beine, das einem Ziel und einer vorgegebenen Sprache folgt und entsprechend für die Leserschaft interessante Texte liefert. Die Artikel werden folglich strategisch auf (Social-Media-)Kanälen veröffentlicht, um die Leserinnen und Leser zum Blog zu bringen. Wir wollen natürlich auch wissen, ob das (mehr oder weniger) erfolgreich funktioniert, um gegebenenfalls unsere Inhalte zu optimieren. Wie du dir vorstellen kannst, braucht dieser gesamte Prozess Hand und Fuß.
Mit einem Ziel vor Augen geht’s leichter
Der erste Schritt zu einer Content-Strategie ist die Analyse vorhandener Inhalte und anschließend die Definition des Ziels, welches wir mit unserem Blog verfolgen wollen. Dies gibt auch eine Richtung vor, an der sich das Autorenteam orientieren kann. Das Ziel ist auch behilflich bei der Analyse der bestehenden Beiträge, da wir evaluieren können welche Bereiche wir gut abdecken und wo noch Inhalte fehlen.
Unser Ziel zu definieren war gar nicht so einfach! Gemeinsam mit der Unterstützung von Social-Media-Expertin Monika Meurer und Heinz Wittenbrink haben Christoph Pelzl und ich uns die Köpfe darüber zerbrochen, was wir für unsere Leserschaft wollen. Schlussendlich haben wir uns auf folgendes geeinigt:
Unser Ziel ist es, vorwiegend ergänzende museale und kulturpolitische Inhalte anzubieten, weil wir wissen, dass der Blick hinter die Kulissen für unsere Besucherinnen und Besucher besonders interessant ist. Dadurch erhoffen wir uns, die Kommunikation und Interaktion mit unseren Besucherinnen und Besuchern (online und vor Ort) zu fördern.
Ein Ziel ist ein guter Anfang, aber nicht genug. Damit unser Blog wie aus einem Guss wirkt, müssen unsere Autorinnen und Autoren mit derselben Sprache sprechen. Also machten wir uns auf die Suche nach einer passenden Tonalität – dazu mehr im dritten Teil dieser Serie.
Schlagworte: #cmcb15 | Content Strategie | Museumsblog | Social Media