8. Februar 2015 / Christoph Pelzl
Aufbruch in die Moderne? Paul Schad-Rossa und die Kunst in Graz
„Unter Modern verstehe ich etwas sich auf idealer Höhe Befindliches, ob es nun tausende Jahre vor oder nach unserer Zeit dorthin gebracht wurde, ist gleich. Der moderne Mensch hat mir voraus, dass er seine idealen Empfindungen lebt, dass er bricht mit der Tradition und der conventionellen Lüge.“
Aufbruch in die Moderne? Paul Schad-Rossa und die Kunst in Graz
Paul Schad-Rossa wusste zu polarisieren – sowohl von Kunstinteressierten als auch von der Presse wurde er entweder geliebt oder gehasst. Er vertrat seine teilweise radikalen Ansichten nachdrücklich: Laut ihm musste die Kunst revolutioniert werden. Die Kunst muss sich an die geänderten Lebensbedingungen der Menschen seit Beginn der Industrialisierung anpassen!
„Kunst! – was ist Kunst? Kunst ist der Gegensatz zur Natur. Ich wüsste das Wesen beider Begriffe nicht besser zu erklären, als dass ich sie gegensätzlich zueinander stelle.“
Er sah also den Symbolismus als Gegensatz zum bis dato vorherrschenden Naturalismus und Impressionismus.
„Eindrücke, die wir erleben, sind unser Alles. Unser ganzes Dasein wächst aus Eindrücken heraus. – Alles, was wir ausdrücken, ist die Summe unserer Eindrücke.“
Paul Schad-Rossa war so etwas wie ein Multifunktionstool der Kunstwelt: Er war nicht nur Kunsthandwerker, sondern auch Bildhauer und Maler. Ebenso gründete er einen Künstlerbund und eine Kunstschule in Graz. Nicht zuletzt betätigte er sich auch als Herausgeber der Zeitschrift Grazer Kunst.
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*Das blog4tickets-Projekt wurde mit der Absicht ins Leben gerufen, Studierenden den Zugang zur Kultur im Allgemeinen zu erleichtern und ihnen außerdem die Möglichkeit zu bieten, kostenlos an Grazer Kulturveranstaltungen teilnehmen zu können. Durch die damit verbunden Verpflichtung, dass nach dem Besuch eine Rezension verfasst werden muss, sollen die Projektteilnehmer/innen dazu angeregt werden, auf vertiefende Art und Weise über das Gesehene zu reflektieren und sich domit vor allem selbst zu dienen.
Der Beitrag erschien zuerst im KultRef-Blog des Kulturreferates der ÖH Uni Graz im Rahmen des blog4tickets-Projekts*.
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