Die Steiermark geht baden!

Astrid Aschacher

Erinnern Sie sich …

an wunderschöne Stunden im Freibad, an vergnügliche Fahrten zum Badesee, an aufregende Reisen ans Meer, an Sonne, Sand, klares Wasser, schwimmen, Eis essen, Muscheln sammeln. Mit der Erinnerung kommt der Geschmack, der Klang, der Duft der Kindheit und Jugend wieder ins Bewusstsein: lang vergessene Getränke, ohne die man sich als Kind das Leben nicht vorstellen konnte, der Lieblingssong, der heute noch für Urlaub steht, der Duft nach Pinien und Gegrilltem. Es erfüllt uns mit einem guten Gefühl – und im Rückblick betrachtet sind die langen Wartezeiten an der Grenze, die Staus auf den Autobahnen, die völlig überteuerten Snacks in den Bädern, der unvermeidliche Sonnenbrand und das aufgeschlagene oder von Seeigeln zerstochene Knie gar nicht mehr so schlimm. Unvermeidliche Regentage werden vom Gedächtnis ausgefiltert. Der erinnerte Himmel ist immer blau, die Luft warm und der Sommer erscheint stets endlos. Ganz wie auf den Fotos, Dias und Postkarten, durch deren Betrachtung wir unsere Erinnerungen aufleben lassen und die uns die Geschichten vergangener Sommertage in freundlichen Tönen schildern.

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Schwimmen

Schon in der Antike zählt Schwimmen zu den beliebtesten Aktivitäten an einem heißen Sommertag: Man schwimmt – bevorzugt unbekleidet – im Fluss, im Meer oder im eigenen Pool. Wohlhabende Menschen, wie zum Beispiel der römische Senator Plinius der Jüngere, besitzen sogar ein Schwimmbecken mit Meeresblick. Archäologische und literarische Zeugnisse der antiken Schwimmbegeisterung gibt es in großer Zahl.

Auch die vielen Fluss- und Meeresgötter, die die Gewässer der antiken Mythologie bevölkern, bezeugen die Faszination für das Wasser, das ganz im Sinne des athletischen Ideals auch ein Element des Sports ist. Der Gesundheitsaspekt des Wassers ist schon in der Antike bekannt. So empfiehlt der römische Dichter Horaz, bei Schlaflosigkeit dreimal über den Tiber zu schwimmen.

Mit dem Christentum und seinen neuen, strengeren Moralvorstellungen gerät das Schwimmen in Verruf: Man sorgt sich um die guten Sitten. Trotzdem lassen sich die Menschen nicht davon abhalten. Moralapostel aller Richtungen reagieren darauf mit Verboten. In Graz schwimmt man direkt vor der Stadt in der Mur, „wo sich Burschen gantz bloß auszieheten und ohne Scheuch zu höchsten Sacandalum sich badeten“ – 1710 bereitet ein Verbot diesem Vergnügen ein Ende.

Populär wird das Schwimmen, als Ärzte die Heilkraft des Badens im Wassers anpreisen und der positive Effekt des Schwimmens auch bei der Ausbildung der Soldaten erkannt wird. Immer mehr Menschen steigen ins Wasser der Flüsse, Teiche und Meere. Der positive gesundheitliche Effekt ist dabei oft ein Vorwand für ein ausgedehntes Vergnügen. Der Großteil der Bevölkerung nutzt zum Baden und Schwimmen die entstehenden Fluss- und Seebäder. Künstler, exzentrische Aristokraten, Abenteurer und besonders Mutige bevorzugen auch heute noch das ungezähmte Wasser der Meere, Seen und Flüsse.

Schwimmen in der Mur, Richard Prettner, 1925, MiAZ

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Baden in der Mur, ca. 1903, MiAZ

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Baden in der Mur, 1939, MiAZ

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Baden in der Mur, Anfang 1950er, MiAZ

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Baden in der Mur, 1930, MiAZ

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Zwei Frauen beim Schwimmen, ohne Datum, MMS/UMJ

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Beim Schwimmen, ohne Datum, MMS/UMJ

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Badende Kinder bei einer Wasserwehr, 1957, Blaschka, MMS/UMJ

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Badegruppe, Richard Prettner, Mitte 1920er, MiAZ

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Badegruppe, Richard Prettner, Mitte 1920er, MiAZ

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Beim Baden mit Ilse in Birkfeld, Album Marko, ohne Datum, MMS/UMJ

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Badegruppe, Album Marko, ohne Datum, MMS/UMJ

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Beim Baden, ohne Datum, MMS/UMJ

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Kinder beim Baden, Schmiedererteich in der Plaschenau, Richard Prettner, um 1914, MiAZ

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Altes Bad an der Mur, Richard Prettner, um 1914, MiAZ

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Schmiedererteich in der Plaschenau, Kinder beim Baden, Richard Prettner, um 1914, MiAZ

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Tragöss, Baden am Grünen See, 1940er, MMS/UMJ

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Beim Baden an der Wehr, 1957, Blaschka, MMS/UMJ

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Beim Baden an der Wehr, 1957, Blaschka, MMS/UMJ

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Baden im Kreuzteich, Weinburg, 1932, Sammlung Feldbacher

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Mur bei Retznei, ohne Datum, MMS/UMJ

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Beim Fischen, ohne Datum, Fotosammlung VKM/UMJ

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Beim Fischen, ohne Datum, Fotosammlung VKM/UMJ

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Kanal des Dampfkraftwerks Voitsberg, Uto Laur, ohne Datum, MMS/UMJ

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Loicicnik auf der Mur, unbekannter Fotograf, 1935-1930, MMS/UMJ

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Zwei Frauen an einem See, Alfred Steffen, ohne Datum, MMS/UMJ

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Flussbad

Das 18. Jahrhundert bringt eine Hinwendung zur Natur und auch das Element Wasser erfährt eine Umdeutung. Wird es im Zeitalter des Barock noch als schädlich und Krankheiten übertragend angesehen, steigt sein Ansehen mit der Aufklärung: Wasser gilt nun als gesund – nicht nur als Getränk, sondern auch in Form des Bades. Im Gefolge dieser neuen Sichtweise entstehen an den Küsten Europas See- und im Binnenland Flussbäder. Eine Kur am Meer können sich allerdings nur wenige leisten. Seebädern wohnt daher stets auch etwas Exklusives inne. Flussbäder hingegen entstehen vornehmlich im urbanen Raum und ihre Nutzung ist für breitere Bevölkerungsschichten erschwinglich.

Je nach den örtlichen Gegebenheiten nehmen Flussbäder eine andere Gestalt an: Es gibt etwa Flöße, die mit Aufbauten im Fluss oder am Ufer verankert werden, oder Flussabschnitte, die zum Schwimmen und Baden mit entsprechender Infrastruktur ausgestattet sind. Bauten an Land füllt man mit abgeleitetem Fluss- oder Kanalwasser. Zu letzterem Typ gehört die 1839 gebaute, nördlich der heutigen Keplerbrücke gelegene Militärschwimmschule in Graz, die mit Wasser aus dem Mühlgang gespeist wird. Ab den 1850er-Jahren gibt es dort auch eine eigene, wenngleich kleine Abteilung für Frauen. Die Militärschwimmschule besteht bis 1978. Viele, die dort Schwimmen lernten, berichten vor allem vom kalten Wasser, das zwar zwei bis drei Grad wärmer als jenes der Mur war, aber trotzdem nicht mehr als 20 °C erreichte.

So lernte man in Graz früher schwimmen, ohne Datum, MMS/UMJ

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Wellenbad, Körösistraße 40, Hauber, um 1960, MMS/UMJ

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Badeanstalt an der Mur, Radkersburg, Sommer 1931, MiAZ

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Schwimmriege im Murbad, Radkersburg, Ende 19. Jahrhundert, MiAZ

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Flussbad Arnfels, Steffen Lichbild, Erika Verlag, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Feistritz mit Damenbad, „Gruß aus Fürstenfeld“, Verlag des Warenhauses Anton Hengl, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Feistritz mit Damenbad, „Gruß aus Fürstenfeld“, Verlag des Warenhauses Anton Hengl, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Badeanstalt in Fürstenfeld, Franz Knollmüller, 1941, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Badeanstalt in Fürstenfeld, Franz Knollmüller, 1941, Slg. Kubinzky

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Bad in Anger, unbekannter Fotograf, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Leibnitz, Steiermark, im Vordergrund städtisches Sulmstrandbad, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Leibnitz, städtisches Strandbad, ohne Datum, Slg. Kubnizky

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Leibnitz, Steiermark, städtisches Strandbad, ohne Datum, Slg. Kubnizky

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Leibnitz, Steiermark, städtisches Sulm-Strand – Basin- u. Wellenbad, ohne Datum, Slg. Kubnizky

