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Das Bett symbolisiert mehr als nur einen Schlafplatz. Es steht für Vertrauen und Geborgenheit, immerhin verbringen wir darin einen beträchtlichen Teil unseres Lebens. Früher war es jedoch keine Selbstverständlichkeit, ein eigenes Bett zu besitzen. Wohnverhältnisse widerspiegelten stets die sozialen Verhältnisse. Lebenserinnerungen berichten von zugigen Schlafkammern in alten Bauernhöfen, die im Winter eiskalt waren. Manche schliefen lieber im Stall als im kalten Bett oder mussten es mit mehreren Personen teilen. Kaum eine Liegestatt wurde von einer Person allein benutzt. Erst die bürgerliche Moral unterband im 19. Jahrhundert diese Bettgeselligkeit. Auffallend ist die Kürze der Betten, die daraus resultiert, dass die Menschen früher kleiner waren, aufgrund von Lungenproblemen wegen des Rauchs eine erhöhte Schlafposition einnehmen mussten oder dass aus Platzgründen in kleinen Kammern die Länge des Bettes eingespart werden musste. Betrachtet man Nachlassinventare, sieht man, dass das Möbel selbst nur gering bewertet wurde, jedoch die Ausstattung – Bettbezüge, Federbetten, Kissen, Polster – sehr hoch. Der eigentliche Wert eines Bettes lag im Bettzeug.
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