Wachsstock

Bis ins 19. Jahrhundert wurde der Begriff Wachsstock generell als Synonym für Kerzen gebraucht. Der Wachsstock stellt eine heute kaum mehr gebräuchliche Sonderform der Kerze dar. Er wurde aus dünn mit Wachs überzogenen Dochten gewunden und in unterschiedlichen Größen und Formen hergestellt. Wachsstöcke sowie Kerzen aller Art wurden einst auf Märkten in großer Anzahl verkauft, vor allem zu Maria Lichtmess (2.2.) als sogenannte „Lichtmesskerzen“, die es ermöglichten, in der dunklen Jahreszeit während der Morgen- und Abendandacht in der Kirche im Gesangbuch zu lesen. Oftmals dienten sie auch als Wallfahrtserinnerung und Schauobjekt für den Herrgottswinkel. Im Wallfahrtswesen modellierte man häufig die Wachsschnur zu einer Heiligenfigur und bemalte sie oder versah sie mit religiösen Bildern.

 

Inv. Nr. 29368


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