Hermann Tragner vom Technischen Museum Wien präsentiert die digitalen Maßnahmen des Museums

12. März 2018 / Anita Brunner-Irujo

Von Web-Relaunch, Social Media, Datenbanken und VR: Digitale Expertinnen und Experten in Museen tauschen sich aus

Joanneum Digital

Am 25. und 26. Jänner 2018 luden wir zum ersten Netzwerktreffen für digitale Expertinnen und Experten in den österreichischen Bundes- und Landesmuseen, und eine Gruppe von 30 Personen aus 16 Institutionen und allen Himmelsrichtungen hat sich in Graz eingefunden.

Die Vorbereitungen zum ersten Treffen

Markus Enzinger, Leiter unserer Abteilung Interne Dienste, lud mich im April 2017 zum Netzwerktreffen der kaufmännischen Leiter der österreichischen Kunsthäuser ein und bat mich, über die digitalen Medien im Universalmuseum Joanneum zu berichten. Anschließend dachte ich mir, es wäre doch toll, wenn es so ein Treffen auch für den digitalen Bereich gäbe. Gesagt, getan – so bat ich Markus Enzinger und Direktor Wolfgang Muchitsch um eine Aussendung an ihre Kontakte in den Bundes- und Landesmuseen, um einen ersten Aufruf zu starten. Die Rückmeldungen waren zahlreich und äußerst positiv: So eine Gruppe wäre schon längst überfällig und man würde sehr gerne daran teilnehmen.

Bei der Vorstellungsrunde am ersten Tag stellte sich heraus, dass viele Museen mehrere Kolleginnen und Kollegen entsandten, auch aus verschiedenen Bereichen wie Marketing und Digitalisierung der Sammlung. Das schien vorab auch die große Verunsicherung zu sein – wen schickt man denn zu so einem Treffen? Im Marketing weiß man oft nicht, welche digitalen Projekte die Vermittlung umsetzt, oder Kolleginnen und Kollegen der Digitalisierung können nicht über die Social-Media-Aktivitäten berichten. Schlussendlich betrifft die Digitalisierung – also der vermehrte Einsatz von digitalen Lösungen im Arbeitsumfeld und Umgang mit Kunden – alle Abteilungen.

Organisatorisches

Meinem Aufruf zu Projektpräsentationen, um die beiden Tage inhaltlich zu gestalten, wurde daher etwas zögerlich gefolgt. Schlussendlich ergab sich aber eine schöne Bandbreite an Projekten: Marketingkampagnen, Datenbanken, VR-Ausstellung, Blogger-Relations, Web-Relaunch und andere. Die anfängliche Verunsicherung stellte sich in der Gruppe als Glücksgriff heraus – spezifische Treffen gäbe es zu Genüge, aber kein Treffen, das Digitales aus allen Blickrichtungen betrachtet. Daher war relativ rasch klar, dass wir das Treffen auch weiterhin so gestalten wollen. Es soll (zumindest vorläufig) keine Schwerpunktthemen geben, und die Museen entscheiden individuell, wer teilnimmt. Die Treffen werden einmal im Jahr für 2 Tage abgehalten, voraussichtlich findet der nächste Termin im Jänner 2019 in Wien statt.

Der Vorschlag, das Treffen intern zu halten, wurde einstimmig angenommen, externe Agenturen werden also bewusst nicht eingeladen. Das Treffen soll einen Austausch auf Augenhöhe ermöglichen und nicht zur Verkaufsfläche avancieren, Empfehlungen für Kooperationspartner sind jedoch erwünscht. Ausnahmen bilden dabei Leuchtturm-Projekte, von denen wir vieles lernen können – hier seien z. B. unsere deutschen Nachbarn im Städelmuseum genannt, oder die Bestrebungen der MFG Baden-Württemberg, die Museen der Region im Bereich digitale Strategie unterstützt (zufällig hat Beate Lex aus dem MAK kürzlich nach Stuttgart gewechselt). Obwohl natürlich eine enge Kooperation mit deutschen Museen von Vorteil wäre, wird sich die Gruppe auf Österreich beschränken, um in einem vertretbaren Rahmen zu bleiben.

Die Projektpräsentationen

Museum NÖ: Marketingkampagne

Als erstes erzählten Roland Sandhofer und Monika Schaar-Willomitzer vom Marketingteam des Museum NÖ von ihrer Bulli online/offline Kampagne. Ein knallgelber 1962 Bulli und 2 Promotoren machten das Haus für Geschichte in ganz Niederösterreich (43 Orte) im Sommer vor der Eröffnung bekannt. Der VW-Bus war bei der Eröffnung des neuen Museums vor Ort und auch danach noch ein beliebtes Selfie-Motiv. Am Jahresende wurde eine Danke-Kampagne verschickt, um die Aktion nochmals in Erinnerung zu rufen.

Spannenderweise war der Initiator der Kampagne der Geschäftsführer, der ein Herz für Oldtimer hat. Die Reise wurde auf Social Media und von Kooperationspartnern begleitet und bot die Gelegenheit, die Bildsprache im Allgemeinen zu optimieren. Der Bulli-Profilbild-Rahmen auf Facebook wurde sogar von internationalen Usern verwendet.

