3. Februar 2016 / Elisabeth Kure
2016 ist der Österreichische Skulpturenpark in Hochform!
Es ist eine liebgewonnene Tradition: das alljährliche Kinderprogramm zu Ostern, mit dem der Skulpturenpark heuer am 28. März die Saison eröffnet. Mit einer Osternestsuche, Jause und Bastelrunde ist für die Unterhaltung der großen und kleinen Besucher/innen bestens gesorgt. „Bei der Nestsuche müssen die Kinder einige Aufgaben erfüllen, die sie zum nächsten Hinweis führen, denn in den Osternestern finden sie unter anderem auch das Material, mit dem sie später eigene kleine Objekte bauen. Natürlich sind die Skulpturen in die Suche integriert, sodass unsere jungen Besucher/innen ganz nebenbei auch etwas über die Kunstwerke lernen“, macht Elisabeth Fiedler Gusto auf einen Besuch.
Der Frühling wird dann am 22. Mai mit einem rauschenden Fest willkommen geheißen, das ebenfalls sehr beliebte Spätsommerfest findet heuer am 11. September statt. Zentrum des Geschehens ist beide Male das Berggartencafé, in dem spezifische Gastronomen besondere Köstlichkeiten anbieten. Mit Livemusik, kostenlosen Führungen und Kinderprogramm, sowie einem Shuttlebus, der zwischen Veranstaltungsort und Kunsthaus pendelt, feiert das Skulpturenpark-Team mit seinen Besucherinnen und Besuchern ein gemütliches Zusammentreffen bei freiem Eintritt. „Ich denke, unsere Feste sind eine wunderbare Gelegenheit, den Skulpturenpark kennenzulernen“, freut sich Elisabeth Fiedler auf zahlreiche Gäste.
Kunst und Skulptur im Blickpunkt
Worauf sich das Skulpturenpark-Team außerdem freut? „Definitiv auf die Studierenden, die sich dieses Jahr mit dem Skulpturenpark beschäftigen werden. Es ist immer eine Freude, mit jungen Künstlerinnen und Künstlern zusammenzuarbeiten und sie bei ihrer Schaffensphase zu unterstützen. Das bringt Leben in den Park, fördert neues Sehen und erschließt neue Erkenntnisse“, sagt Stefanie Baumann. Nachsatz: „Da ist es besonders schön, dass wir dieses Jahr gleich mit zwei Klassen zusammenarbeiten können.“
So wird am 22. Mai die Neugestaltung der Skulptur In Then Out präsentiert. Diese Arbeit ist das Resultat des Artist in Residence-Programmes 2014, das von Studierenden der Städelschule Frankfurt gestaltet wurde. Die Skulptur besteht aus Metallrahmen, die in der Erde verankert das Gerüst bilden, und wird jedes Jahr neu gestaltet. Nahmen 2015 die Studierenden der Meisterklasse für Bildhauerei unter Markus Wilfling an der Ortweinschule die kreative Herausforderung an, sind es heuer junge Kunstschaffende des Studienganges Ausstellungsdesign an der FH Joanneum unter Anke Strittmatter.
„Die Einladung, das Programm Artist in Residence zu bespielen, ergeht abwechselnd an Studierenden-Gruppen und einzelne Künstler/innen. Es soll den Diskurs rund um den Skulpturenbegriff in der Kunst nähren, erweitern und hinterfragen“, erzählt Elisabeth Fiedler. Übrigens: Viele der dabei entstandenen Skulpturen sind noch heute Herzstücke des Skulpturenparks. So zum Beispiel das Projekt des jungen Künstlers Mandla Reuter zum Thema „Lokalität und Verortung des Menschen“ und die Skulptur bzw. der Hör-Raum des renommierten Klangkünstlers Bernhard Leitner in Form einer Espenkuppel, in der man den feinen Klang der Espen ungestört wahrnehmen kann. „Auch die diesjährigen Artists in Residence, Studierende der Akademie der bildenden Künste Wien, der Klasse von Heimo Zobernig, der im Vorjahr mit dem höchstdotierten europäischen Kunstpreis ausgezeichnet wurde, planen für den Park genuin Neues, auf das man schon sehr gespannt sein darf“, so Elisabeth Fiedler.
KURZ NOTIERT:
* Kinderprogramm zu Ostern, 28. März 2016
* Frühlingsfest am 22. Mai 2016
* Spätsommerfest am 11. September 2016
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