Das Paradies der Untergang

Hartmut Skerbisch - Medienarbeiten

20.11.2015-07.02.2016 10:00-17:00


Eröffnung: 19.11.2015, 19 Uhr
Kuratiert von: Günther Holler-Schuster

Assistenz: Katia Huemer

Wissenschaftliche Mitarbeit: Peter Pakesch, Regina Novak

Ausstellungsarchitektur: Manfred Wolff-Plottegg    

Ort: Space02


Kurator Günter Holler-Schuster über die Arbeiten von Hartmut Skerbisch
Video: © J. J. Kucek

Das Werk des Grazer Künstlers Hartmut Skerbisch (1945 – 2009) ist als Beitrag einer zweiten Generation von österreichischen Konzeptkünstlern zu sehen. Als Skerbisch 1969 als Künstler antrat, herrschte in Graz Aufbruchsstimmung – der Austausch mit der internationalen Kunstentwicklung war hier voll im Gange. Informationsvorsprünge und ein kühnes Engagement, nicht nur der lokalen Politik, waren verantwortlich für eine höchst avancierte Szene.

 

Es sind Fragen des Raumes, die ihn von Beginn an beschäftigt haben. Egal, ob das seine ersten Architekturentwürfe, seine Medienarbeiten, Skulpturen oder seine Auseinandersetzung mit Literatur und Musik betrifft, die Frage nach dem Raum bleibt permanent gegenwärtig. Der elektronische Raum hebt Orte auf, bringt Fernes näher und definiert den Raum neu – er versucht uns an unsere Gegenwart heranzuführen. Die Kunst bietet dabei einen Rahmen, an dem das Publikum Anteil haben soll.

 

Ausgehend von der Medieninstallation Räumliche Anordnung: Putting Allspace in a Notshall, 1969/2012 – einer Gemeinschaftsarbeit mit Manfred Wolff-Plottegg, die sich heute im Besitz des Universalmuseums Joanneum befindet – spürt die Ausstellung im Kunsthaus Graz vor allem den Medienarbeiten des Künstlers nach.

 

Eine zentrale Rolle spielt dabei auch die Rekonstruktion seiner legendären Ausstellung zepter und gleißender stein, die 1977 für die Dauer von nur einer Stunde in der Neue Galerie Graz gezeigt wurde.

 

"Hartmut Skerbisch war einer der wichtigsten Medienkünstler in Österreich. Er arbeitete immer mit den neuesten Medien und war mit seinen Arbeiten deshalb oft seiner Zeit weit voraus."
Medienkunst in Graz, von damals bis heute
Die digitale Tageszeitung, 19.11.2015

"Die Retrospektive zeigt die grundsätzliche Auseinandersetzung des Künstlers mit dem Raum und seiner Wahrnehmung."
"Das Paradies der Untergang": Skerbisch-Werkschau im Kunsthaus Graz
Tiroler Tageszeitung online, 19.11.2015

"Nicht nur Architektur, auch Musik und Literatur (James Joyce) beeinflussten den Künstler."
Große Hartmut-Skerbisch-Retrospektive im Kunsthaus Graz: Richtungsweisendes Frühwerk
Kronen Zeitung, Michaela Reichart, 19.11.2015

Kunsthaus Graz

Lendkai 1
8020 Graz, Österreich
T +43-316/8017-9200
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So, Feiertag 9-20 Uhr

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