Blut, Schweiß und Tränen
Botschaften des Körpers
28.04.-26.10.2008
Was immer wir auch fühlen – Angst, Schmerz, Freude oder Lust –, die drei Körpersäfte Blut, Schweiß und Tränen geben stets Auskunft über unser Befinden. Als Codes für Leben und Fühlen sind sie allgegenwärtig: Sie begegnen uns in der religiösen Propaganda und politischen Rhetorik, in Werbung und Medien.
Im realen Leben sollen Körperflüssigkeiten jedoch möglichst nicht in Erscheinung treten. Hier bildet der heile, saubere und schmerzfreie Körper das Ideal. Gleichzeitig sind aber seine Verletzlichkeit und Versehrtheit immer wieder Motor für Kunst, Mythologie und Frömmigkeit.
Mit unterschiedlichen Themenbereichen – vom Aderlass bis zum Vampir, vom Held der Arbeit zum sexual hero, von der Reue der Magdalena zur Krokodilsträne – entschlüsselt das Volkskundemuseum Graz in der Ausstellung Blut, Schweiß und Tränen. Botschaften des Körpers die Spuren unserer Körperflüssigkeiten in der Kulturgeschichte. Ungewohnte Blicke auf die Ausnahmesituationen des Lebens und die Bildsprache in Mythologie, Geschichte und Kommerz tun sich auf!
Volkskundemuseum
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