Amtshut der Herzöge der Steiermark
Amtshut der Herzöge der Steiermark
Datierung / Entstehungszeit
um 1400
Material / Technik
Silber gegossen, geschmiedet, vergoldet, Seidensamt, Perlen in emaillierter Blattfassung, Hermelin und Mauswiesel
Sammlung Inventarnummer
Kulturhistorischen Sammlung
Ausstellungsort / Standort
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Der steirische Herzogshut ist der älteste erhaltene mittelalterliche Herzogshut der Habsburger. Die Zacken aus profilierten Metallleisten sowie der Bügel mit Krabben stammen aus der Zeit Herzog Ernsts des Eisernen (1377-1424). Als die Grazer Rüst- und Kunstkammer im Jahre 1765 aufgelöst wurde, fand man den Hut in defektem Zustand und ließ ihn auf Kosten des Kaiserhauses mit großen Perlen verzieren. Das "Fehwerk" (Eichhörnchenfell) wurde entfernt und durch Mauswieselschweifchen ersetzt.
1785 kam der Herzogshut in die Wiener Schatzkammer, wurde aber bereits 1790 wieder in die Steiermark zurückgestellt und im Grazer Landhaus verwahrt. 1838 wurde eine Perle ersetzt und vermutlich auch der Seidensamt und das Hermelinfell erneuert. Sein heutiges Aussehen geht somit auf Veränderungen aus den Jahren 1766 und 1838 zurück.
Mit Landtagsbeschluss wurde der Steirische Herzogshut 1909 dem Landesmuseum Joanneum übergeben und wird heute in der Abteilung Kulturhistorische Sammlung des Universalmuseum Joanneum aufbewahrt.