Furkel

Brandwirtschaft ist eine umfassende Art der Bodenbearbeitung mithilfe des Feuers, wobei die oberirdische Pflanzenmasse an Ort und Stelle verbrannt wird und die Asche den tierischen Dünger ersetzt. Es ist keine Dauerrodung, sondern es handelt sich um ständig neues Urbarmachen. In regelmäßiger Wiederkehr wechseln Wald, Brandacker und Weide.

 

Eines der bei diesem Arbeitsvorgang verwendeten Geräte war die Brand- bzw. Reitfurkel. Es gibt verschiedene Ausführungen davon: hauptsächlich Rahmengestelle mit eingesteckten, elastischen Zähnen, aber auch solche wie die hier gezeigte, bei der die Stäbe in einen Stamm eingefügt sind. Schräg nach oben stehende Griffe am hinteren Ende dienen dem Niederhalten, in den Haken am anderen Ende wird die Zugvorrichtung eingehängt. Mit solchen Furkeln wurden die als Saatgut ausgeworfenen Getreidekörner unter die Erde gebracht, fallweise auch vor der Aussaat der Boden gelockert.

 

Gezogen wurde die Furkel von Ochsen oder Pferden, aber auch mit der Hand. An Stellen, die nicht befahren werden konnten (Stöcke, größere Steine), wurde mit Rechen oder Hauen nachgearbeitet.

 

 

Inv. Nr.: 7829


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