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Leibnitz, Steiermark, städtisches Strandbad, ohne Datum, Slg. Kubnizky

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Leibnitz, Steiermark, städt. Sulmbad, ohne Datum, Slg. Kubnizky

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Leibnitz mit Sulmbad, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Städtisches Sulmstrandbad in Leibnitz, 1942, Slg. Kubinzky
Vorderseite: Städtisches Sulmstrandbad in Leibnitz, 1942, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Städtisches Sulmstrandbad in Leibnitz, 1942, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Städtisches Sulm-Strandbad in Leibnitz, 1935, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Städtisches Sulm-Strandbad in Leibnitz, 1935, Slg. Kubinzky

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St. Ruprecht an der Raab, Aufnahme Franz Knollmüller, Graz, Verlag Therese Edel St. Ruprecht, 1932, Slg. Kubinzky

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Ans Meer

Einst wurden die Meeresküsten als trostlose und wüste Orte geschmäht, doch in den letzten 200 Jahren wurden sie als Reiseziele Schritt für Schritt immer populärer. Der Aufenthalt im Wasser gilt als gesund, das Meer wird zum beliebten Aufenthaltsort. Der Ausbau von Massentransportmitteln ermöglicht ab der Mitte des 19. Jahrhunderts immer weiteren Kreisen die Reise an die ersehnten Gestade. Für den komfortablen Aufenthalt am Strand werden Hütten und Zelte errichtet. Der Strandkorb etabliert sich als mobiles Multifunktionselement.

Mit steigender Gästezahl entwickelt sich die für Badeorte typische Infrastruktur: Hotels, Theater, Promenaden, Geschäfte, Kaffeehäuser. Der Badegast soll nichts vermissen und die gesellige Durchmischung verschiedenster Menschen durch nichts getrübt werden. Unterschiedliche finanzielle Ressourcen werden ebenfalls berücksichtigt. Nach dem Ersten Weltkrieg erkämpfen sich die Arbeiter/innen ihr Recht auf bezahlten Urlaub. Die Reise ans Meer rückt damit in greifbare Nähe. Die Badeorte reagieren darauf: Das Angebot wächst weiter und von der Fischerhütte bis zum Grand Hotel ist nach und nach für jeden Geldbeutel etwas dabei.

Am Strand, Ansichtskarte, um 1910, Slg. Kubinzky

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Grado, Ansichtskarte, um 1910, Slg. Kubinzky

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Grado, Ansichtskarte, um 1910, Slg. Kubinzky

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Grado, Ansichtskarte, um 1910, Slg. Kubinzky

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Grado, Ansichtskarte, um 1910, Slg. Kubinzky

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Abbazia, Slatinabade, 1904, Slg. Kubnizky

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Abbazia, Ansichtskarte, 1904, Slg. Kubinzky

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Portorož/Portorose, Ansichtskarte, 1926, Slg. Kubinzky

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Portorož/Portorose, Ansichtskarte, 1926, Slg. Kubinzky

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Am Beginn ihrer Nutzung sind die Strände stark segmentiert. Es gibt Zonen für Männer, für Frauen und eine „neutrale“ für Nichtbadende. Diese klare Trennung löst sich mit der Zeit jedoch genauso auf wie das strikte Verbot, außerhalb der zum Baden ausgewiesenen Strandabschnitte ins Wasser zu gehen.

Der Massentourismus im heutigen Sinn setzt nach dem Zweiten Weltkrieg ein. Wer es sich irgendwie leisten kann, fährt ans Meer. Anfänglich mit Bus oder Bahn, dann mit dem Moped, schließlich mit dem eigenen Auto. Die Kolonnen an den Grenzen und Mautstationen stellen die Geduld der Reisenden auf eine harte Probe. Dabei wird extra zu nachtschlafender Zeit losgefahren, um dem Stau zu entgehen. Da jedoch alle anderen ebenfalls im Morgengrauen aufbrechen, ist der Erfolg dieser Strategie gleich null. Bleibt immer noch das Argument mit dem Ausweichen der Tageshitze, denn damalige Autos verfügen noch nicht über Klimaanlagen. Die mitreisenden Kinder liegen am Beginn der erwartungsgemäß längeren Fahrt schlafend auf der Rückbank. Gurte werden erst ab 1976 Pflicht und dann nur schweren Herzens angelegt. Für die meist männlichen Autolenker war das Angurten sehr oft nicht maskulin genug.

Aufgehalten durch diverse Staus, Esel-Melonen-Karren, Apes, Abkürzungen, die sich als erstaunlich lang erweisen (das Navigationsgerät wird erst später erfunden), oder Autos mit Wohnwagenanhängern – trifft die reisende Familie oft erst am frühen Nachmittag am Zielort ein, meist hungrig und in froher Erwartung auf ein exotisch-fremdes Essen. In Italien steht den Reisenden um diese Uhrzeit allerdings die erste Enttäuschung bevor: Die Küche ist ab 14 Uhr bis zum Abend geschlossen. Pizzastücke, Paninis, Toast oder Brioche trösten als Snacks über den ärgsten Hunger hinweg.

Fremdes Essen ist überhaupt ein interessantes Thema. Ob italienisch oder jugoslawisch, es ist exotisch und schmeckt im Urlaub wunderbar. Eine besondere Attraktion an italienischen Stränden ist der Cocobello-Verkäufer, der am Strand Kokosnussstücke verkauft. Die schmecken den meist jungen Käuferinnen und Käufern zwar nicht besonders, aber das ist Nebensache. Man muss sie haben, schließlich gibt es sie nicht alle Tage.

Genauso ungewöhnlich und faszinierend wie das Essen ist auch die bunte Plastikwelt der fremden Spielsachen, die man unbedingt mit nach Hause bringen muss. Dort verstauben sie dann meist unbenutzt in der Ecke und finden schließlich ein unrühmliches Ende im Müll.

Bezahlt wird alles mit fremdem Geld mit vielen Nullen und bimetallischen Münzen. Da das Geld eigens für den Urlaub getauscht wird und nur mit Verlust zurückgetauscht werden kann, ist genaue Planung gefragt. Der gewechselte Betrag muss hoch genug sein, dass nicht nachgewechselt werden muss, am Ende muss aber alles ausgegeben sein. Schließlich, da ist man sich sicher, ist im nächsten Sommer die fremde Währung aufgrund der Inflation nur noch die Hälfte wert.

Ganz besondere Ängste erregen Quallen. Sie werden öfters am Morgen tot am Strand gefunden. Der Anblick des unförmigen Glibbers und die Schreckenserzählungen über die furchtbaren Schmerzen, die mit der Berührung der Tiere einhergehen, sorgen für Albträume und Angstfantasien, selbst wenn die Tiere nie lebend gesichtet werden. Sehr real und spürbar ist der von Seeigeln verursachte Schmerz: Wer einmal in einen der vielen schwarzen Bälle getreten ist, zieht gerne die bunten Plastikschuhe an, um ins Wasser zu gehen.

Eine drohende Krebserkrankung ist in der optimistischen Aufbruchs- und Wirtschaftswunderzeit kein Thema. Rauchen gehört noch genauso zum guten Ton wie eine möglichst nahtlose Urlaubsbräune als nachhaltiger Beweis für die Reise in den Süden. Sunblocker gibt es ausschließlich für Kleinkinder, die etwas Größeren werden nur am Anfang des Urlaubs mit der Sonnencreme traktiert und Erwachsene schwören auf Tiroler Nussöl, da es die Bräune fördert. Der Sonnenbrand ist vorprogrammiert und gehört zum Urlaub wie Eiscreme und Nudeln. Auch die Bewohner/innen des Gastlandes schwören auf Sommerbräune. Stundenlang stehen Italiener/innen plaudernd im seichten Wasser, da die Reflexion eine allseitige Bräunung ermöglicht. Der aus dem Norden kommende Tourist hält sich an die hergebrachte „Regelmäßig-Wenden-Methode“.

Urlaubsvorbereitung ist Planung. In Zeiten vor den kleinen und handlichen E-Book-Readern, mit denen man stets seine ganze Bibliothek dabeihat, ist die Frage, wie viele Bücher mitgenommen werden dürfen, ein heiß diskutiertes Thema. Ein anderes ist die Überlegung, wie viel Filmmaterial ins Reisegepäck kommt.

Fotografieren ist teuer und man sieht erst Wochen später, ob aus den Fotos etwas geworden ist oder nicht. Es wird daher nicht einfach losgeknipst, sondern überlegt fotografiert. Schließlich ist die Zahl der Bilder, die man machen kann, begrenzt. Im Idealfall ist mit dem letzten Foto auch der Urlaub zu Ende. Muss am Ende der Ferien doch noch ein neuer Film eingelegt werden, dauert es oftmals bis Weihnachten, diesen auszuknipsen. So findet sich die Strandidylle neben dem Wintertraum im gleichen Fotopaket.

