Lao-Tse auf dem Ochsen, 19. Jh.

Lao-tse auf dem Ochsen, Bronze, China, Ming- oder Qing-Dynastie, 17. bzw. 19. Jh., KHS, Inv.-Nr. 19635, Foto: UMJ/V. Delic

Lao-Tse (Laozi) wird seit dem 2. Jh. als einer der drei „Hochgötter“ des chinesischen, auch in Japan verbreiteten Daoismus verehrt. Seine historische Existenz ist zweifelhaft. Der Legende nach sah sich Lao-Tse, Bibliothekar des chinesischen Staates Chu, durch eine heraufziehende politische Krise zur Emigration genötigt.

Auf der Reise auf dem Rücken eines Ochsen wurde er am Shan-Gu-Pass von dem dort lebenden Gelehrten Yin-Xi aufgefordert, seine Lehren mitzuteilen. Darauf spielt die Schriftrolle an, die der heiter und gelassen dreinschauende Lao-Tse hält. Diese Begebenheit hat Bertolt Brecht in einem bekannten Gedicht 1938 geschildert. Der Ochse bzw. Wasserbüffel, ein in ganz Asien verbreitetes Nutztier, steht für Genügsamkeit, Ausdauer und Pflichterfüllung.

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