17. März 2015 / Theresa Wakonig
Landschaft – Natürlich bewegt
Landschaft unterliegt einem ständigen Wandel, sowohl in unserer Wahrnehmung als auch ganz konkret: Der Wald wächst, die See ist unruhig, die Wüste wird durch Stürme verändert, und natürlich spielt auch der Mensch bei der Umstrukturierung von Landschaft eine bedeutende Rolle.
Mehr als 20 Künstlerinnen und Künstler sind im Space02 des Grazer Kunsthauses mit ihren Zugangsweisen zur Landschaft vertreten. Neben Fotografien und plastischen Objekten ist der Film in der Ausstellung ein zentrales Medium. Filme von Guido van der Werve, Leo Calice und Gerhard Treml zeigen Szenen, in denen sich auf den ersten Blick nicht viel verändert, aber konstant Bewegung stattfindet.
Robert Smithson macht in seinem Werk Spiral Jetty Landschaft selbst zum Medium. Er behandelt sie als plastische Masse und erzeugt daraus ein Kunstwerk. Die Kamera wird als Untersuchungsapparat eingesetzt, der das Objekt von allen Seiten inspiziert und Fragen nach der Medienrealität stellt.
Landschaft ist Material, Existenzgrundlage und Ressource; wir könnten ohne sie nicht leben. Gleichzeitig ist sie ein ästhetisches, natürliches Meisterwerk, das uns zur Verfügung steht. Obwohl Menschen manche Teile der Landschaft beherrschen, bleibt sie eine eigenständige, unergründliche und damit auch unheimliche Größe.
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Landschaft in Bewegung. Filmische Ausblicke auf ein unbestimmtes Morgen
Kunsthaus Graz, Space02
13.03.–26.10.2015, 10–17 Uhr
Kuratiert von Peter Pakesch und Katrin Bucher Trantow
In Kooperation mit Camera Austria, Diagonale 2015 und dem Österreichischen Filmmuseum
Schlagworte: Schwerpunkt Landschaft