Servicestation in Italien, ohne Datum, Nachlass Sorger, MMS/UMJ

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Cattolica, Ansichtskarte, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Restaurant Augustus, Misnao 1956, Nachlass Sorger, MMS/UMJ

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Lignano, Ansichtskarte 1970, Slg. Aschacher

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Bibione, Ansichtskarte, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Cattolica, Ansichtskarte, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Meeresschildkröte, Caorle 1954, Nachlass Sorger, MMS/UMJ

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Sonnenbad am Strand, ohne Datum, Nachlass Sorger, MMS/UMJ

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Sandspielen am Strand, Italien, 1960, Gruber, MMS/UMJ

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Italienische Küste, 1960, Gruber, MMS/UMJ

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Lignano, Ansichtskarte, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Lido di Jesolo, Ansichtskarte, 1969, Slg. Aschacher

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Falconera, Ansichtskarte, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Bibione, 1955, Nachlass Sorger, MMS/UMJ

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Misano, 1956, Nachlass Sorger, MMS/UMJ

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Rückseite: Split, 1915, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Split, 1915, Slg. Kubinzky

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Sommer am Meer, 29. Juni 1929, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Sommer am Meer, 1929, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Auf Sommerurlaub in Bibione, 1953, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Am Strand von Bibione, 1953, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Sommerurlaub in Bibione, 1953, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Im Kampf mit den Elementen, Bibione, 1954, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Die stolzen Baumeister und ihre Sandburg, Bibione, 1954, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Im Kampf mit den Elementen, Bibione, 1954, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Sommerurlaub in Bibione, 1954, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Am Strand, Bibione, 1954, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Am Strand, Bibione, 1955, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Sommerurlaub in Bibione, 1955, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Kraft des Wassers, Misano, 1955, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Am Strand von Misano, 1955, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Zeitungslektüre am Strand von Misano, 1956, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Kleiner Junge mit Ziege, Pesaro, 1956, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Richtig schön geworden, Bibione, 1954, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Am Strand, ohne Datum, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Sommervergnügen, ohne Datum, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Sommervergnügen, ohne Datum, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Am Strand, ohne Datum, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Am Strand, ohne Datum, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Am Strand, ohne Datum, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Mit Hund am Meer, ohne Datum, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Mit Hund am Meer, ohne Datum, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Cattolica, Sommer 1959, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Unterkunft, Lignano, 1958, Nachlass der Familie Sorger, MMS/UMJ

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Portorose, Beer, ohne Datum, MMS/UMJ

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Vorderseite: Brioni, 31.12.1913, Guilio Costalunga, Pola, Sammlung Kubinzky

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Rückseite: Brioni, 31.12.1913, Guilio Costalunga, Pola, Sammlung Kubinzky

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Vorderseite: Voloska, J. Dreiwurst, Voloska, ohne Datum, Sammlung Kubinzky

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Rückseite: Voloska, J. Dreiwurst, Voloska, ohne Datum, Sammlung Kubinzky

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Vorderseite: Cattolica, Ed. C. Magi, 1955, Slg. Aschacher

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Rückseite: Cattolica, Ed. C. Magi, 1955, Slg. Aschacher

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Vorderseite: Bibione, Fotocolor Fanotto, Via Aurora, 26, Bibione, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Rückseite: Bibione, Fotocolor Fanotto, Via Aurora, 26, Bibione, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Vorderseite: Lido Di Bibione, Italgraph Genova, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Rückseite: Lido Di Bibione, Italgraph Genova, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Vorderseite: Rimini. Riviera Adriatica, Rotalfoto Milano, 1969, Slg. Aschacher

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Rückseite: Rimini. Riviera Adriatica, Rotalfoto Milano, 1969, Slg. Aschacher

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Vorderseite: Rivabella. Riviera Adriatica, Helios Rimini, 1979, Slg. Aschacher

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Rückseite: Rivabella. Riviera Adriatica, Helios Rimini, 1979, Slg. Aschacher

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Vorderseite: Lignano Sabbiadoro, fotometalgrafica Bologna, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Rückseite: Lignano Sabbiadoro, fotometalgrafica Bologna, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Baci da Porto S. Margherita, Ed. Cancell. Odorica s.n.c. Ramuscello, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Grüße aus Bibione, Kina Italia Milano, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Vorderseite: Laurana, Grand Hotel e Bagno Maddalena, E. Fantini, Fiume, 1926, Slg. Aschacherb

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Rückseite: Laurana, Grand Hotel e Bagno Maddalena, E. Fantini, Fiume, 1926, Slg. Aschacher

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Vorderseite: Porec, Riviera Porec, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Rückseite: Porec, Riviera Porec, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Vorderseite: Mali Losinj, Vjesnik, Zagreb, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Rückseite: Mali Losinj, Vjesnik, Zagreb, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Vorderseite: Lovran, Suvenir – Clizain, Pula, 1984, Slg. Aschacher

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Rückseite: Lovran, Suvenir – Clizain, Pula, 1984, Slg. Aschacher

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Vorderseite: Pozdrav iz Pule, Zadruzna Stampa, Zagreb, 1967, Slg. Aschacher

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Rückseite: Pozdrav iz Pule, Zadruzna Stampa, Zagreb, 1967, Slg. Aschacher

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Pozdrav iz Crikvenice, I. Eterovic, L.Benko, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Lissa.-Vis., Purger & Co., München, ohne Datum, KHS/UMJ

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Ombla Quelle bei Ragusa, Purger & Co München, Verlag von B. Weiss-Erben, Ragusa, ohne Datum, KHS/UMJ

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Ragusa, Schloss Lacroma mit Palmen, Purger & Co., München, ohne Datum, KHS/UMJ

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Sebenico-Sibenic, Purger & Co, München, ohne Datum

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Grado

Im Gegensatz zu Abazzia/Opatija, dem Bad Ischl an der Adria, mit seinem aristokratischen Publikum wird Grado von Mitgliedern der (groß)bürgerlichen Schicht frequentiert. Zu seinen Gästen zählen etwa Beamte, Offiziere, Rechtsanwälte, Professoren, Kaufleute, Ärzte, Fabrikanten. Es ist ein Ziel der Bildungsreisenden und Künstler. Seine Besucher/innen prägen den Stil der Architektur, die Riten und die Identität der Insel, an deren älteren Hotelbauten sich noch heute der Sezessionsstil der ersten Hochzeit ablesen lässt.

1914, bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges, ist Grado mit 16.672 Gästen und 350.000 Nächtigungen das beliebteste Seebad der Monarchie. Zu dieser Zeit ist die Anreise schon um einiges leichter als Mitte des 19. Jahrhunderts, als Grado noch durch die Lagune vom Festland getrennt ist und die potenziellen Besucher/innen mit der Kutsche von einer Station der Südbahn nach Aquileia fahren und von dort auf verschlungenen Wegen mit dem Boot die Lagune durchqueren müssen. Der etwas später gebaute Kanal verkürzt die Anreise erheblich. Ab 1888 existiert schon eine Dampfschiffverbindung nach Aquileia. 1894 wird die Eisenbahnlinie Monfalcone–Cervignano eröffnet, was die Anreise ebenfalls erleichtert, und 1902 wird die Verbindung Triest–Grado und retour geschaffen. 1910 eröffnet schließlich die Eisenbahnstrecke Cervignano–Belvedere–Grado.

Auch die zur Verfügung stehende Infrastruktur für Badende ist Mitte des 19. Jahrhunderts noch sehr spartanisch. Es gibt gerade einmal zwei durch einen Kilometer Abstand getrennte Umkleidekabinen – eine für Männer, eine für Frauen. Diese werden 1868 durch eine Badeanstalt ersetzt, die bis 1883 von der Gemeinde Grado verwaltet wird.

Der Beginn von Grados Popularität hängt eng mit der Gründung eines Hospizes für skrofulöse und rachitische Kinder aus Görz und Triest zusammen. Das Hospiz wird 1873 von Giuseppe Barelli gegründet und von reichen Bürgern aus Görz gefördert. Hierher werden Kinder aus armen Verhältnissen zur Behandlung geschickt. Durch die zunehmende Bekanntheit und den Erfolg der Einrichtung kommen die Kinder mit der Zeit aus der ganzen Monarchie. Die Heilerfolge sind eine gute Werbung für Grado und werden bis 1889 regelmäßig in Fachblättern und später auch in Tageszeitungen veröffentlicht. 1892 steigt Grado offiziell zum Kurort mit genehmigter Kurordnung auf.

Parallel zu dieser Entwicklung beginnt sich Grado ab dem Ende der 1880er-Jahre als Sommerbadeort durchzusetzen. Die Badesaison dauert vom 15. Mai bis 30. September. Um die beste Zeit für eine Klima- und Heliotherapie zu nutzen, reisen Mütter mit Kindern aber meist schon Ende April an.

