Gefäß für Trinkrituale.
Bildinformationen
Für dieses Bild gibt es keine Bildinformationen
Bildtitel
Beschreibung
Copyright
Entdecke das
Universalmuseum Joanneum
Universalmuseum
Joanneum
Zurück zum Universalmuseum Joanneum
Museum für Geschichte > Entdecken > Kulturhistorische Sammlung > Schleifkanne, 1900
Gefäß für Trinkrituale.
Bildinformationen
Sog. Schleifkannen spielten in den Trinkritualen des vorindustriellen Zunftlebens, so beim „Gesellen-Schleifen“ (Lossprechen), eine wichtige Rolle. Dieses Brauchtum wurde zum Zweck korporativer Selbstvergewisserung gepflegt. Große Kannen für den Weinausschank waren dafür unerlässlich.
Das Industriezeitalter sah in ihnen bereits kulturgeschichtliche Denkmäler. Als Zeugen regionaler Vergangenheit wurden sie systematisch gesammelt und dienten als Vorbild für ein erneuertes, heimischen Traditionen folgendes Kunsthandwerk. Einen solchen historisierenden Entwurf lieferte auch Karl Lacher (1850–1908), Begründer und erster Direktor des „Culturhistorischen und Kunstgewerbemuseums“ in Graz.
Ausgeführt wurde der Entwurf von dem Grazer Zinngießer Raimund Anton Zamponi. Die nur als Schaugefäß bestimmte Kanne sollte das steirische Kunsthandwerk auf der Pariser Weltausstellung 1900 repräsentieren. Auf dem Deckel hält ein steirischer Panther ein Wappenschild mit einem tanzenden Bauernpaar, angelehnt an Bildideen des steirischen Malers Johann Lederwasch (1755–1827).
Neuigkeiten aus unseren Häusern aus erster Hand - der offizielle Newsletter des Universalmuseums Joanneum:
Unser Programm
Entdecken
Museum für Geschichte ist Teil des Universalmuseums Joanneum