12. Februar 2014 / Christoph Pelzl
Endless Love – Liebesliedersingen
Ganz gleich, ob die Liebe ewig währt – verdienen lässt sich gut mit ihr, vor allem am Valentinstag. Neuesten Medienberichten zufolge belief sich der Valentins-Umsatz im letzten Jahr auf 105 Millionen Euro. Die Tendenz ist steigend. Keine Frage: In den letzten Jahren ist dieser – in unseren Breiten relativ junge – Brauch so richtig populär geworden, und nicht zuletzt deshalb auch für unsere Kolleginnen und Kollegen im Volkskundemuseum interessant, die sich mit aktuellen Tendenzen des Alltagslebens und des Brauchtums auseinandersetzen.
Liebes-Parcours
Passend zum Valentinstag führt Roswitha Orac-Stipperger am 14. Februar durch einen „Liebes-Parcours“ in der Dauerausstellung des Volkskundemuseums und widmet sich verschiedenen Teilaspekten der Liebe. Vom „Fensterln“ über diverse Liebeszauber und Liebesorakel, mit denen man gerne der Liebe nachgeholfen hat bis hin zu geheimen und öffentlichen Liebesbezeugungen und fehlender Intimität gibt die Sammlungskuratorin Einblicke in die „stärkste und zugleich demütigste Sache der Welt“, wie Mahatma Gandhi die Liebe definierte.
Persönliche Geschenke als Liebesbeweis
Laut einer Rangliste der beliebtesten Geschenke zum Valentinstag stehen persönliche Fotomotive ganz oben in der Gunst der Schenkenden und Beschenkten. Liebesgaben, die auch im Arbeitsalltag an die oder den Allerliebsten erinnern sollten, waren aber immer schon beliebt. Früher schenkte man einfache Arbeitsgeräte wie beispielsweise reich verzierte Mangelbretter als Liebesgaben. Symbolwert und Funktion von damals ist bei heutigen Geschenken eher sekundär. Allerdings sind Liebesgaben noch immer ein schönes Mittel, um seine Gefühle auszudrücken.
Musik als Sprache des Gefühls[1]
Womit wir wieder bei den Liebesliedern wären. Diese waren ebenfalls schon immer eine beliebte Ausdrucksform von Liebesleid und Liebesfreud, über alle Bevölkerungsschichten hinweg. Dementsprechend groß und vielfältig ist auch das Repertoire an (Volks)liedern. Einige Kostproben liefert Eva Maria Hois (Steirisches Volksliedwerk) im Rahmen des Museumsrundgangs am 14. Februar. Noten und Texte hat die Musikwissenschaftlerin und passionierte Sängerin bei ihrem Besuch im Volkskundemuseum griffbereit, das Mitsingen ist explizit erwünscht. Und auch, wenn die Darbietungen nicht für die Billboard-Charts reichen sollten: Ein vergnüglicher Abend wird es bestimmt.
Liebesliedersingen im Volkskundemuseum
Für Verliebte und jene, die es noch werden wollen…
14.02.2014, 19 Uhr
(Treffpunkt: Kassa Volkskundemuseum)
Preis: 19 € (inkl. Museumseintritt, Führung, Buffet, Liederblätter), ermäßigt 15 € für Mitglieder des Steirischen Volksliedwerks und des Vereins „Freunde des Volkskundemuseums“
Anmeldung unter: 0316/8017-9899 oder auf www.steirisches-volksliedwerk.at
[1] Menahem Pressler, http://www.pizzicato.lu/menahem-pressler-musik-ist-die-sprache-des-gefuhls/
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