Schenkung Heinz M. Fischer

Medienhistorische Exponate

Heinz M. Fischer sammelt Medienobjekte seit seiner Jugendzeit als Journalist. Daraus entstand eine der größten privaten Mediensammlungen Österreichs. Ein Teil dieser – genauer gesagt – etwa 100 Objekte kommen als Schenkung bis 2024 in die Multimedialen Sammlungen.

 

„Die Übergabe eines wesentlichen Teils meines Archivs an das Universalmuseum Joanneum ist mir persönlich nicht nur ein zeithistorisches, sondern auch gesellschaftliches Anliegen“, betont Heinz M. Fischer.

Die Schenkung

Im Sommer 2018 trat das Museum für Geschichte an Heinz M. Fischer mit der Bitte heran, eine geplante Ausstellung zur populären Musik in der Steiermark im 20. Jahrhundert (POP 1900–2000) mit Objekten aus seiner umfang- wie auch variantenreichen Mediensammlung zu unterstützen. Die Intention des kuratorischen Teams war es, den Aspekt der sich verändernden Tonaufnahme- und Tonwiedergabetechniken und deren Auswirkungen auf die Musikkultur sowie die Möglichkeit Musik zu hören als wesentlichen Erzählstrang in die Ausstellung zu integrieren. Durch seine großzügige Schenkung können nun die Ausstellungsleihgaben dauerhaft im Universalmuseum Joanneum verbleiben – und noch weitere Objekte werden von ihm in Aussicht gestellt:

Die 34 Exponate aus der Ausstellung POP 1900–2000 (15.03.2019–26.01.2020) im Museum für Geschichte bilden den Kernbestand jener Sammlung, die als Schenkung an das Museum geht. Weitere Objekte kommen noch heuer sowie 2024, zum hundertjährigen Jubiläum des Radios in Österreich, hinzu. Die dann insgesamt rund 100 originalen historischen Geräte – zum Zeitpunkt ihrer Erfindung bzw. Einführung faszinierende, teils magische Apparate, danach selbstverständliche Medientechniken des alltäglichen Gebrauchs – dokumentieren die Medien- und Technikgeschichte des gesamten 20. Jahrhunderts.

Über die Mediensammlung Heinz M. Fischer

Die Mediensammlung Heinz M. Fischer entstand auf Privatinitiative und aus persönlichem Interesse, sie wurde ausschließlich aus privaten Mitteln finanziert. Schwerpunkte sind Artefakte aus dem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstehenden audiovisuellen Bereich. Die Objekte ermöglichen eine Zeitreise durch die Jahrzehnte. Es sind Grammophone, Radios, Tonbandgeräte, Plattenspieler, Kassettenrecorder und Fernsehgeräte mit österreichischer und internationaler Provenienz. Mehrere Raritäten, wie ein Detektorradio samt dazugehörigem Kopfhörer aus den Anfangsjahren des Radios, aber auch mediale Alltagsgegenstände, wie ein Walkman von Sony aus den 1980er-Jahren, die sich allesamt durch ihren hervorragenden Zustand auszeichnen, gehen nun an die Multimedialen Sammlungen.

Relevanz für die Multimedialen Sammlungen

Als Zeugnisse der technikhistorischen Entwicklung sind medientechnische Geräte für die Multimedialen Sammlungen wichtig und tragen zum Verständnis und zur Analyse von Fotografien, Filmen, Videos und Tonaufnahmen bei. Aber auch für die interne Arbeit waren und sind sie von großer Bedeutung. Viele der in den Sammlungen befindlichen Ton-, Video- und Filmdokumente könnten ohne Tonbandgerät, Filmprojektor oder U-Matic-Recorder nicht mehr abgespielt werden. Die mehrere 100 Stück umfassende „Gerätesammlung“ der Multimedialen Sammlungen – eine über die Jahrzehnte gewachsene Sammlung an Fotokameras, fotografischem Zubehör, Laborgeräten, Bildbetrachtungs- und Bildprojektionsgeräten, stereoskopischen Geräten, Tonaufzeichnungs- und Tonwiedergabegeräten, Film- und Videokameras, Laufbildprojektoren u. v. m. – erfährt durch diese Schenkung eine nachhaltige Aufwertung.

Der Sammler

FH-Prof. Mag. Dr. Heinz M. Fischer ist Medienexperte an der FH JOANNEUM in Graz und Geschäftsführer des Steirischen Presseclubs. Für den ORF gestaltet er regelmäßig Jazzsendungen. Fischer verfügt über eine der größten privaten Musik-, Design- und Mediensammlungen Österreichs.

Bildergalerie

Museum für Geschichte

Sackstraße 16
8010 Graz, Österreich
T +43-316/8017-9800
geschichte@museum-joanneum.at

 

Öffnungszeiten


Di-So, Feiertag 10 - 18 Uhr

 

29. Mai 2023

24. bis 25. Dezember 2023