Ulrich Becker
Seit Jahrhunderten ist Graz Hauptstadt, also Regierungs- und Verwaltungszentrum. Architektonisch findet dies allen voran in der Grazer Burg am Rand der historischen Stadt Ausdruck, die im 15. und 16. Jahrhundert zur fürstlichen Residenz ausgebaut wird.
In der Frühen Neuzeit residiert hier ein Angehöriger des Hauses Habsburg, der im Kleinen seine Macht im städtischen Raum ausübt: Von der Residenz aus erstreckt sich sein Netz bis hin zum Landhaus und zu den repräsentativen Wohnsitzen der tonangebenden Familien.
Im Großen wird von hier aus die gesamte habsburgische Ländergruppe „Innerösterreich“ regiert: ein politischer Raum und Herrschaftsbereich südlich des Semmerings, zu dem die Herzogtümer Steiermark, Kärnten und Krain, die Grafschaften Görz und Gradisca sowie die ehemalige Reichsstadt Triest mit ihrem Umland gehören.
Was wird von der Grazer Burg aus regiert?
Innerösterreich ‒ dieser Name fasst die habsburgischen Länder südlich des Semmering zusammen: die mehr...
Wo im Grazer Stadtraum liegt die Burg?
Die Burg liegt im Osten der Grazer Altstadt, an der ehemaligen Stadtmauer. Im Spätmittelalter steht mehr...
Was zeichnet eine spätmittelalterliche Burg aus?
Eine spätmittelalterliche Burg, die auch als Herrschersitz dient, vereint vor allem zwei mehr...
Was macht eine repräsentative Burg aus?
Unter Erzherzog Karl II. wird die Burg nach 1570 zur Residenz. Ein neues „Palasgebäude“ und ein mehr...
Welche Funktionen muss die Architektur der Burg aufnehmen?
Die Residenz der Frühen Neuzeit ist nicht nur Wohnstätte des Herrschers und damit Schauplatz eines mehr...
In welchem innerstädtischen Netzwerk ist die Burg verankert?
Die Burg mit ihren Nebengebäuden ist nicht der einzige herrschaftliche Wohnsitz in Graz. Im mehr...
Museum für Geschichte
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