Grados größter Vorzug gegenüber anderen Kurorten an der Adria ist der breite Sandstrand. Der Eintritt zum Strand ist allerdings kostenpflichtig und ab 8 Uhr morgens gestattet. Als Umkleideort dienen Zelte, die für vier Personen ausgelegt sind.

Zur Unterhaltung der Gäste gibt es unterschiedliche Attraktionen, zum Beispiel Ausflüge in die Lagune, aber auch musikalische Vergnügungen durch das städtische Musikorchester. Es entstehen Souvenir- und Badeartikelgeschäfte, Fotografen wie Hezs & Wessely halten Erinnerungen für die Gäste im Bild fest. Auch auf den gewohnten Kaffee müssen die Gäste nach der Gründung des Wiener Cafés „Secession“ nicht mehr verzichten.

Sommerfrische in Grado, 1906/07, Hugo Wessely, MMS/UMJ

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Rückseite: Grado, Ansichtskarte, um 1910, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Grado, Am Strand, Ansichtskarte, um 1910, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Grado, Ansichtskarte, 1924, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Grado, Ansichtskarte, 1924, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Grado, Ansichtskarte, 1911, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Grado, Ansichtskarte, 1911, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Grado, Ansichtskarte, vor 1918, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Grado, Ansichtskarte, vor 1918, Slg. Kubinzky

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Grado, Ansichtskarte, 1914/1915, Slg. Kubinzky

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Grado, Ansichtskarte, 1914/15, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Grüß aus Grado, Ansichtskarte, 1987, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Grüß aus Grado, Ansichtskarte, 1987, Slg. Kubinzky

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Sommerfrische in Grado, 1906/07, Hugo Wessely, MMS/UMJ

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Sommerfrische in Grado, 1906/07, Hugo Wessely, MMS/UMJ

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Sommerfrische in Grado, 1906/07, Hugo Wessely, MMS/UMJ

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Sommerfrische in Grado, 1906/07, Hugo Wessely, MMS/UMJ

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Sommerfrische in Grado, 1906/07, Hugo Wessely, MMS/UMJ

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Sommerfrische in Grado, 1906/07, Hugo Wessely, MMS/UMJ

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Sommerfrische in Grado, 1906/07, Hugo Wessely, MMS/UMJ

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Sommerfrische in Grado, 1906/07, Hugo Wessely, MMS/UMJ

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Sommerfrische in Grado, 1906/07, Hugo Wessely, MMS/UMJ

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Sommerfrische in Grado, 1906/07, Hugo Wessely, MMS/UMJ

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Sommerfrische in Grado, 1906/07, Hugo Wessely, MMS/UMJ

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Sommerfrische in Grado, 1906/07, Hugo Wessely, MMS/UMJ

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Abbazia/Opatija

Der Traum vom Süden für die Bewohner/innen der Doppelmonarchie ist Abbazia/Opatija. Das kleine Fischerdorf, das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum mondänen Winterkur- und Seebad geworden ist, wird vornehmlich von Adeligen aus allen Teilen des Habsburgerreiches besucht.

Am Anfang der Geschichte stehen eine Villa, die Südbahn, ein begeisterter Dichter und ein Arzt. Zu Beginn der 1840er-Jahre erwirbt der Geschäftsmann Higinio Scarpa aus Fiume/Rijeka ein Grundstück in Abbazia und errichtet dort die nach seiner 1832 verstorbenen Frau benannte Villa Angiolina. Als guter Gastgeber führt Scarpa ein offenes Haus, lädt zahlreiche Gäste ein und richtet sogar einen eigenen Pendelverkehr mit Kutschen von Fiume nach Abbazia ein.

Die prächtigen Feste erfreuen sich großer Beliebtheit und immer wieder finden sich hochgestellte Persönlichkeiten wie der Banus von Kroatien, Joseph Freiherr von Jellačić, oder Kaiserin Maria Anna von Österreich unter den Besuchern.

Noch ist Abbazia aber ein Geheimtipp. Das Gesicht des Ortes beginnt sich allerdings bereits zu verändern. Hotels und Gästehäuser werden errichtet und die Zahl der Reisenden beginnt zu steigen. Unter den Gästen befindet sich auch der bayerische Schriftsteller Heinrich Noe, dessen hymnische Beschreibungen viel zum Erfolg Abbazias beitragen werden.

Aufmerksam gemacht durch Berichte über die Schönheit Abbazias, beginnt sich auch der Direktor der Südbahngesellschaft Julius Schüler für den Ort zu interessieren. Seiner Vision nach ist es der ideale Ort, um eine neue Attraktion für die Reichen des Landes zu schaffen und damit die Südbahn noch attraktiver zu machen. Der für den Ausbau des Ortes notwendige Bahnanschluss ist durch die Fertigstellung der Strecke nach Fiume 1873 bereits vorhanden. Sieben Kilometer mit der Kutsche sind es lediglich von der Station Mattuglie nach Abbazia. Damit ist der Ort von Wien aus bequem über Nacht zu erreichen.

Zur Umsetzung des Projektes erwirbt Schüler die Villa Angiolina und beginnt sogleich mit dem Ausbau zum Hotelbetrieb. Als Kurarzt wird der junge Mediziner Dr. Julius Glax angeworben, der gemeinsam mit dem Triestiner Statthaltereirat Graf Benedikt Giovanelli die Kurordnung ausarbeitet. Diese wird zur Grundlage des Landesgesetzes und bewirkt, dass dem Ort Abbazia 1889 das Kurstatut verliehen wird.

Dem Aufstieg Abbazias steht nun nichts mehr im Wege. Berühmte Patientinnen und Patienten wie Kronprinzessin Stephanie oder das rumänische Königspaar Carol I. und Elisabeth finden sich genauso ein wie bereitwillig die Werbetrommel rührende Schriftsteller/innen.

Um die Besucher/innen standesgemäß beherbergen zu können, schießen in den 1880er-Jahren zahlreiche Hotelpaläste aus dem Boden – nicht immer zur ungetrübten Freude der frühen Abbazia-Reisenden, die ihre südliche Idylle untergehen sehen.

Vorbild für die Gestaltung des neuen Abbazia sind die Seebadeorte an der Riviera wie Nizza oder Monte Carlo. Alles ist darauf ausgerichtet, eine mondäne Atmosphäre zu schaffen und mit Abbazia eine eigene Marke aufzubauen. Der Ort soll im Angebot der Reiseziele hervorstechen.

Dafür wird auch in Infrastrukturmaßnahmen investiert, zum Beispiel durch die Erweiterung des alten Hafens und die Errichtung des Kaiserpavillons als Wartesaal für die illustren Gäste.

Und sie kommen: Erzherzoginwitwe Stephanie und Erzherzog Ludwig Viktor, der serbische König Alexander I. und sein Vater Milan, Erzherzog Josef und Obersthofmeister Prinz Hohenlohe, die ungarischen Adeligen Graf Szechènyi und Graf Aladar Andràssy sind nur einige der Prominenten, die in den 1890ern Abbazia besuchen.

Damit es den (zahlungskräftigen) Touristen an nichts mangelt, wird weiter intensiv an der Infrastruktur des Ortes gearbeitet. Es entstehen Kuranstalten, Sanatorien, Trinkhallen, Aussichtsstationen, Desinfektions- und Waschanstalten, eine 12 Kilometer lange, mit Denkmälern und Springbrunnen geschmückte und mit Sitzbänken versehene Strandpromenade, ein Waldpfad und vieles mehr. In der Umgebung wird ein Reitweg angelegt und für Wanderfreudige werden Schutzhausanlagen am Monte Maggiore gebaut.

Immer mehr verändert der Ort sein Gesicht, das am 24. September 1896 zum ersten Mal elektrisch beleuchtet wird.

Ab 1908 verkehrt schließlich eine elektrische Straßenbahn von der Südbahnstation Mattuglie nach Abbazia und ins benachbarte Lovran.

Abbazia, Atelier Betty, 1906, MMS/UMJ

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Abbazia, Hotel und Cursaal Quarnero, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Abbazia, Promenade, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Abbazia, Slatinabade, 1904, Slg. Kubnizky

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Abbazia, Südstrand mit Madonna, 1902, Slg. Kubinzky

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Abbazia, Arkaden Cafè und Seebad, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Abbazia, Nordstrand, Slg. Kubinzky

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Ika bei Abbazia, 1899, AKON/ÖNB

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Abbazia, Totalansicht, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Abbazia, Veduta generale verso Nord, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Abbazia, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Abbazia, Caffée Cursaal, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Opatija, ohne Datum, Slg. Aschacher

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Strandweg bei Abbazia, 1925, MMS/UMJ

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Gardasee

Der Gardasee, seit den 1950er-Jahren immer mehr zur deutschen und österreichischen Kolonie ausgebaut, blickt auf eine im Vergleich zu anderen italienischen Orten kurze Tourismusgeschichte zurück.

Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts beginnt der deutsche Lungenfacharzt Dr. Ludwig Rohden Patienten, die es sich leisten können, zur Kur an den Gardasee zu schicken. Das milde Winterklima in dieser Region bekommt den Patienten besser als Kälte und Feuchtigkeit im heimatlichen Deutschland. Untergebracht werden die Kurgäste in der in Gardone gelegenen Albergo Pizzoccolo. Das kleine Haus gehört dem in Österreich-Ungarn geborenen Ingenieur Louis Wimmer und kann die große Menge an Gästen bald nicht mehr bewältigen. Denn der Erfolg der Gardaseekuren spricht sich herum und immer mehr Ärzte schicken ihre Patienten zur Erholung an den See.

Louis Wimmer ergreift die Gelegenheit beim Schopf und lässt 1880 das Grand Hotel in Gardone errichten. Damit die Gäste nicht auf das Gewohnte verzichten müssen, baut er gegenüber dem Hotel auch ein Café. Ort und See werden so immer stärker von deutschen und österreichischen Gästen frequentiert. Zu ihnen zählt auch Erzherzog Albert, der Cousin von Kaiser Franz Josef. Er erwählt sich die etwas nördlich von Gardone gelegene Villa Principe als Jagd- und Sommerresidenz.

Dass es für den Geschmack mancher Einheimischer bereits damals zu viele deutschsprechende Touristen am Gardasee gibt, zeigt die Verbreitung des durchaus negativ gemeinten Wortes germanizzazione unter der italienischen Bevölkerung. Die Bürger von Gardone machen Louis Wimmer 1881 trotzdem zu ihrem Bürgermeister. Dies ist umso bemerkenswerter, als Gardone nicht am östlichen, österreich-ungarischen Ufer liegt, sondern am westlichen und damit im italienischen Teil. Politisch sind Italien und Österreich-Ungarn nicht eben gut befreundet.

Am östlichen Ufer hält sich gut 100 Jahre vor dem Beginn der touristischen Vermarktung des Gardasees ein bekannter Tourist aus dem Norden auf: Johann Wolfgang von Goethe kommt 1786 auf seiner Tour durch Italien – festgehalten in seinem Tagebuch der Italienischen Reise – in das am See gelegene Torbole und erlebt dort seinen ersten Kulturschock: Als er den Wirt nach einer „gewissen Gelegenheit“ fragt, deutet dieser in den Hof. Auf Nachfrage Goethes, wo genau er sein Geschäft verrichten könne, bekommt er die lapidare Antwort: „Wo sie wollen.“ – Andere Länder, andere Sitten.

Dieser Zwischenfall ist allerdings nicht das einzige Ungemach, das dem Dichterfürsten am Gardasee widerfährt. Als er sich anschickt, in Malcesine den alten Turm zu zeichnen, wird er beinahe als vermeintlicher Spion verhaftet. Goethe hat, ohne es näher zu bedenken, damit begonnen, eine Grenzfestung zwischen Venedig und Österreich auf Papier festzuhalten – ein Ansinnen, das damals wie heute von Behörden allerorts nicht gerne gesehen wird! In Malcesine kann man mittlerweile aber alles nach Herzenslust bildlich festhalten, denn der Gardasee liegt zur Gänze auf dem Staatsgebiet von Italien, dem Sehnsuchtsland vieler Reisender aus dem Norden.

Lago di Garda. S. Vigilio con Rocca di Garda, Paul Bender, Zürich, ohne Datum, KHS/UMJ

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Il Casello di Sirmione sul lago di Garda, Joh. E. Amann, Bozen, ohne Datum, KHS/UMJ

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Lago di Garda. Salò, Gruppo di Cipressi, Paul Bender, Zürich, ohne Datum, KHS/UMJ

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Lago di Garda. S. Vigilio con Isolino, Paul Bender, Zürich, ohne Datum, KHS/UMJ

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Lago di Garda. Isola di Garda, Paul Bender, Zürich, ohne Datum, KHS/UMJ

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Lago di Garda, Malcesine, Joh. E. Amann, Bozen, ohne Datum, KHS/UMJ

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Lago di Garda, Giardino des Grand Hotel in Gardone-Riviera, Joh. E. Amann, Bozen, ohne Datum, KHS/UMJ

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Malcesine sul lago di Garda col monte Baldo, Joh. E. Amann, Bozen, ohne Datum, KHS/UMJ

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Lago di Garda, Castelletto di Brenzone, Joh. E. Amann, Bozen, ohne Datum, KHS/UMJ

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Lago di Garda, Gardone-Riviera, Joh. E. Amann, Bozen, ohne Datum, KHS/UMJ

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Lago di Garda, Palast Hotel Lido, Joh. E. Amann, Bozen, ohne Datum, KHS/UMJ

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Am Gardasee, Joh. E. Amann, Bozen, ohne Datum, KHS/UMJ

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Malcesine, Gardasee, 1910, MMS/UMJ

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Malcesine, Gardasee, 1910, MMS/UMJ

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Torbole, Gardasee, 1910, MMS/UMJ

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Torbole, Gardasee, 1910, MMS/UMJ

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Torbole, Gardasee, 1910, MMS/UMJ

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Sirmione, Gardasee, 1910, MMS/UMJ

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Sirmione, Gardasee, 1910, MMS/UMJ

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Schwimmsport

In den Anfängen des Wettbewerbsschwimmens geben die besten Schwimmer Großbritanniens Anzeigen in Zeitungen auf, um Gegner zu finden. Geschwommen wird um Preisgelder, wobei es vielen Beobachtern in erster Linie nicht um die Freude am Sport, sondern vielmehr um den Spaß an der Wette geht. Das Wettwesen nimmt wirtschaftlich bald eine solche Bedeutung an, dass nach Gründung der ersten Schwimmvereine versucht wird, diese Praxis zu unterbinden.

Der Schwimmsport gehört seit den in Athen 1896 ausgetragenen ersten Olympischen Spielen der Neuzeit fest zum olympischen Programm. Dabei zählen neben Schwimmen auch Wasserball (1900), Turmspringen (1904), Synchron- (1952) und Freiwasserschwimmen (2008) zum olympischen Schwimmsport. Immer wieder wird etwas Neues ausprobiert. Beispielsweise finden bei den zweiten Olympischen Spielen in Paris (1900) Hindernis- und Unterwasserausdauerschwimmen statt. Das sind jedoch einmalige Ereignisse, die sich nicht durchsetzen können. Heute gibt es vier Wettkampfstile im Schwimmen: Brustschwimmen, Freistil, Schmetterling und Rückenschwimmen.

Bei den Olympischen Spielen 1912 dürfen erstmals Frauen an den Wettkämpfen teilnehmen. Seit 1973 finden die offiziellen Schwimmweltmeisterschaften statt.

Eröffnung des Schwimmbades in Bad Gleichenberg, Blaschka, 1965, MMS/UMJ

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Eröffnung des Schwimmbades in Bad Gleichenberg, Blaschka, 1965, MMS/UMJ

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Eröffnung des Schwimmbades in Bad Gleichenberg, Blaschka, 1965, MMS/UMJ

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Graz, Militärschwimmschule, Blaschka, 1959, MMS/UMJ

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Graz, Militärschwimmschule, Blaschka, 1959, MMS/UMJ

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Kinder am Sprungturm im Freibad, Steffen, ohne Datum, MMS/UMJ

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Freibäder

Kein Sommer ohne Freibad: Von Mai bis September, bei jedem halbwegs passenden Wetter, pilgern Groß und Klein zu den öffentlichen Schwimmanstalten.

Historisch betrachtet sind Freibäder eine relativ junge Institution. „Frei“ an ihnen ist allerdings nur der Himmel, unter dem sie angelegt werden. Ansonsten ist das Freibad alles andere als frei: Eingezäunt und abgeschirmt müssen Nutzer/innen Eintritt zahlen und sich den Benimmregeln und Kleidervorschriften unterwerfen.

Das Wasser zum Befüllen der Becken wird nach Möglichkeit von nahen Flüssen oder Bächen abgeleitet, seine Temperatur schwankt zwischen kalt und eiskalt. Chlorierte Becken sind allerdings auch nicht wärmer und nach längerem Gebrauch des Wassers auch nicht sauberer. Umwälzpumpen werden erst später erfunden.

Die ursprünglich städtisch-bürgerliche Institution verbreitet sich im 20. Jahrhundert auch im ländlichen Bereich. Fast jeder etwas größere Ort besitzt ein Freibad, manchmal – zur besonderen Freude der jungen Benutzer/innen – sogar mit Wasserrutsche. Der Spaß an einer solchen und – wenn sie hoch und steil genug war – der Adrenalinkick ließen diese Bäder in die Kategorie „Erlebnisbad“ aufsteigen – auch wenn dieses Wort noch nicht zum Wortschatz der damaligen PR-Strategen zählte.

