2. September 2013, Christoph Pelzl
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Museum für Geschichte > Entdecken > Blog > Weiß – die Traumfarbe jeder Frau für die geplante Hochzeit?
2. September 2013, Christoph Pelzl
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Die Ausstellung "Ihr Auftritt. Schuhe mit Geschichten" im Museum im Palais (12.04.2013–12.01.2014) präsentiert eine Vielzahl von Schuhen aus unterschiedlichen Epochen, Regionen der Welt und für verschiedenste Zwecke.
Schuhe signalisieren Rang und Würde ihres Trägers. Form, Farbe, Material und Ausarbeitung spielen eine wichtige Rolle. Sie dienen bestimmten Zwecken und werden speziell angefertigt oder sind einfach ein modisches Accessoire. Doch Schuhe sind nicht nur unsere täglichen Begleiter, sondern erzählen auch Geschichten: Lustige und kuriose, aber auch tragische und geheimnisvolle Ereignisse verbinden die Träger/innen mit ihrem Schuhwerk. Diese wollen wir niemanden vorenthalten und erzählen in einer Serie auf unserem Museumsblog regelmäßig die besten „Schuhe-Geschichten“.
Das war nicht immer so! Ab 1950, nach der entbehrungsreichen Kriegs- und Nachkriegszeit, wurde in den Städten zur kirchlichen Trauung Weiß gewählt – die Farbe der Jungfräulichkeit. In aristokratischen und wohlhabenden Kreisen heirateten die Frauen bereits 100 Jahre vorher in Weiß. Ihr Vorbild war Elisabeth – „Sisi“ –, die 1854 Kaiser Franz Joseph I. von Österreich ganz in Weiß heiratete.
In den Jahrhunderten wurde keine spezielle Farbe zur Hochzeit bevorzugt, die fürstliche Braut orientierte sich nach der jeweiligen Mode. Ansonsten regelten Kleidervorschriften, wer was tragen durfte.
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