David Reumüller

Parasite

30.04. - 02.05.2020

Bildinformationen

Laufzeit

30.04. - 02.05.2020

Eröffnung

29.04.2020, 19 Uhr

Ort

Kunsthaus Graz, Space04

Kuratiert von

Katrin Bucher Trantow

Alle anzeigen

Über die
Ausstellung

ABGESAGT: Die Ausstellung muss aufgrund der aktuellen Bestimmungen leider abgesagt werden.


Kooperation mit

In Kooperation mit Klanglicht 2020

Zusatzinformationen

Wachsende Fassadeninstallation: ab 06.04.2020

Auf Anraten des Krisenstabs der Steiermärkischen Landesregierung in Bezug auf COVID-19 gibt das Universalmuseum Joanneum bekannt, dass alle Standorte am 11. März 2020, im Laufe des Nachmittags schließen.

Bis auf Weiteres sind alle Museen und Ausstellungen geschlossen sowie sämtliche Veranstaltungen abgesagt. Weitere Informationen finden Sie hier

Parasitäre Räume

Als Weiterentwicklung der interaktiven „Klanglicht“-Installation EXPOSURE o.T. im Schauspielhaus (2018) dockt ein Geflecht aus Ästen und als zeichnerische Matrix aus Licht und Schatten an das Kunsthaus an. Ab Mitte April schafft David Reumüller mit einer ephemeren Holzarchitektur Skizzen von parasitäre Räumen, die sich an das Kunsthaus anschmiegen.

Für das Publikum des „Klanglichts“ wächst im Erdgeschoss (Space04) aus der Linienarchitektur für drei Tage eine sich parasitär ausbreitende Installation. Begehbar und interaktiv wird dort der eigene Schatten zum fragilen Alter Ego, das ein Eigenleben zu haben scheint. Als Spiel mit der Wahrnehmung trägt dabei die Präsenz von anderen wesentlich zur Eigendefinition bei; es ist, als zelebriere Reumüller Selbstdarstellung in Zeiten von virtuellen Räumen zugleich als lustvolle Symbiose, wie gnadenlose Abhängigkeit vom und mit dem eigenen Netzwerk.

1979 im Murtal geboren, zog es David Reumüller schon früh nach Graz, um sich an der Ortweinschule der visuellen Kunst zu widmen. Seit seinem Abschluss 1998 setzt sich der österreichische Künstler mit unterschiedlichen Medien auseinander. So erschienen neben seinen visuellen Inszenierungen auch zahlreiche musikalische Sammelwerke, Publikationen und Filme. In seinen interaktiven Videoinstallationen untersucht Reumüller vor allem die Wahrnehmung und stellt deren individuellen Informationsgehalt auf den Prüfstand.

Im Rahmen von Klanglicht 2020

Kunst findet Stadt: An den Abenden von 30. April, 1. und 2. Mai 2020 wird der Stadtplan von Graz mit Licht und Klang neu gezeichnet. Vom Kunsthaus über die Annenstraße und Eggenberger Allee bis hin zum Schloss Eggenberg öffnet das „Klanglicht 2020“ neue Blickwinkel und macht sicht- und erfahrbar, was immer schon da war, aber nicht wahrgenommen wurde. Das Festival bespielt Orte und Nicht-Orte, Plätze und Räume, in denen sich das tägliche Leben abspielt: Transferräume, Lernräume, Arbeitsräume, Gärten, Parkplätze, Straßen. Orte, die vielen bislang nicht zugänglich waren, sowie Orte, die hoch frequentiert sind, aber dennoch nicht gesehen werden. Mittels zahlreicher Interventionen von Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt wird die Stadtlandschaft in neuem Licht betrachtet, erfährt der Raum durch den Einsatz von Klang und Licht eine neue Dimension. „Klanglicht 2020“ verwandelt Graz von 30. April bis 2. Mai erneut in ein Gesamtkunstwerk, bringt so die Kunst direkt zu den Menschen und tritt erneut den Beweis an, dass Kunst auch große Menschenmengen zu begeistern vermag.


„Mit Klanglicht 2020 stellen wir uns einer neuen Herausforderung und gehen vom Kunsthaus bis zum Schloss Eggenberg. Damit überprüfen wir auch, wie und wo Kunst die Zukunft einer Stadt gestalten kann.“ – Bernhard Rinner, Bühnen-Geschäftsführer und Initiator von Klanglicht


„Mit Klanglicht 2020 wollen wir auch Räume sichtbar machen, die zwar tagtäglich stark frequentiert, aber nicht bewusst wahrgenommen werden. Neues Licht auf Unentdecktes oder Wohlbekanntes zu werfen und die Kunst so zu den Menschen zu bringen – das ist der Leitgedanke dieses Festivals.“ – Birgit Lill, kuratorische Leitung Klanglicht

 

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