Kellerkino: Robert Bergmann presents Maximilian Seegert

30.08.-25.09.2022


Eine Kooperation von Kunsthaus Graz und Diagonale - Festival des österreichischen Films


Im Kellerkino des Kunsthauses Graz wird eine Durchgangssituation bewusst zum Offspace und zeigt über ein ganzes Jahr eine Reihe von Kurzfilmen, die sich jeweils aufeinander beziehen. Dabei werden filmische Dialoge der besonderen Art aufgespannt: Ein*e Filmschaffende*r sucht sich einen anderen Kurzfilm in Ergänzung zum eigenen Werk, seien sie stilistisch, assoziativ oder strukturell verwandt oder diametral unterschiedlich – die Einladung ist persönlich.
 

Nach der 4-wöchigen Laufzeit des Filmduetts zwischen Julian Ernst und Robert Bergmann wird das filmische Langzeitgespräch mit Maximilian Seegert fortgesetzt. In Antwort auf Bergmanns Geister die mich, sprechen (2020) präsentiert Maximilian Seegert seinen Kurzfilm Edge Effects (2022).
 

„Was passiert, wenn sich die Umgebung in die Handlung einmischt und zum Akteur wird? Bühne oder Landschaft sind als szenischer Rahmen der Handlung oft in den Hintergrund abgeschoben. Doch für uns beide sind Landschaften oder Kulissen oft prägende Faktoren. Sie weben eine Grundlage für das narrative Konstrukt und sind entscheidend für eine zeitliche wie räumliche Verortung einer Erzählung. Im Film Edge Effects begegnen sich vertraute Landschaften, die sich nahe dem Elternhaus befinden, und das Terrain der Videospiele, die im Kinderzimmer über die Bildschirme huschten. Dieser Transfer zwischen physischer und virtueller Welt ist das Spannungsfeld von Edge Effects. In einem fast träumerischen Tempo zwischen virtueller Welt und Tagtraum gleiten wir durch Landschaften des animierten und realen Raums, aber dieser Transfer verläuft nicht ohne Reibung. In dem Gegenüber bleiben Fragen offen, denen keine einfachen Antworten zugeschoben werden können.“ 

- Robert Bergmann
 

Robert Bergmann
Geister die mich, sprechen, DE 2020, 5:37 min 
 

Robert Bergmann (* 1996, Bergisch Gladbach) studiert Malerei und Theorie an der Hochschule für bildende Kunst Hamburg sowie Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste Wien. In seinen multimedialen Arbeiten werden Räume und Objekte oft in einem Bezug zu ihrem Umfeld verhandelt, um die ihnen innen liegenden Erzählungen zu thematisieren. Es wird nach Schreibweisen geforscht, die sich normierender Machtausübung sowie der Kommodifizierung entzieht.
 


Maximilian Seegert
Edge Effects, DE 2022, 13:21 min
 

Maximilian Seegert studiert Bildhauerei an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg sowie an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris. In seinem jüngsten Film beschäftigt er sich damit, wie unser Blick auf die uns umgebende Landschaft sich durch Landschaftserfahrungen in Videospielen verändert. Vor allem die spirituelle, magische und auch die metaphysische Aufladung dieser konstruierten Landschaften stehen dabei im Fokus der Betrachtung.

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Kellerkino



Im Kellerkino des Kunsthauses Graz wird eine Durchgangssituation bewusst zum Offspace und zeigt über ein ganzes Jahr eine Reihe von Kurzfilmen, die sich jeweils aufeinander beziehen.

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