Wirtschaft im Krieg

Kriegswirtschaft

15.01.2015

Bildinformationen

Datum

15.01.2015

Uhrzeit

17:00

Ort

Museum für Geschichte

Treffpunkt

Museum im Palais, 2. Stock

Kosten

Eintritt frei!

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Über die
Veranstaltung

Lesung von Fritz Weber


Zusatzinformationen

17 Uhr: Im Rahmen des Vortrags Führung durch die Ausstellung Die Steiermark und der „Große Krieg“

18 Uhr: Vortrag von Fritz Weber, Universität Graz

 

 

Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurde die österreichische Wirtschaft nach einer Periode der Desorientierung völlig auf die Rüstungsproduktion umgestellt.

Der Kern der Rüstung war die Eisenerzeugung und -verarbeitung. Unternehmen wie die Alpine-Montangesellschaft oder Böhler erlebten bis 1917 eine enorme Konjunktur und vermochten riesige Gewinne zu lukrieren. Die Basis dafür bildete neben der großen Rüstungsnachfrage eine ungeheure Ausbeutung der Arbeitskräfte. 1918 begann die Kriegsproduktion immer mehr zu stocken, bis im Herbst der totale Zusammenbruch eintrat.

Soziale und politische Auseinandersetzungen folgten. Die Arbeiter der Alpine setzten das Management des Unternehmens ab und ersetzten es durch eine gewählte Firmenleitung.

 

 

Fritz (Derek) Weber, 1947 in Knittelfeld geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Politik­wissenschaft in Graz, Wien und Salzburg, wo er sich mit einer Arbeit über die Vorgeschichte des Zusammenbruchs der Österreichischen Creditanstalt habilitierte.

Seit 1979 lehrt Weber an den Universitäten von Klagenfurt, Salzburg und Wien. Zahlreich sind seine Veröffentlichungen zur Sozial- und Wirtschafts-, Zeit- und Kulturgeschichte und zur Geschichte der Arbeiterbewegung. Darüber hinaus ist Weber Mitarbeiter am Feuilleton verschiede­ner deutschsprachiger Zeitungen und Zeitschriften (Süddeutsche Zeitung, Neue Zürcher Zeitung, Salzburger Nachrichten, der Standard, Die Bühne).