Was hat das Museum aus der Aktion gelernt? Der Bulli und die Reparaturen waren eigentlich das Teuerste an der Aktion. Trotzdem war sie ein voller Erfolg und wird 2018 wiederholt, diesmal 2-fach gebrandet für das Haus für Geschichte und das Haus der Natur, mit mehr Ressourcen und begleitet vom ORF NÖ. Der Bulli hatte einen tollen Wiedererkennungswert und die Outdoor-Vermittlung durch die beiden Promotoren hat das Museum für Geschichte zu den Besucherinnen und Besuchern gebracht. So entstand bereits im Vorfeld eine Beziehung mit dem Publikum, die nun im Museum fortgesetzt wird.

Albertina: Web-Relaunch

Copyright: Albertina

Der Web-Relaunch von www.albertina.at hat 1,5 Jahre gedauert und das Team der Albertina hat sich dabei an deutschen und internationalen Webseiten orientiert. Nicole Eichinger erzählte uns, dass im Zuge des Projektes die Verwaltung erheblich erleichtert wurde, indem es nun ein CMS für alle Anwendungen gibt (zuvor 4 Systeme für Desktop und Mobil auf Deutsch und Englisch). Es wurde auch ein eigener Ticketshop entwickelt, und Besucher/innen finden nun zeitgemäße Funktionen in einem Magazin-ähnlichem Design, einen neuen Kalender, Social Media Feeds, und es wird bewusstes Cross-Marketing für das Programm und Publikationen betrieben.

Die große Herausforderung war die Eliminierung von „Content-Leichen“, und hier hat das digitale Team die Interessen der Online-Besucher/innen in den Vordergrund gerückt. So befindet sich in der Navigation die relevante Information für den Besuch, in der Navigation der Fußzeile kann man sich direkt vertiefen und findet Hinweise auf Newsletter, Ticket und Öffnungszeiten.

Der Relaunch wurde auch dazu genutzt, um formale Richtlinien für die Content-Erstellung der Webseite zu definieren, die in gemeinsamen Workshops erarbeitet wurden. Gemeinsam mit den Abteilungen wurden Wünsche erarbeitet, außerdem wurde erhoben, was fehlt und (nicht) gefällt. Ein umfangreiches Lastenheft war die Vorgabe für die Umsetzung, die Testphase war jedoch (wie immer) zu kurz angesetzt. Aber wie wir aus eigener Erfahrung wissen, ist eine Webseite nie fertig, beim Launch oft schon wieder veraltet und muss sich daher sowieso permanent weiter entwickeln.

Was sind die nächsten Schritte? Aktuell gibt es von der Online-Sammlung nur Appetithappen im neuen Design, ein kompletter Relaunch ist geplant. Das Ausstellungsarchiv wird rückwirkend laufend erweitert, um die gesamte Historie abzubilden. Ein Shop soll das Online-Angebot abrunden.

Bei der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass einige Museen einen Web-Relaunch anstreben. Das Technische Museum plant für dieses Jahr einen Relaunch, und auch unsere Webseite bräuchte ein Upgrade. Allerdings ist uns allen bewusst, welch enormen Aufwand das bedeutet – und leider kann kein Museum von sich behaupten, überschüssige Ressourcen zu haben, die man im laufenden Betrieb für so ein Projekt einfach abstellen könnte.

Bozen: Creative Commons & Open Access

Lienz, um 1890 (Fotograf: Johann Unterrainer; Sammlung Gernot Meirer – TAP)

Von den Kulturgütern in Südtirol (KIS) präsentierte Gertrud Gasser ein EU-Projekt, das sich mit der (digitalen) Aufbereitung von Mediensammlungen befasst. Die Kooperation aus 3 Institutionen in Tirol und Südtirol möchte den Umgang mit historischen Fotografien fördern und die Objekte aus den eigenen Sammlungen digital auf der Plattform Lichtbild unter der Creative-Commons Lizenz (CC BY 4.0) frei zur Verfügung stellen. Diese bewusste Entscheidung zur freien Verfügbarkeit wurde anfangs skeptisch betrachtet, jedoch gehören die Objekte der Gesellschaft und man möchte sie auf diese Weise an die Gesellschaft zurückgeben.

Für CC ist zu beachten, dass die Bilder in einem gewissen Format, einer bestimmten Auflösung und mit Metadaten wie Georeferenzierung vorhanden sein müssen, um eingetragen zu werden. Ein eigens erarbeitetes E-Learning-Programm soll das nötige Know-how vermitteln und es wird eine Reihe von Veranstaltungen zu den Themen Bildrecht, Digitalisierung, Archivierung etc. angeboten.

