Schusterkugel

Die Schusterkugel, auch bekannt als „Scheinwerfer des Mittelalters“, bot eine Möglichkeit, Arbeitsplätze besser auszuleuchten, bevor die Elektrizität weit verbreitet war. Diese mit Wasser gefüllte Glaskugel wurde von Handwerkern verwendet, um das verfügbare Licht von Sonne, Kerzen oder Öllampen zu bündeln und zu verstärken. Dadurch konnten sie auch in den lichtschwachen Stunden des Tages, zum Beispiel während der Dämmerung oder in der Nacht, effektiv arbeiten. Die Herstellung der Schusterkugel erforderte Geschicklichkeit und Präzision. Sie wurde durch Blasen direkt aus dem Blasrohr geformt und konnte danach nicht mehr nachbehandelt werden. Die Handwerker, sei es ein Schuster, Schneider oder Uhrmacher, positionierten ihr Werkstück in den Lichtstrahl, der aus der Glaskugel austrat und wie eine Sammellinse wirkte. Durch Anpassen der Höhe der Kerze konnte der Ausfallwinkel des Lichtstrahls reguliert werden, um den Arbeitsbereich optimal auszuleuchten.

 

Inv. Nr. 2457


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Hier können Sie die Schusterkugel näher betrachten:

Schusterkugel

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Schusterkugel mit Kerze

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Schusterkugel mit Kerze

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