Die in Litauen geborene Künstlerin und Filmemacherin Emilija Škarnulytė befasst sich in ihrer Arbeit mit Tiefenzeit, ökologischem Kollaps und der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Mythos. Ihre immersiven Filme und Installationen bewegen sich zwischen Dokumentation und spekulativer Fiktion. Sie untersuchen menschliche und nicht-menschliche Geschichten, oft in extremen oder verborgenen Umgebungen wie stillgelegten Atomkraftwerken und versunkenen Städten. Škarnulytė hat ihre Werke kürzlich im MoMA PS1, im Louisiana Museum of Modern Art, im MORI Art Museum, im Kiasma, auf der Gwangju Biennale, der Helsinki Biennale, der Vilnius Biennale, der Henie Onstad Triennale und bei Penumbra ausgestellt. Zu ihren jüngsten Einzelausstellungen zählen die Kunsthalle Trondheim, Canal Projects (New York City, 2024) und das Kunsthaus Göttingen (2024). Sie ist Preisträgerin des Ars Fennica Award 2023 und des Future Generation Art Prize 2019, vertrat Litauen auf der XXII. Triennale di Milano und im Baltic Pavilion auf der Architekturbiennale in Venedig 2018. Ihre Filme befinden sich in bedeutenden Sammlungen wie dem Centre Pompidou, der Kadist Foundation, dem Kiasma und der Fondazione In Between Art and Film. Ihre Werke wurden in der Tate Modern, der Serpentine Gallery, dem MoMA sowie auf großen internationalen Filmfestivals wie in Oberhausen, Rotterdam und Busan gezeigt.
Sie arbeitet und lebt nomadisch.