Dieses Thema ist für Museen besonders interessant, weil es verschiedene Beweggründe gibt, Bilder frei oder nicht frei zur Verfügung zu stellen. Das wohl berühmteste Beispiel dafür ist das Rijeksmuseum in Amsterdam, aber auch das Met Museum und immer mehr deutsche Museen springen auf diesen Zug auf. Für das KHM hingegen ist der Verkauf von Bildlizenzen ein fixer Bestandteil der Einnahmen, daher wäre die Diskussion über dieses Thema bestimmt schwierig. Auch wir im Universalmuseum Joanneum stehen CC noch eher kritisch gegenüber. Hier bedarf es einer guten internen Aufklärung und Erhebung der Bedürfnisse, und auch der Abwägung, ob die Zahl der Anfragen für kommerzielle Verwendung den internen Verwaltungsaufwand rechtfertigt.

Weitere Informationen dazu gibt es auf der offiziellen CC-Webseite.

NHM Wien: Digitalisierung der Sammlung

Das Naturhistorische Museum Wien präsentierte seine Bestrebungen, die Sammlung digital zu erfassen und aufzubereiten – eine ziemliche Mammutaufgabe bei über 30 Millionen Objekten, wie uns Christian Steinwender, Leiter Digitalisierung & Datenmanagement, erklärte. Die Verwaltung und Erfassung der Bestände, die von prähistorischen Artefakten über biologisch-organismische bis hin zu abiotischen und extraterrestrischen Objekten reicht, stellt eine große Herausforderung dar. Geschätzt würde es mehrere Menschenleben dauern um die gesamte inventarisierten Sammlungen zu digitalisieren. Aktuell wird mit Unterstützung des BKA mit Hochdruck daran gearbeitet eine möglichst einheitliche technische Basis für dieses große Vorhaben zu schaffen.

Die größte Herausforderung für das Team und die technische Umsetzung ist die unendliche Masse an Daten und die vielfältigen Datenmodelle, die für jeden Forschungsbereich individuell sind. Es ist nur schwer möglich, diese Daten auf ihre Qualität zu prüfen und auf den aktuellsten Stand zu bringen. Wissenschaft ist ein Prozess. Beispielsweise muss eine Bestimmung die vor hundert Jahren richtig war nicht zwingend dem heutigen Wissenstand entsprechen. Es ist daher notwendig die Daten teilweise im originalen (= historischen) Zustand zu belassen. Ein Kompromiss, den auch immer mehr Museen wagen, weil man sonst die Inventare niemals digital erfassen könnte.

Wesentliches Anliegen im Bereich Datenmanagement und Digitalisierung im NHM Wien ist es, interne Workflows im Zusammenhang mit Inventarobjekten zu optimieren und so eine Zeiteinsparung für die Kuratoren der Sammlungen zu erreichen. Ein Beispiel hierfür ist die Einrichtung eines zentralen Medienspeichers für objektbezogene Mediendaten der momentan schrittweise in die Inventardatenbanken der einzelnen Sammlungen implementiert wird.

Aktuell wird eine wissenschaftliche Rechercheplattform für das gesamte Naturhistorische Museum Wien entwickelt das direkt an die Inventarprogramme der einzelnen Sammlungen angebunden ist. Dies wird zukünftig eine Suche über alle Abteilungen / Sammlungen im Haus ermöglichen. Eine rasche Ausgabe von Suchergebnissen (0,3 Sekunden bei über 1 Mio. Objekte) garantiert ein gutes Besuchererlebnis für Mitarbeiter/innen sowie Besucher/innen. Wir sind jedenfalls schon auf den Launch der Sammlung gespannt!

Technisches Museum Wien: Rätselrallye

Copyright: Technisches Museum Wien

Hermann Tragner und Kerstin Müllner vom Marketingteam des Technischen Museums stellten uns die Rätselrallye näher vor. Diese Plattform wurde vom Marketingteam initiiert, und nicht von der Vermittlung, wie man eher erwarten würde. Die Idee entstand aus dem Bedarf heraus, mehr Vermittlung bieten zu können, da die angebotenen Führungen vor allem vor Ferienbeginn meist rasch ausgebucht sind. Mit der Rätselrallye haben Schulen die Möglichkeit, sich individuell Stationen zusammenzustellen, damit die Schüler/innen selbstständig die Ausstellungen erkunden können. Zusätzlich werden die Stationen für Sonderausstellungen erweitert. Das Endprodukt ist ein PDF in 2 Versionen, mit und ohne Antworten.

Die tatsächliche Nutzung kann aktuell nicht nachvollzogen werden, aber die Online-Zugriffe der letzten 6 Jahre sprechen für sich. Interessant war auch, dass eigens Bilder von den Objekten in den Ausstellungen fotografiert werden mussten, weil Kinder nur schwer in der Lage sind, die Objekte ohne die unmittelbare Umgebung zu identifizieren. Das bedeutet aber auch, dass die Fotos neu gemacht werden müssen, wenn ein Objekt den Standort wechselt.

Die technische Umsetzung war nicht schwierig, aber die Inhalte zu entwickeln hat sehr viele personelle Ressourcen benötigt. Insgesamt dauerte es 18 Monate von der Konzeptionierung bis zum Launch, und natürlich wurde eng mit der Vermittlung zusammengearbeitet, die sofort von der Idee begeistert war. Es wurden auch Schüler/innen zu Fokusgruppen eingeladen, und Lehrer/innen lieferten Input für die altersgerechte Sprache.

