Eiswagen

„Gefrorenes“ steht groß auf der Seite des zweirädrigen Handkarrens. Mit solchen und ähnlichen Wägen verkaufte man lange Zeit Speiseeis. Sowohl die Eisherstellung als auch die Kühlung des fertigen Produkts erfolgte mit Natureis, das von Teichen, Seen und Flüssen geschnitten oder gehackt wurde. Man spritzte auch Wasser auf Holzgestelle und die auf diese Weise produzierten Eiszapfen konnten dann geerntet werden.

 

Bereits ab dem 16. Jahrhundert hat man erkannt, dass zwei Teile zerstoßenes Eis, vermischt mit einem Teil Salz, eine Temperatur von –20 Grad erreicht. So konnte mit einer Gefrierbüchse, das ist ein doppelwandiges zylindrisches Metallgefäß, Speiseeis erzeugt werden. In weiterer Folge verbesserten neue Erfindungen die Gefrierbüchse. 1848 wurde die erste mechanische Eismaschine patentiert. Durch die Möglichkeit einer gleichförmigen Drehung mittels einer Kurbel kühlte die Masse gleichförmiger ab und es entstanden weniger Eiskristalle. Vor allem ersetzte ein mechanisches Rührwerk, das sich entgegen der Büchsendrehung bewegte, die Handspachtel. Speiseeismaschinen mit Handkurbel wurden bis weit ins 20. Jahrhundert verwendet. Die elektrisch betriebenen Cattabriga- und Carpigiani-Eismaschinen konnten nach dem Zweiten Weltkrieg schließlich Eis in gleichbleibender Qualität herstellen.


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Hier können Sie den Eiswagen näher betrachten:

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