Frühe Freibäder besitzen eine Vielzahl an Zonen, nicht nur für Schwimmer und Nichtschwimmer, sondern auch für die Besucherinnen und Besucher: Frauen, Männer, Kinder und Familien werden getrennt. Jedem seine eigene Parzelle und bitte keine Durchmischung – so ist es ursprünglich gedacht. Die Praxis sieht jedoch schon in der frühen Ära anders aus.

Einen ersten regelrechten Freibadboom erleben Schwimmbegeisterte in der Zwischenkriegszeit. Die rege Bautätigkeit hat unterschiedliche Gründe: Zum einen werden für die Errichtung und – wenn auch in wesentlich geringerem Umfang – im Badbetrieb Arbeitsplätze geschaffen. Zum anderen wird Schwimmen als Teil der Gesundheitsvorsoge anerkannt. Das sorgt nicht zuletzt für sinkende Eintrittspreise in bereits bestehenden Freibädern und eröffnet Arbeiterinnen und Arbeitern ebenfalls die Möglichkeit der Nutzung.

Verfügt ein Bad über einen Sprungturm, wird dieser oft zum Mittelpunkt der Anlage, zu einem Ort peinlicher Niederlagen – wenn man sich doch nicht aus 10 Metern herunterzuspringen traut – oder persönlicher Triumphe. Oft ist der Wunsch, andere zu beeindrucken, stärker als die Angst vor dem Aufprall auf der Wasseroberfläche.

Warteschlange vor einem Freibad, Uto Laur, ohne Datum, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Augartenbad, um 1930, MMS/UMJ

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Margaretenbad, Muchitsch, ohne Datum, MMS/UMJ

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Badevergnügen, Uto Laur, ohne Datum, MMS/UMJ

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Wagner-Jaurek-Bad in Puntigam, Uto Laur, ohne Datum, MMS/UMJ

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Bad in Kinderberg, Knollmüller, 1929, Slg Feldbacher

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Schwimmbad Hartberg, Blaschka, ohne Datum, MMS/UMJ

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Das Margaretenbad

Als erstes Grazer Freibad im modernen Sinn wird am 27. Juni 1928 das Margaretenbad eröffnet. Wegen eines laufenden Rechtsstreits mit einem Anrainer gibt es aber vorerst nur eine Betriebsgenehmigung auf 15 Jahre. Nach Ablauf dieser Frist – so die Auflage für die Betreiber – soll das Bad auf eigene Kosten rückgebaut werden. Zur allgemeinen Erleichterung wird 1933 jedoch die unbefristete Betriebsgenehmigung erteilt.

Die Idee, ein Bad zu bauen, liegt in den 1920er-Jahren in der Luft. Überall in Europa entstehen in dieser Zeit Freibäder. Dahinter steckt nicht nur die Überlegung, ein Angebot für die sich entwickelnde Freizeitkultur zu schaffen, sondern auch der Wunsch, die Volksgesundheit zu fördern.

Freibäder sind Kinder der Moderne. Sie erfüllen die oft erhobene Forderung nach Licht, Luft und Sonne in idealer Weise. Doch auch das Auge soll nicht zu kurz kommen: Selbst wenn die Architektur mit Ablaufdatum gedacht ist, soll sie anspruchsvoll sein.

Bauherrin Jenny Zerkowitz, Architekt Eugen Székely und der ausführende Bauunternehmer Bruno Zerkowitz schaffen mit dem Margaretenbad eine Anlage, die modernes Lebensgefühl vermittelt und komfortabel in der Nutzung ist. Das Bad besteht nicht aus einem einzigen Gebäude, in dem alles untergebracht wird, sondern aus vielen separaten Baukörpern, die sich je nach Funktion aneinanderreihen. Es bietet alles, was das Herz begehrt: Buffet, Liegewiese, Spiel- und Turnmöglichkeiten, Sprungtürme, Umkleidekabinen, Warm- und Kaltduschen – was braucht man mehr?

Der ungetrübte Badehimmel beginnt sich in den 1930er-Jahren zu verdunkeln. Bereits 1937 kommt es zu einem antisemitisch motivierten Anschlag, bei dem das Kassengebäude beschädigt wird. Schlimmeres steht jedoch bevor. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an Hitlerdeutschland im Jahr 1938 wird das Bad arisiert. Als jüdische Familie haben nun die ihres Bades beraubten ehemaligen Besitzer dort nicht einmal mehr Zutritt. Der Ariseur Otto Bröder nutzt das Bad ausschließlich als Einkommensquelle und tätigt keinerlei Investitionen. Es ist daher schon in schlechtem Zustand, als es von russischen Soldaten zusätzlich verwüstet wird. Als die überlebenden Mitglieder der Familie Zerkowitz das Bad zurückbekommen, finden sie eine Ruine vor. Anny Zerkowitz, die Witwe des ermordeten Bruno Zerkowitz, lässt sich jedoch davon nicht abschrecken und übernimmt den Betrieb des Bades. Sie veranlasst die notdürftige Behebung der Schäden und im Sommer 1946 öffnet das Margaretenbad erneut seine Tore.

15 Jahre lang bleibt das Bad, dessen Betrieb immer schwieriger und unrentabler wird, im Familienbesitz. Schließlich kann die Familie Zerkowitz das Bad nicht mehr halten und übergibt es nach langen Verhandlungen 1961 an die Stadt Graz.

Nach mehreren Umbauten und Sanierungen sind nur noch wenige Spuren des ursprünglichen Bades erkennbar. Eine kleine halbovale Nische, die für einen Trinkbrunnen im Bereich der Liegewiese vorgesehen war, und die Duschanlagen sind letzte Zeugnisse der Anfangszeit.

Margaretenbad, Uto Laur, ohne Datum, MMS/UMJ

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Margaretenbad, Egon Blaschka, 1959, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Margaretenbad, 1959, Blaschka, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Margaretenbad, 1959, Blaschka, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Margaretenbad, 1959, Blaschka, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Margaretenbad, 1959, Blaschka, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Margaretenbad, 1959, Blaschka, MMS/UMJ

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Bäder in der Steiermark

Die Steiermark – verkündet eine österreichische Tageszeitung stolz – ist auf jeden Fall ein gesegnetes Land, wenn es um Bäder, Teiche und Seen geht. Hier kann die Wahl „Wohin an einem heißen Sommertag?“ wirklich fast zur Qual werden, so umfassend ist das Angebot. Wer nicht südliche Regionen aufsuchen möchte, der hat auch hier einiges zu genießen: Das Gute liegt nämlich durchaus nah, wie die „Kronen Zeitung“ am 5. Juni 1987 jubiliert.

Offenbar hat sich in den letzten Jahrzehnten einiges getan, denn in den 1950er-Jahren klagt das „Steirerblatt“ noch, dass es in der Steiermark nur 76 Freibäder gibt und ein Hallenbad für internationale Schwimmbewerbe überhaupt fehlt. Dabei sind die Steirer/innen durchaus für den Schwimmsport zu begeistern: In den 1920er-Jahren können die steirischen Schwimmer sogar den Wienern den Rang ablaufen.

Die Zwischenkriegszeit ist die erste Boomzeit für den Freibadbau. Nicht nur im großstädtischen Bereich, sondern auch in kleineren Orten wird fleißig gebaut.

So wie im Kurort Aflenz. Das Bad stammt aus dem Jahr 1925. Es wurde im Auftrag der Kurverwaltung bzw. Kurkommission gebaut und befand sich in etwa an der Stelle des heutigen Bades.

Auch die Gemeinde Neumarkt erhält ihr Freibad in der Zwischenkriegszeit. Während des 2. Weltkriegs und in der unmittelbaren Nachkriegszeit erleidet das Bad allerdings erhebliche Schäden und wird deshalb auf Anstoß des örtlichen Schwimmvereins im Jahr 1950 völlig renoviert und am 2. Juli wiedereröffnet. 15.000 Schilling werden von der Gemeinde zur Verfügung gestellt, alle Mehrkosten werden von Schwimmverein, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiert, getragen. Tatkräftig unterstützt wird der Verein von der Neumarkter Bevölkerung und von ortansässigen Betrieben, die nicht nur Geld und Sachspenden, sondern auch Arbeitszeit spenden.

1971 ist das 20 Jahre alte Bad jedoch nicht mehr zeitgemäß und wird durch einen Neubau ersetzt. Damit soll nicht nur dem Fremdenverkehr Rechnung getragen werden, sondern vor allem die Freizeit der Bewohnerinnen und Bewohner von Neumarkt eine Bereicherung erfahren.