Wie sieht die Zukunft für das Tool aus? Immer wieder wird darüber diskutiert, eine App zu entwickeln. Lehrer/innen wollen eigentlich nicht, dass Schüler/innen mit ihren Handys durch die Gegend laufen, daher bevorzugen sie die Papierform, auch um die Antworten kontrollieren zu können. Insgesamt ist der Wunsch nach einer App bei den Besucherinnen und Besuchern des Technischen Museums nicht groß, da das Museum sehr interaktiv aufgebaut ist. Im nächsten Schritt wird daran gedacht Templates als kaufbares Produkt in den Museumsshop aufzunehmen, um diese z. B. in den Sommerferien bewusst zu bewerben.

KHM: Die digitale Erweiterung des Museums

Copyright: KHM

Nina Auinger-Sutterlüty und Angelika Kronreif vom Kommunikations-Team des Kunsthistorischen Museums Wien berichteten über die digitale Erweiterung des Museums. Das Team plant eine abteilungsübergreifende Digitalisierungsgruppe zu bilden, die dabei helfen soll, interne Prozesse zu vereinheitlichen um eine Gesamtstrategie für den Museumsverband zu erarbeiten.

Die Webseite in ihrem aktuellen Design gibt es seit 2013. Das Weltmuseum hat eine eigene Webseite, und wir werden sehen, ob bzw. inwiefern sie sich auf einen Relaunch der KHM-Seite Webseite auswirkt. Das digitale Angebot in den Ausstellungsräumen des Weltmuseums stellt übrigens eine enorme Herausforderung dar und die eingebaute Technologie muss im Gegensatz zum klassischen Ausstellungsaufbau permanent gewartet werden.

Der Online- und Ticketshop wird sehr gut angenommen und es werden nicht nur Eintritte, sondern auch Veranstaltungstickets verkauft, womit ein digitaler Service zur Generierung von Einnahmen beiträgt. Mittlerweile gibt es auch eine Ticket-App. Die Online-Sammlung (seit 2016 live) mit 10.000 Objekten (von rund 1 Mio.) ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern, sich einen eigenen Plan zusammenzustellen. Das Tool ist auch für interne Zwecke relevant, da Mitarbeiter/innen selbst prüfen können, ob ein Objekt im Haus oder verliehen bzw. umgezogen ist, statt wie bisher die Registratur zu befragen. Ein schönes Beispiel dafür, wie Digitalisierung extern Daten zur Verfügung stellt und gleichzeitig die interne Arbeit effizienter gestaltet. Der Marketing-Newsletter wird ebenso intern verschickt, um Mitarbeiter/innen über das laufende Programm zu informieren.

Auf den Social-Media-Auftritt ist das Marketingteam besonders stolz, da sie selbstständig und ohne Werbung über 71.000 Likes auf Facebook mit redaktionellen Inhalten erarbeitet haben und auch Community-Management selbst betreuen. Gewinnspiele und Events werden sehr gut angenommen. Der Instagram-Kanal wird in enger Kooperation von einer externen Kunsthistorikerin betreut und hat aktuell 29.000 Abonnenten. Neben Instawalks hat der Kanal hat schon mehrere Swaps und Takeovers erlebt, um andere Sichtweisen einzubringen. Vor allem eine Kooperation mit dem Louvre im Rahmen einer Ausstellung hat sich positiv auf die Follower-Anzahl ausgewirkt. Spannend auch, dass Posts von der Architektur des Gebäudes anstatt von Objekten am meisten Likes generieren. YouTube hingegen dient vorwiegend als Archiv für Videos von Veranstaltungen, und Videos von Objekten werden mit der Online-Sammlung verschränkt.

Zum Thema neue Technologie gibt es einen VR-Rundgang für ein aktuelles archäologisches Forschungsprojekt, das Objekte in der Nachbildung eines römischen Hauses darstellt und dadurch das Erleben der Funde im Kontext ermöglicht. Für die Neuaufstellung der Kunstkammer entstandenen 3-D-Videos der Highlight-Objekte, die ihren Weg in die Ausstellung fanden. Die spielerische App KHM-Stories wurde entwickelt, damit vor allem Kinder und Jugendliche die Ausstellung anhand von Stories erleben können. Neben Tablets in der Kunstkammer gibt es auch eine barrierefreie App als zusätzliches Vermittlungstool. Die Nutzung von Apps kann Besucher/innen vor Ort aber auch stören, wenn sie ohne Kopfhörer benutzt werden.

Und was hat so gar nicht funktioniert? Der SMS-Spendenaufruf und die AR-Kampagne für den Umbau der Kunstkammer 2012/13 waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht genug in der Zielgruppe bekannt bzw. wurden noch nicht genutzt. Trotzdem wird das Projekt gerne als Best Practice für SMS-Fundraising angeführt. Wir haben uns ebenfalls im SMS-Versand versucht und aufgrund der geringen Interaktion nach einem Jahr wieder eingestellt. Die Netzwerkgruppe bietet auch eine gute Gelegenheit für den Austausch über Misserfolge – wie Direktor Muchitsch in seiner Begrüßung erwähnte, sollen wir auch aus unseren Fehlern lernen.

