Kröten, Schlangen & Co
In unseren Gärten, aber wo?
15.04.-10.07.2016 10:00-17:00
Fachkurator: Werner Kammel
Gestalter: Franz Josef Haas
Ort: Naturkundemuseum, 1. Obergeschoss
Amphibien und Reptilien zählen zu den am meisten gefährdeten Organismen. Neben globalen Faktoren wie Klimawandel und Krankheiten spielt der Verlust an Lebensräumen die entscheidende Rolle auf lokaler Ebene. In unseren Breiten kommt besonders zum Tragen, dass etliche Arten ähnliche Raumansprüche wie der Mensch besitzen. Während viele ihrer natürlichen Lebensräume bereits im vergangenen Jahrhundert durch Verbauung, Trockenlegung oder intensive landwirtschaftliche Nutzung verloren gingen, fanden etliche Arten in menschlichen Siedlungsgebieten mit ausreichendem Grünraum durch die Anlage von Kleingewässern und Trockenstandorten alternative Überlebensmöglichkeiten. Dies ist jedoch stark abhängig vom Umgang des Menschen mit seinem Umfeld.
Die Kenntnisse zum Vorkommen von Amphibien und Reptilien in menschlichen Siedlungsgebieten sind jedoch gering, vor allem wegen der mangelnden Zugängigkeit privater Grünflächen.
Im Rahmen eines „Sparkling Science“-Forschungsprojektes des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft führen Schüler/innen unter wissenschaftlicher Anleitung Beobachtungen in Grünflächen des eigenen Umfeldes durch. Neben der Artenerfassung können Informationen zur „Historie“ und den menschlichen Einflussnahmen wie Gestaltung und Pflege durch Befragung der Eigentümer/innen dokumentiert werden. Die Ausstellung zeigt die Arbeit der Schüler/innen und erläutert den Themenkreis „Gärten und Grünflächen als Lebensraum für Amphibien und Reptilien“.
Viele Garten- und Teichbesitzer/innen haben sehr geringe Kenntnisse zu diesen Tiergruppen und ihren Bedürfnissen. Auch fürchten oder ekeln sich etliche davor. Die Ausstellung stellt einen Beitrag zur Aufklärung dar und soll den Menschen Kröten, Molche, Schlangen & Co. als nützliche Mitbewohner ihres Umfeldes näherbringen.
Alle heimischen Amphibien- und Reptilienarten werden in ihrem typischen Umfeld zum Teil lebend, zum Teil per Bild, Ton und Film präsentiert.

Naturkundemuseum
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T +43-316/8017-9100
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