Eva Schlegel

Das Jahr 2027 ist dem Raum gewidmet. Die Vielschichtigkeit von Raum eröffnet ein weites Feld der Reflexion, in dem Physik, Philosophie und Kunst zentrale Rollen spielen – Letztere als Medium, das nicht nur beschreibt, sondern erfahrbar macht, wie Raum wirkt und wie wir uns in ihm verorten. Bereits im Herbst 2026 eröffnet Eva Schlegel (geboren 1960 in Hall in Tirol) diesen Diskurs und macht in ihren Arbeiten sichtbar, dass Raum zugleich Bühne, Übergang und Kraftfeld der Transformation ist.

Eva Schlegel erforscht seit geraumer Zeit, wie Wahrnehmung und Immaterialität die Beziehung zum Raum prägen. Ihre Praxis umfasst eine Vielzahl künstlerischer Ausdrucksformen wie Skulpturen, Fotografien, Graphit- und Bleibilder, Videos, Bildobjekte bis hin zu Augmented-Reality-Projekten. Diese Vielfalt ist Ausdruck einer konsequenten Auseinandersetzung mit der Frage, wie wir Raum nicht nur sehen, sondern auch denken und fühlen. Ihre Werke eröffnen Zwischenräume und heben die scheinbar festen Grenzen des Raums auf. Ein prägnantes Beispiel dafür sind ihre Spiegelarbeiten, die „zugleich das Alte betrachten, aber auch ins Neue schauen“ lassen. Hier wird der Raum zur Bühne, auf der Vergangenheit und Zukunft ineinandergreifen.

Ihre Werke sind Erfahrungsräume, die Sichtweisen verändern und Zwischenräume eröffnen. Damit wird Raum selbst zum Gegenstand künstlerischer Forschung – und zu einer Einladung, ihn neu zu denken.