Was die Finanzierung und das Finden von Partnern für neue Technologien angeht, haben es internationale Museen wie das KHM nach meiner Einschätzung leichter als z. B. das Joanneum, das in der Steiermark verortet ist. Vor allem Startups wollen Museen als Referenzprojekte für die neueste Technologie und bieten ihre Tätigkeit oft gratis oder äußerst günstig an, aber ich stehe solchen Projekten skeptisch gegenüber: Wenn wir nicht in der Lage sind, die Finanzierung für weitere Produktionen aufzubringen, verpufft die Maßnahme, anstatt strategisch eingesetzt zu werden. Und muss man wirklich auf jeden neuen Trend aufspringen, wenn finanzielle Mittel knapp sind? Gerade bei neuen Techologien ist es schwierig einzuschätzen wie das Publikum reagiert, für das wir schlussendlich unsere Leistungen zur Verfügung stellen.

Universalmuseum Joanneum: Datenschutzmaßnahmen

Der 25. Mai 2018 ist ein besonders wichtiges Stichdatum für Unternehmen in Sachen General Data Protection Regulation (GDPR). Ab diesem Zeitpunkt können hohe Verwaltungsstrafen beim Verstoß gegen den Datenschutz verhängt werden – die Geschäftsführung haftet bei solchen Verstößen persönlich. Bernd Dörling, Leiter des Referats IT & Kommunikation, ist unser Datenschutzbeauftragter und hat dieses wichtige Thema abgehandelt.

Die neue Regelung soll erstens festhalten, warum Unternehmen Daten sammeln und zu welchem Zweck, und zweitens, wie sie damit umgehen. Warum ist das für uns wichtig? Wir alle sammeln Kontaktdaten, um z. B. den Newsletter zu versenden. Ist es dazu notwendig zu wissen, wie alt die Empfänger/innen sind? Nicht wirklich, also soll diese Information auch nicht über ein Online-Formular gesammelt werden. Und was passiert, wenn sich jemand vom Newsletter abmeldet? Solange es keinen Grund gibt, die Daten weiterhin zu behalten, müssen sie gelöscht werden.

Unternehmen müssen ihre Datenschutzerklärungen transparenter kommunizieren und aktiv Zustimmungserklärungen zum Sammeln der Daten einholen. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich zu gewährleisten, dass Drittanbieter wie Google Analytics zur Sammlung der Webstatistik den neuen Regelungen entsprechen.

Wir arbeiten gerade daran, diesen Regelungen zu entsprechen, z. B. werden Online-Formulare überarbeitet und wir verlangen ein doppeltes Opt-in via E-Mail, um sich für Newsletter anzumelden. Bei bestehenden Kontakten versuchen wir diese Zustimmung nachträglich einzuholen, und zukünftig wird auch lückenlos festgehalten, wo die Daten herkommen, um bei einer Anfrage der gesetzlichen Auskunftspflicht nachkommen zu können. Auch der interne Umgang mit Daten muss Regelungen folgen: Nicht jeder User darf die gleichen Zugriffsrechte erhalten, und es muss einen Workflow zum Entziehen der Berechtigungen geben, wenn Personen den Betrieb verlassen oder ihre Funktion wechseln. Wir haben eine interne Stelle eingerichtet, an die sich Besucher/innen wenden können, um Auskunft über ihre Daten zu erhalten und auch eine Richtigstellung und Löschung zu beantragen.

Dass laut Regelung höchstwahrscheinlich ein Großteil der Daten gelöscht werden müsste, weil die Zustimmung fehlt, stößt natürlich den Unternehmen sauer auf. Zu statistischen und wissenschaftlichen Zwecken können alternativ Daten anonymisiert werden. Andererseits könnte man es auch als Möglichkeit sehen, die Daten zu bereinigen, weil viele Kontaktdaten vermutlich gar nicht mehr genutzt werden. Schlussendlich muss das jedes Unternehmen für sich entscheiden und auch die möglichen Konsequenzen dafür tragen.

Für alle, die sich noch nicht so intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt haben, lasse ich Jack Bauer (24) sprechen:

 

Lentos: Blogger-Relations

Im Rahmen der Ausstellung „Rabenmütter im Jahr 2016 hatte das Kommunikationsteam des Lentos die Idee, mit Bloggerinnen zusammenzuarbeiten, die sich dem Thema Mutter-Sein mit einen kritischen Blick widmen. Katharina Paulischin-Prammer erklärte, dass die Motivation dahinter der direkte Kontakt der Bloggerinnen zu ihrere Leserschaft und die damit einhergehende Erreichung der Zielgruppe sowie die authentische Herangehensweise war. Schlussendlich hat das Team 20 Bloggerinnen ausgewählt, von denen 5 bis 6 regelmäßig im Rahmen der Ausstellung geschrieben haben.

