Kellerkino: Julian Ernst presents Robert Bergmann

02.08.-28.08.2022


Eine Kooperation von Kunsthaus Graz und Diagonale - Festival des österreichischen Films

Ort: Kellerkino, Untergeschoss

Über die Ausstellung

Im Kellerkino des Kunsthauses Graz wird eine Durchgangssituation bewusst zum Offspace und zeigt über ein ganzes Jahr eine Reihe von Kurzfilmen, die sich jeweils aufeinander beziehen. Dabei werden filmische Dialoge der besonderen Art aufgespannt: Ein*e Filmschaffende*r sucht sich einen anderen Kurzfilm in Ergänzung zum eigenen Werk, seien sie stilistisch, assoziativ oder strukturell verwandt oder diametral unterschiedlich – die Einladung ist persönlich.
Nach der 4-wöchigen Laufzeit des Filmduetts zwischen Cosima Roth und Julian Ernst wird das filmische Langzeitgespräch mit Robert Bergmann fortgesetzt.

Der Einladung folgend präsentiert Robert Bergmann seinen Kurzfilm Geister die mich, sprechen (2020) und führt damit den filmischen Dialog mit Ernsts Gargoyles (2021) fort. Die beiden Filmemacher verbindet eine bildhauerische Auseinandersetzung und das Spiel mit der Realität. Doch wo Ernst den Fokus auf Kostüme und den Akt des Verkleidens legt, stellt Bergmann die Bühne selbst in den Vordergrund. Durch die Abwesenheit von Körpern und Objekten wird der Raum als solcher zum Akteur und mit dem Blick durch die Kamera werden wir selbst zu Voyeur*innen - was wohl passiert, wenn der Raum unbeobachtet bleibt?

„Stellen Sie sich eine Welt vor, die der Welt, die wir kennen, sehr nahe und gleichzeitig weit entfernt ist. Beide Arbeiten modellieren Objekte oder kreieren Szenarien, die in loser Verbindung zu Bezügen aus unserer Realität stehen, aber leicht verschwimmen und so unsere Wahrnehmung dessen, was wir erfahren und empfinden oder glauben zu erfahren und zu empfinden, hinterfragen. Ausgehend von der skulpturalen Denkweise bewegen wir uns beide zwischen dem Medium Film und realen Objekten/Materialien.“ - Julian Ernst

Bildergalerie

Julian Ernst
Gargoyles, AT 2021, 12 min 

Julian Ernst studierte Malerei und Film an der Kunsthochschule Mainz und der Akademie der bildenden Künste Wien. Skulpturale Elemente stehen oft im Fokus seiner Filme und spielen auch in deren Präsentation eine entscheidende Rolle. In seinen jüngsten Arbeiten untersucht er die Materialität des Körpers und stellt sich die Frage, wie der Akt des Kostümierens unsere physische Wahrnehmung beeinflusst.

Robert Bergmann
Geister die mich, sprechen, DE 2020, 5:37 min 

Robert Bergmann (* 1996, Bergisch Gladbach) studiert Malerei und Theorie an der Hochschule für bildende Kunst Hamburg sowie Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste Wien. In seinen multimedialen Arbeiten werden Räume und Objekte oft in einem Bezug zu ihrem Umfeld verhandelt, um die ihnen innen liegenden Erzählungen zu thematisieren. Es wird nach Schreibweisen geforscht, die sich normierender Machtausübung sowie der Kommodifizierung entzieht.

Erfahren Sie mehr über das Projekt

Kellerkino



Das Kellerkino nutzt einen Zwischenort. Eine Durchgangsstation wird bewusst zum Offspace und zeigt über ein ganzes Jahr eine Reihe von Kurzfilmen, die sich jeweils aufeinander beziehen.

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