„Meine jüdische Familie“

Film und Gespräch

11.04.2024

Bildinformationen

Datum

11.04.2024

Uhrzeit

19:00

Ort

Museum für Geschichte, Prunkraum/Veranstaltungsraum

Kosten

Teilnahme kostenlos

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Über die
Veranstaltung

Über die Vergangenheit wurde in ihrer Familie nicht viel gesprochen und wenn, dann vor allem über den Urgroßvater, den Stadtbaumeister, der u. a. den Kastner und die Zeremonienhalle am jüdischen Friedhof geplant hatte, die 1938 im Zuge des Novemberpogroms zerstört wurde. Und natürlich über das Margaretenbad, das der Familie gehört hatte. Sonst wurde geschwiegen.

 

Ein jahrzehntelang im Keller verstauter Koffer, der private Briefe und Fotos enthält, war schließlich der Ausgangspunkt für Claudia Zerkowitz-Beisers Aufarbeitung der bis dato tabuisierten Vergangenheit ihrer Familie. Die darin gefundenen Dokumente sind das Vermächtnis ihrer Großmutter Anny und erzählen vom Schicksal der jüdischen Familie Zerkowitz im nationalsozialistischen Graz – von Flucht, Deportation und Tod.

 

Nach dem Buch von Claudia Zerkowitz-Beiser über ihre jüdische Geschichte verknüpft nun die Dokumentation auf einfühlsame Weise die Historie der Familie mit der Grazer NS-Geschichte und spannt dabei den Bogen bis in die Gegenwart.

 

Film: Fritz Aigner/Ulrike Berger (Ö 2023, 49 min)

 

 

 

Im Anschluss an den Film diskutiert die Leiterin des Museums für Geschichte Bettina Habsburg-Lothringen mit dem Filmemacher Fritz Aigner, der Autorin Claudia Zerkowitz-Beiser und dem Historiker Heimo Halbrainer.