Durch die Bloggerinnen ergaben sich Synergien mit anderen Medien wie woman.at und Fernsehsendern sowie einem Verlag in Deutschland. Eine der Bloggerinnen hat das Museum nach dem Ende der Ausstellung für weitere 2 Jahre begleitet. Für die Inhalte galt vollstes Vertrauen, man hat sich bewusst gegen eine redaktionelle Abnahme entschieden, was natürlich auch ein gewisses Risiko in sich barg. Dafür vertieften sich die Bloggerinnen tiefer in die Materie als klassische Medien, und Missverständnisse ließen sich wesentlich schneller klären und richtigstellen als mit Journalisten.

Die Bloggerinnen erhielten eine exklusive Preview-Führung und wurden gut gebrieft, im Gegenzug fanden teilweise die Sichtweisen der Bloggerinnen Einzug in die Inhalte der Vermittlung. Die Blogs erhielten viele positive Kommentare und die Zusammenarbeit mit dem Museum erwies sich auch für die Bloggerinnen als Mehrwert, während das Museum von der Zielgruppe besser wahrgenommen wurde als durch Printmedien.

Was hat man daraus gelernt? Die Blog-Recherche war recht mühsam, mittlerweile gibt es Sammelplattformen wie https://www.blogheim.at/, die die Arbeit etwas erleichtern. Blogger-Relations aufzubauen ist ein sehr hoher Aufwand, vor allem wenn es um Themen geht, die sehr beliebt sind. Aktuell ist das Team wieder auf Recherche, diesmal zum Thema Fashion. Allerdings ist es sehr schwer, aus der großen Auswahl passende Blogger/innen zu finden, die sich kritisch mit dem Thema befassen sowie einen Bezug zur Kunst haben, aber trotzdem keine Kunst-Blogger/innen sind.

Dazu kommt natürlich die Frage, ob die Blogger/innen die Ausstellung gut finden und sich positiv oder kritisch darüber äußern. Obwohl im Lentos die Kooperation sehr gut funktioniert hat, sollte man sich für alle Fälle ein Krisenmanagement überlegen und darauf vorbereitet sein, eine Gegendarstellung zu veröffentlichen. Und auch in Bezug auf Bildrechte müssen die Blogger/innen gut gebrieft sein, welche Kunstwerke sie auf ihrem Blog abbilden dürfen. Das gleiche gilt natürlich für sonstige Social-Media-Kooperationen wie Instawalks etc. Tipp: Die Albertina löst dies etwa durch Sticker neben jenen Objekten, die nicht fotografiert werden dürfen.

MAK: Klimt’s Magic Garden: A Virtual Reality Experience

Theresa Schnöll vom Marketingteam des MAK stellte uns die virtuelle Ausstellung des VR-Künstlers und Filmemachers Frederick Baker vor, die von 7.2 bis 22.4.2018 präsentiert wird. Zum 100. Todestag von Gustav Klimt ermöglicht es Klimt’s Magic Garden den Besucherinnen und Besuchern in eine virtuelle Welt einzutauchen, die das Mosaikfries von Gustav Klimt im Brüsseler Palais Stoclet völlig neu und interaktiv erleben lässt. Das Projekt ist interessant, weil das Fries weder für die Öffentlichkeit zugänglich ist, noch eine örtliche Nähe zum Objekt besteht. Die Initiative für das Projekt kam von der Geschäftsführung des MAK, die neben historischer auch zeitgenössische angewandte Kunst vorstellen möchte.

2 Besucher/innen können gleichzeitig in einem abgeschlossenen Raum mit einer VR-Brille die Welt entweder selbstständig oder durch eine vorgegebene Storyline geführt erkunden. Gleichzeitig übertragen Bildschirme das Erlebnis für Zuseher/innen. Die Animation besteht gänzlich aus Elementen aus dem Klimt-Fries, wodurch diese in einem sonst unmöglichen Detailreichtum zur Verfügung gestellt werden können.

Das Interesse von Medien und Social Media ist groß, und es wird ein Publikumsansturm erwartet. Zum Zeitpunkt des Treffens war geplant, den Andrang über eigens geschultes Aufsichtspersonal abzufangen, das die Besucher/innen durch den Prozess leitet. In der anschließenden Diskussion herrschte Einigkeit darüber, dass es eine Art von Time-Ticket geben sollte, damit Besucher/innen nicht lange in der Warteschlange stehen, sondern in der Zwischenzeit die restlichen Ausstellungen besuchen können. Tatsächlich kann man sich nun vor Ort in eine Liste mit Time-Slots eintragen.

Was das MAK daraus lernt, werden wir beim nächsten Netzwerktreffen herausfinden. VR und AR sind jedenfalls keine Marketing-Gags, sondern sollten inhaltlich genutzt werden, um das Besuchserlebnis zu bereichern. Jedes Museum muss für sich definieren, ob die Technologie überhaupt passend ist. Ausstellungen im digitalen Raum werden sich zukünftig häufen, auch das Kunsthaus Graz kooperierte bereits mit Künstlerinnen und Künstlern für eine Ausstellung im Darknet. Bisher ist jedoch unklar, wie Museen mit ausschließlich digitalen Besucherinnen und Besuchern umgehen sollen, da aktuell nur zahlende Besucher/innen vor Ort zählen. Vielleicht kann diese Netzwerkgruppe diesbezüglich in Österreich etwas bewegen?