Im Gegensatz zu den eben genannten, können andere bereits auf eine längere Geschichte zurückblicken wir das „Hietlbad“ in Deutschlandsberg, das bereits 1907 eröffnet wird und heute noch besteht. Ursprünglich heißt das Bad „Hüttelbad“ nach seinem ersten Bademeister Lorenz Hüttel. Der Dialekt macht schließlich Hietlbad daraus.

In den Anfängen wird natürlich auch im Hietelbad nach Geschlechtern getrennt gebadet. Bereits nach 3 Jahren wird diese Gebot jedoch aufgehoben und zwei Stunden Familienbaden gestattet. Der liberale Zugang scheint nicht von allen Deutschlandsbergern und Deutschlandsbergerinnen geteilt zu werden. Noch 1917 gibt es Klagen darüber, dass die Badezeiten nicht eingehalten werden. Als Folge wird Bademeister Hüttel angewiesen „das gemeinsame Baden der Geschlechter während der für Damen angesetzten Stunden unter persönlicher Verantwortung hintanzuhalten“

Ab der Mitte der 1950er wird in der Steiermark erneut rege an der Anlage neuer Freibäder gebaut. „Herrliches Freibad in Weiz eröffnet“ titelt beispielsweise die Neue Zeit enthusiastisch am 15.8.1954 und preist die Anlage gleich als eine der größten und schönsten in der Steiermark. Kinder und Erwachsene scheinen gleichermaßen froh jetzt wieder ein Schwimmbad zu haben –  musste das alte aus dem Jahr 1884 doch einer Erweiterung der Elin weichen.

Das Wasser ist am Eröffnungstag erfrischen kalt, was Kinder und Jugendliche aber nicht davon abhält das neue Bad einzuweihen. Ältere Semester lassen da schon lieber noch einige Zeit verstreichen und die Anlage zum Vorwärmen des Wassers arbeiten.

Das Schwimmbad in St. Radgeund ist eines der schönsten Alpenbäder und besticht vor allem durch sein wunderbares Panorama, schwärmt die Südost Tagespost anlässlich der Saisoneröffnung des Bades am 30. Juni 1956. An klaren Tagen, versichert der anonyme Autor oder die anonyme Autorin, sieht man vom Bad aus bis zur Riegerburg.

Aber nicht nur die Aussicht wird gepriesen. Den Ort umgibt eine Ruhe, die sich dem Besucher sofort mitteilt. Kastanienbäume beschatten die Liegepritschen und das gesunde Schöckel-Lüfterl machen den Aufenthalt schön und erholsam. Was will man mehr?

Als im Jahr 1959 mit der Errichtung des Motels in Bad Aussee begonnen wird, muss das alte Schwimmbad der Gemeinde einen Teil seiner Fläche abtreten. Dafür bekommen die Bad Ausseerinnen und Bad Ausseer jedoch ein rundum erneuertes Bad, dessen Wasserfläche bis an die Fenster des dem Motel angeschlossenen Restaurants reichen soll.

Neugierde bei zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern weckt wohl die Schilderung, welche „Der Ennstaler“ in seiner Ausgabe vom 9.10.1959 vom Neubau und dem geplanten Lichtkonzept gibt: „Die Badebeckeninnenwand wird mit einer Spezialhaut ausgekleidet, damit das Wasser einen ansprechenden Eindruck macht. Auch wird beabsichtigt, die Wasserfläche (…) von oben mittels grünlich gefärbter Quecksilberdampflampen anzustrahlen.“

Neben dem inszenatorischen Attraktor hat das neue Bad auch mit zusätzlichen Komfort wie vorgewärmtem Wasser, das ein bis zweimal pro Woche gänzlich ausgewechselt wird, aufzuwarten.

Freibad in Voitsberg, Hauber, ohne Datum, MMS/UMJ

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Plakatentwurf, ohne Datum, MiAZ

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Plakatentwurf, ohne Datum, MiAZ

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Freibad in Aflenz, ohne Datum, Glantschnigg, MMS/UMJ

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Freibad in Neumarkt, 1960er, Slg. Feldbacher

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Freibad in Weiz, Eröffnung, Steffen, MMS/UMJ

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Freibad in Donnersbach, ohne Datum, Lenz, UMJ/MMS

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Freibad in Schwanberg, ohne Datum, Glantschnigg, UMJ/MMS

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Freibad, St. Radegund, ohne Datum, Hauber, MMS/UMJ

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Vorderseite: Radegund bei Graz, Aufnahme und Verlag Franz Knollmüller, 1942, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Radegund bei Graz, Aufnahme und Verlag Franz Knollmüller, 1942, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Thermalfreischwimmbad in Tobelbad bei Graz. 2400 Quadratmeter groß, 25 Grad Celsius ständige Temperatur, 1915, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Thermalfreischwimmbad in Tobelbad bei Graz. 2400 Quadratmeter groß, 25 Grad Celsius ständige Temperatur, 1915, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Kurort Tobelbad, Freischwimmbad, Brüder Lenz, 1936, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Kurort Tobelbad, Freischwimmbad, Brüder Lenz, 1936, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Tobelbad Freischwimmbad, Brüder Lenz, 1931/1932, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Tobelbad Freischwimmbad, Brüder Lenz, 1931/1932, Slg. Kubinzky

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Kurort Tobelbad bei Graz, Lenz, 1928, Slg. Feldbacher

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Freibad, Bad Radkersburg, ohne Datum, MiAZ

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Freibad, Bad Radkersburg, ohne Datum, MiAZ

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Vorderseite: Schwimmbad in Bad Aussee, daneben ein Motel, Cosy Verlag, Alfred Gründler, Salzburg, 1962, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Schwimmbad in Bad Aussee, daneben ein Motel, Cosy Verlag, Alfred Gründler, Salzburg, 1962, Slg. Kubinzky

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Eröffnung des Schwimmbades in Bad Gleichenberg, Blaschka, 1965, MMS/UMJ

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Freibad in Kulm, ohne Datum, MMS/UMJ

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Städtisches Schwimmbad Fürstenfeld, Ledermann, 1967, Slg. Feldbacher

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Vorderseite: Sommerfrische in Fürstenfeld, modernstes Schwimmbad in der Steiermark, Alpine Luftbild, 1968, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Sommerfrische in Fürstenfeld, modernstes Schwimmbad in der Steiermark, Alpine Luftbild, 1968, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Schwimmbad Fohnsdorf, P. Ledermann, ohne Datum, Slg. Feldbacher

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Rückseite: Schwimmbad in Fohnsdorf, P. Ledermann, 1965, Slg. Kubinzky

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Freibad St. Stefan i. R., Remling, ohne Datum, Slg. Feldbacher

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Neues Bad in Anger, unbekannter Fotograf, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Sommerfrische in Anger, unbekannter Fotograf, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Eröffnungsfeier des Bades in Anger, unbekannter Fotograf, 1931, Slg. Kubinzky

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Sommerfrische in Anger, unbekannter Fotograf, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Bad in Autal bei Graz, unbekannter Fotograf, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Freibad Autal bei Graz, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Freibad Autal bei Graz, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Degen’s Quellbad, Autal, unbekannter Fotograf, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Degens Voll-und Schwimmbad in Moggau a/d Staatsbahn Lassnitz. Für Radfahrer sehr günstig. Fünf Minuten von Authal, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Schwimmbad in Eggersdorf, Verlag F. Hruby, 1974, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Schwimmbad in Eggersdorf, Verlag F. Hruby, 1974, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Bad im Erholungsdorf Fladnitz, Teichalpe, Weghofer, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Bad im Erholungsdorf Fladnitz, Teichalpe, Weghofer, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Bad in Friedberg, Max Weitzer, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: „Gruss aus Kapfenberg“, Ledermann, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Rückseite: „Gruss aus Kapfenberg“, Ledermann, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Stadion-Hallenbad in Kapfenberg, 1967, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Stadion-Hallenbad in Kapfenberg, 1967, Slg. Kubinzky

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Bad Reinquell, Langenwang, Verlag Franz Schrittwieser, ohne Datum, Slg. Kubnizky

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Vorderseite: Neues Luft-, Sonnen- und Schwimmbad der Sommerfrische im Markt Kindberg, Illustr. Prospekt- und Kartebrief-Verlag, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Neues Luft-, Sonnen- und Schwimmbad der Sommerfrische im Markt Kindberg, Illustr. Prospekt- und Kartebrief-Verlag, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Schwimmbad Kindberg, Kunstanstalt K. Glantschnigg, Graz, 1941, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Schwimmbad Kindberg, Kunstanstalt K. Glantschnigg, Graz, 1941, Slg. Kubinzky

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Lassnitzhöhe bei Graz, Heilanstalt und Sommerfrische, Senefelder, Graz, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Erholungsort Eggersdorf bei Graz, 1984, Slg. Kubnizky

