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Die Wiege hat eine lange Geschichte und entwickelte sich zu einem wichtigen Möbelstück des häuslichen Lebens, um Babys sicher und geschützt zu halten. Zahlreiche mittelalterliche und frühneuzeitliche Abbildungen zeigen, dass Babys gewickelt, das heißt fest eingeschnürt, in diese Wiegen gelegt wurden. Zusätzlich wurden sie oft mit Bändern festgehalten, den sogenannten Wiegenfesseln, die über die Wiege geführt wurden. Der Alltag der Kinder war vom bäuerlichen Tages- und Jahresrhythmus bestimmt. Säuglingen konnte daher oft nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt werden, sie wurden fest, teilweise sehr straff eingewickelt, damit sie sich nicht zu viel bewegten und somit weniger Betreuung brauchten. Um 1800 setzte eine Kontroverse über das gesundheitliche Für und Wider des Schaukelns ein, und mit dem Aufkommen von Rollbettchen und Kinderwagen verschwand die Wiege aus dem Bürgerhaus, auf dem Lande blieb sie weiter in Gebrauch. Von den Wiegen sind vorwiegend bescheiden verzierte Stücke erhalten. Häufiger waren sie geschnitzt, seltener bemalt. Daher ist diese bemalte Wiege eine kostbare Rarität.
Inv. Nr. 2090
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