4. April 2012, Roswitha Orac-Stipperger
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4. April 2012, Roswitha Orac-Stipperger
Bildinformationen
Mit dem Artikel zur Farbsymbolik der Ostereier starteten wir gestern unsere Serie rund ums Osterbrauchtum. Im zweiten Teil klärt uns Dr. Roswitha Orac-Stipperger darüber auf, warum der Hase zum österlichen Gabenbringer wurde.
Der Hase ist ein sehr fruchtbares Tier und somit ein Sinnbild des Lebens. Hasen schlafen mit offenen Augen und gelten daher als Symbol der Auferstehung. Beides hängt eng mit den Inhalten des christlichen Osterfestes zusammen. Hasen und Eier waren einst Teil der Naturalabgaben, die im Frühling fällig waren.
Also ist der Hase im Zusammenhang mit Ostern wohl selbstverständlich. Aus dem späten 17. Jh. gibt es erste Nachrichten über den Osterhasen als Gabenbringer. Für die Kinder war es immer wichtig, wer die Ostereier bringt. Und da ist der Osterhase in interessanter Gesellschaft: Fuchs, Hahn, Storch, die Himmelshenne oder sogar die von Rom heimkehrenden Glocken gelten in verschiedenen Teilen des deutschen Sprachraumes als traditionelle Überbringer der Ostereier.
Als Süßigkeit und Geschenk für Kinder ist der Osterhase allerdings über städtisch-bürgerliche Kreise und die expandierende Süßwaren- und Schokoladenerzeugung zum wichtigsten Osterartikel geworden.
Infos zum Osterprogramm 2012 im Universalmuseum Joanneum gibt’s unter nachfolgendem