DArtHist.at: Vorstellung der Netzwerkgruppe

Durch den Newsletter des Museumsbundes Österreich wurde die bereits bestehende Netzwerkgruppe der digitalen Kunsthistoriker/innen DArtHist Austria auf unser Treffen aufmerksam. Dr. Anna Frasca-Rath an der Universität Wien ist die Gründerin und Sprecherin der Gruppe und hat sie uns vorgestellt. Die unabhängige Gruppe trifft sich seit 2015 und veranstaltet regelmäßig Treffen, zuletzt zum Thema Bildrecht.

Der Fokus liegt auf digitalen Projekten von aktuell 70 Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern in Österreich, die in Universitäten oder Museen tätig sind. Sie sehen den Schwerpunkt in der Forschung, wollen aber mit Museen kooperieren, um ihre Ergebnisse zu vermitteln. Die Webseite dient als Präsentationsfläche der Projekte, aufgrund der großen Nachfrage werden zukünftig auch internationale Projekte veröffentlicht, die Gruppe selbst bleibt jedoch auf Österreich begrenzt. Auch für unsere Netzwerkgruppe ist zu klären, ob wir eine eigene Webseite launchen, um Projekte und Personen vorzustellen.

Wir werden auf alle Fälle mit DArtHist in Kontakt bleiben, vielleicht ergibt sich die eine oder andere Möglichkeit der Zusammenarbeit. Die nächsten beiden Projektpräsentationen stammen aus der Gruppe.

Ö Akademie der Wissenschaften: Biographien als Potenzial für Forschung und Museen

Symbolbild Infografik

Das Österreichische Biographische Lexikon (ÖBL) erfasst das Leben und die Karriereverläufe von 18.000 bedeutenden Persönlichkeiten seit der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie. Maximilian Kaiser hat uns das digitale Projekt vorgestellt und vor seiner Zeit am Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung (INZ) auch im Belvedere gearbeitet. Für Kunsthistoriker/innen und Museen sind zahlreiche Biographien von Künstlerinnen und Künstlern aus unterschiedlichen Bereichen sowie von Kritikerinnen/Kritikern sowie Sammlerinnen/Sammlern interessant.

Über die Datenbank lassen sich Zusammenhänge z. B. anhand von Infografiken visualisieren, die für Ausstellungen und die Vermittlung interessant sein können. Dies steht in der historischen Tradition von Infografiken, die z. B. Wanderungen von Persönlichkeiten abbilden. Das aktuelle Forschungsprojekt läuft bis April 2019, danach sollen alle Daten open-access zur Verfügung stehen und über eine API abrufbar sein.

Universität Salzburg: REALonline

Laut Projektleiterin Isabella Nicka an der Universität Salzburg ermöglicht die Datenbank REALonline eine bislang unübertroffen detaillierte Suche nach Bildinhalten. Alle dargestellten Personen, Dinge, Tiere, Pflanzen und Landschaften in einem Kunstwerk werden als textuelle Informationen zu jedem einzelnen Bild erfasst und mit weiteren Begriffen angereichert. Über 1,2 Millionen Begriffe zum Bildinhalt von mehr als 22.000 Datensätzen zu visuellen Medien des Mittelalters und der frühen Neuzeit wurden so bereits aufgenommen.

Sie suchen Bilder mit einem Hund? Bei den meisten Online-Sammlungen wird man individuelle Objekte finden, die einen Hund abbilden, aber kaum Werke, die einen Hund nicht als den eigentlichen Bildinhalt haben. Oder eine Suche nach „Sessel“ wird in den wenigsten Sammlungen Abbildungen vom letzten Abendmahl als Ergebnis liefern. Im deutschen Sprachraum ist die Online-Sammlung des Städelmuseums bekannt für eine inhaltliche Bildsuche und eine großen Menge an Metadaten, aber die meisten Museen sind glücklich, wenn sie es schaffen, die Online-Datenbank grundlegend zugänglich zu machen. Oft ist eine Suche über die klassischen Kategorien wie Datum, Künstler, Material etc. hinaus nicht leistbar.

Annotationen am Bild sollen in REALonline für Nutzerinnen und Nutzer künftig den Zusammenhang zwischen erfasstem Begriff und einem bestimmten Bildausschnitt noch einfacher deutlich machen. Und hier stößt auch dieses Projekt an seine Grenzen – die Universität Salzburg versucht Fördergelder zu lukrieren, um die nötigen Personalressourcen aufzubauen um diesen Aspekte des Projekts voranzutreiben.

