Liu Xiaodong
Prozess Malen
06.06.-02.09.2012 10:00-17:00
Liu Xiaodong zählt zu den prominentesten Vertretern jener chinesischen Künstler/innen-Generation, die innerhalb einer sich rasch und oft verändernden Gesellschaft groß geworden ist. An die Stelle der früheren System-Verherrlichung oder radikalen Widerständigkeit trat das Bemühen, sich innerhalb einer intensiv empfundenen Machtlosigkeit neu zu orientieren. Der klassisch ausgebildete Maler Liu Xiaodong hat die Tradition des Sozialistischen Realismus formal nie verlassen, aber dessen Inhalte drastisch verändert. Er gibt dem alltäglichen Leben vor dem Hintergrund radikaler Wandlungsprozesse eine Stimme und hält landschaftliche Veränderungen, vom Menschen ausgelöste Katastrophen sowie gesellschaftliche Auswirkungen des ökonomischen Wandels malerisch und filmisch fest. Liu sucht gemeinsam mit einem Team von Kameraleuten einen Ort auf, um das dortige Geschehen visuell zu erfassen. Die Malerei thematisiert die Entscheidung des festgelegten Ausschnitts, der Film hält die Vorgänge fest.
Für seine Ausstellung Prozess Malen hat Liu Xiaodong das obersteirische Eisenerz als Projekt-Ort ausgewählt. Diese alte Industrie- und Kulturlandschaft war und ist enormen Veränderungsprozessen ausgesetzt, die chinesischen Verhältnissen verblüffend ähnelt. Der Künstler lebte und arbeitete mit seinem Team einen Monat lang vor Ort, das Ergebnis wird im Kunsthaus Graz präsentiert.
Ein Katalog begleitet die Ausstellung.
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