Bewegte Stadt

Autos werden in der Zwischenkriegszeit ganz bewusst als Teil der städtischen Lichtkulisse gezeigt: Vor beleuchteten Auslagen geparkt, stehen sie für Fortschritt und Moderne. Bis in die 1950er-Jahre ist das Auto ein Luxusartikel, den sich nur wenige Menschen leisten können.

 

Der wirtschaftliche Aufschwung ändert dies schlagartig: Allein in Graz ändert sich die Zahl der Personenkraftwagen in den Jahren 1950 bis 1959 von 2.364 auf 16.150 Autos.

 

Auch in der Nachtfotografie wird diese Entwicklung sichtbar: Lange Autokolonnen wälzen sich nun durch die Straßen. Gleichzeitig häufen sich Zeitungsartikel über Verkehrsunfälle, während andere Presseberichte über Fiaker berichten und damit ein nostalgisches Bild der Fortbewegung zeichnen. In der Realität dreht sich nun aber alles um Autos und Taxis, um Trams, Busse und Züge.

Museum für Geschichte

Sackstraße 16
8010 Graz, Österreich
T +43-316/8017-9800
geschichte@museum-joanneum.at

 

Öffnungszeiten


Di-So, Feiertag 10 - 18 Uhr

 

29. Mai 2023

24. bis 25. Dezember 2023