Die Datenbank ist nicht nur für die kunsthistorische Forschung interessant, sondern auch für Museen. Die annotierten Datensätze können nämlich auch als Grundlage für die Verwendung in der Kunst- und Kulturvermittlung dienen. Das Team plant derzeit eine Augmented-Reality-App, die es Besucherinnen und Besuchern ermöglicht, ein Kunstwerk im Museum mit ihrem Smartphone oder Tablett in den Fokus zu nehmen und dann die in REALonline gesammelten Daten zum Bildinhalt angezeigt zu bekommen. Das Team sucht gegenwärtig interessierte Kooperationspartner und ist offen für Feedback von Museen zur Methode.

Künstliche Intelligenz wird zukünftig eine große Rolle bei der Erfassung von Bildinhalten spielen. Inwiefern sich das auch auf die Interpretation von künstlerischen Darstellungen auswirkt, wird sich weisen. Das inhaltliche Verständnis ist manchmal für uns Menschen schon schwierig, wie das bekannte Beispiel Blueberry Muffin VS Chihuahua zeigt. Maschinen müssten dazu große Mengen an Daten analysieren, um eine richtige Verschlagwortung zu erreichen, was natürlich die Digitalisierung musealer Sammlungen voraussetzt. Aber ob Maschinen jemals künstlerische Freiheit wie z.B. im Kubismus richtig interpretieren können?

Erkennen Sie auf schnellem Blick ob Muffin oder Hund?

Universalmuseum Joanneum: Marketing-Automation

E-Mail Kampagne an neue und bestehende Joanneumskarte-Besitzer/innen

Als letztes digitales Projekt präsentierte ich unsere Maßnahmen zur Automatisierung im Bereich Kundenbindung. Unsere Joanneumskarte ermöglicht es Besucherinnen und Besuchern, 12 Monate lang all unsere Museen und Ausstellungen zu erleben sowie die Teilnahme an einer monatlichen Bonus-Veranstaltung. Gleichzeitig kann man verschiedene Zusatzpakete kaufen und die Mitgliedschaft um eine weitere Person oder Kinder erweitern.

Ursprünglich war der gesamte Ablauf vom Kauf der Karte bis zur Rechnung und Verlängerung der Mitgliedschaft ein manueller Prozess, der mit hohem Ressourcenaufwand und oft mit schlechter Datenqualität einherging. Unser Sales-Team erhielt den Auftrag, die Anzahl der Karten-Besitzer/innen stark zu erhöhen, was die Optimierung und Automatisierung unserer internen Workflows voraussetzte, um dieses Ziel zu unterstützen. Einen genauen Bericht dazu gibt es in einem eigenen Blogbeitrag.

Diskussion digitale Transformation und Strategie im Museum

Als letztes Thema diskutierten wir über die (digitale) Zukunft von Museen. Als Einstieg in die Diskussion habe ich kurz über unsere Ansätze im Joanneum gesprochen. Auch dazu gibt es einen genauen Bericht in einem eigenen Blogbeitrag.

Zum Schluss

Gemeinsamer Besuch mit Führung in der Ausstellung “Wer bist du?”

Abschließend haben wir gemeinsam die Ausstellung „Wer bist du?“ in der Neuen Galerie Graz besucht, wo sich alles um Porträts aus den letzten 200 Jahren dreht. Das Team Digitale Medien begleitet die Ausstellung mit QR-Codes, die schnellen Zugriff auf die Biografien der porträtierten Personen erlauben, die aus Platzgründen nicht in den Ausstellungstext integriert werden konnten.

Alle Biografien sind auch über die Webseite zugänglich und über 50 % der Online-Besucher/innen der Ausstellung klicken sich durch die erweiterten Inhalte – bisher über 2.500, mit mehr als 12.000 Seitenzugriffen. Darüber hinaus laden wir unsere Gäste dazu ein, ihren #museumselfie auf Instagram mit uns zu teilen, was auch gerne gemacht wird.

QR-Codes in der Ausstellung “Wer bist du?”

Wir haben mit unseren Kolleginnen und Kollegen zwei tolle gemeinsame Tage erlebt, das Feedback war äußerst positiv und wir bedanken uns für die zahlreiche Teilnahme sowie die interessanten Präsentationen und Diskussionen. Wir bleiben in Kontakt und freuen uns schon aufs nächste Mal!

Sie wollen am nächsten Netzwerktreffen für digitale Expertinnen und Experten in österreichischen Museen teilnehmen? Schicken Sie eine E-Mail an digital@museum-joanneum.at und wir setzen Sie auf die Kontaktliste. Wir freuen uns, Sie kennenzulernen!

Teilnehmende Institutionen 2017: Albertina, Kunsthalle Krems, Kunsthalle Wien, Kunsthistorisches Museum Wien, Lentos, MAK, MUMOK, Museum der Moderne Salzburg, Kulturgüter in Südtirol, Museum NÖ, Naturhistorisches Museum Wien, Netzwerkgruppe Digitale Kunstgeschichte in Österreich, OÖ Landesmuseum, Salzburg Museum, Technisches Museum Wien, Universalmuseum Joanneum, Universität Salzburg, Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung (INZ)

Kategorie: Joanneum Digital
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