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Rückseite: Erholungsort Eggersdorf bei Graz, 1984, Slg. Kubnizky

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Schwimmbad Rosental, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Schwimmbad Rosental, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Schwimmbad Rosental, Verlag Steiner, 1929, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Bad Rosental b. Köflach, Verlag Steiner, 1929, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Bad Rosental bei Köflach, Verlag Steiner Nachf. M. Vohnir, Graz, 20.7.1941, Slg. Kubnizky

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Rückseite: Bad Rosental bei Köflach, Verlag Steiner Nachf. M. Vohnir, Graz, 20.7.1941, Slg. Kubnizky

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Vorderseite: Schwimmbad Gnas Steiermark, Johann Trummer, Feldbach, 1933, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Schwimmbad Gnas Steiermark, Johann Trummer, Feldbach, 1933, Slg. Kubinzky

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Standbad Waldsberg bei Gleichenberg, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Sommerfrische St. Oswald ob Eibiswald, Kaiser’s Freibad, Aufnahme und Verlag Franz Knollmüller, Graz, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Sommerfrische St. Oswald ob Eibiswald, Kaiser’s Freibad, Aufnahme und Verlag Franz Knollmüller, Graz, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Bad in St. Peter am Ottersbach, ohne Datum, Slg. Kubnizky

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Rückseite: Bad in St. Peter am Ottersbach, ohne Datum, Slg. Kubnizky

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Strandfest in Burgau, Egon Blaschka, ohne Datum, MMS/UMJ

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Eröffnung Oberlandlerbad Judenburg, 1922, MMS/UMJ

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Vorderseite: Edling bei Trofaiach, Steiermark, Buchmeier Gasthaus mit Freibad, 1930, Slg. Kubinzky

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Rückseite:Edling bei Trofaiach, Steiermark, Buchmeier Gasthaus mit Freibad, 1930, Slg. Kubinzky

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Bad Straßgang

Das Bad Straßgang entwickelt sich aus einer Lehmgrube, deren Ränder 1928 im Auftrag des damaligen Straßganger Bürgermeisters Fritz Schnideritsch begradigt werden. Der Lehm wird für die Ziegelherstellung benötigt und unter anderem in Straßgang abgebaut. Die zurückbleibenden, mit Wasser gefüllten Lehmgruben finden vielfältige Nutzung: als Eis-, Fisch- oder eben als Badeteich.

Die immer freizügiger werdende Bademode in den 1920er-Jahren sorgt für zunehmenden Unmut, zumal das Bad in unmittelbarer Nähe des Dechantsitzes liegt. Als Reaktion darauf folgt ein spöttischer Artikel in der „Arbeiterzeitung“.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Bad Straßgang befand sich ein ebenfalls aus einer Lehmgrube entstandener Fischteich. Dieser wurde in den 1960er-Jahren zugunsten des nun angrenzenden Campingplatzes zugeschüttet.

Bad Straßgang, ohne Datum, Hauber, MMS/UMJ

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Das spätere Bad Straßgang, ohne Datum, Glantschnigg, MMS/UMJ

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Bad Straßgang, im Vordergrund der Fischteich, ohne Datum, Glantschnigg, MMS/UMJ

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Bad Straßgang, ohne Datum, Glantschnigg, MMS/UMJ

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Bad Straßgang, ohne Datum, Hauber, MMS/UMJ

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Das Eggenberger Bad

Mit seiner Errichtung in den Jahren 1972/73 zählt das Eggenberger Bad zu den jüngeren Grazer Bädern. Es wird von der Steirerin Herta Frauneder-Rottleuthner entworfen und soll vor allem dem Schul- und Schwimmsport dienen. Dementsprechend wird das Bad mit einem 50-Meter-Becken und einer kompletten Sprungturmanlage versehen (zwei 1-Meter-, zwei 3-Meter-Sprungbretter und zusätzlich ein Sprungturm mit Plattformen in 1, 3, 5, 7,5 und 10 Metern Höhe). Daneben gibt es eine Sauna und im Freibereich eine Liege- und eine Ballspielwiese. Diese spartanische „Entertainment-Ausstattung“ genügt den zunehmend steigenden Ansprüchen des Publikums bald nicht mehr und so wird 1982 mit einer Wasserrutsche und Spielautomaten nachgerüstet. Hygienisch und feuerpolizeilich ist man bereits seit 1977 auf dem neuesten Stand.

Anfang der 1990er-Jahre wird immer deutlicher, dass das Bad auch für den Schwimmsport den Anforderungen nicht mehr entspricht – das 50-Meter-Becken befindet sich im Freibereich –, was schließlich zu einer Sanierung Mitte der 1990er-Jahre führt. Viel hat diese jedoch nicht bewirkt, denn in den frühen Nullerjahren wird immer wieder eine Schließung in Betracht gezogen. Unterschriftenaktionen und Petitionen der Nutzer/innen sind die Folge. 2007 wird schließlich beschlossen, das alte Bad abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. 2011 eröffnet das neue Bad, die sogenannte „Auster“.

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Das Stukitzbad

1932 eröffnet Anna Stukitz das „Stukitzbad“ in Andritz. Vom Schöcklbach gespeist, steht das Bad Mitte der 1970er-Jahre kurz vor der Schließung und soll durch eine Wohnanlage ersetzt werden. Ein Schicksal, das in Zeiten mangelnder Rendite vielen Bädern droht.

Stukitzbad, Hauber, 1960, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Stukitzbad, 1954, Blaschka, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Stukitzbad, 1954, Blaschka, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Stukitzbad, 1954, Blaschka, MMS/UMJ

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Das Stukitzbad in Andritz, ohne Datum, Steffen, MMS/UMJ

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Das Stukitzbad in Andritz, ohne Datum, Steffen, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Stukitzbad, 1954, Blaschka, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Stukitzbad, 1954, Blaschka, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Stukitzbad, 1954, Blaschka, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Stukitzbad, 1954, Blaschka, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Stukitzbad, 1954, Blaschka, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Stukitzbad, 1954, Blaschka, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Stukitzbad, 1954, Blaschka, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Stukitzbad, 1954, Blaschka, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Stukitzbad, 1954, Blaschka, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Stukitzbad, 1954, Blaschka, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Stukitzbad, 1954, Blaschka, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Stukitzbad, 1954, Blaschka, MMS/UMJ

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Stukitzbad, Schlauer, 1932, MMS/UMJ

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Das Augartenbad

Seit 1914 gibt es im südlichen Teil des Grazer Augartens ein städtisches Bad. Die Anlage ist ursprünglich eher bescheiden und muss bereits kurz nach der Eröffnung wieder geschlossen werden, da zwei der Becken undicht sind. Schon in den späten 1920er-Jahren genügt es den modernen Standards in keiner Weise. Die großzügig angelegte neue Anlage wird 1930, zwei Jahre nach dem Margaretenbad, eröffnet. „Graz hat nun ein Großstadtbad“, jubelt der „Arbeiterwille“ anlässlich der Eröffnung am 29. Juni. Die Errichtung des Bades sei eine Kulturtat der Stadtverwaltung, so die Lobeshymne weiter. Begründet wird diese Begeisterung einerseits mit den moderaten Preisen, andererseits mit der Erfüllung aller Anforderungen der modernen Hygiene. Damit ist das neue Bad ganz im Geist der Zeit als Beitrag zur Volksgesundheit gedacht.

Dem Schwimmsport wird mit einer Sprungturmanlage (5 Meter und 3 Meter) und den Maßen des Schwimmbeckens von 50 x 25 Metern Rechnung getragen. Daneben besitzt das Bad ein Planschbecken für Kinder, eine Laufschiene für den Schwimmunterricht, eine Pritsche für das Sonnenbaden, Toiletten, Duschen und ein Buffet mit alkoholfreien Getränken. Das Becken des alten Augartenbades dient nun dem Schulschwimmen. Eingebettet in eine großzügige Grünanlage erscheint das neue Bad dem begeisterten Autor des Zeitungsberichts als ideale Anlage.

In den 1970er- und 1980er-Jahren ist das alte Bad nur noch ein Schatten des einstigen Großstadtbades und dringend renovierungsbedürftig. Nach langer Debatte und immer wieder erfolgten Teilsanierungen entschließt sich die neue Betreiberin, die Grazer Stadtwerke AG, die das Bad 1985 übernommen hat, zu einer Neukonzeption der Anlange. Am 4. Juni 1987 wird es neu eröffnet. Wasserrutsche, Unterwassermassagedüsen, Wasserfall und Wildbach entsprechen der neuen Bäderphilosophie, die das Freibad als Erlebnisort sieht. Das neue Nirostabecken erfüllt die aktuellen hygienischen Standards. Auch an die Umwelt wird gedacht: Die Erwärmung des Wassers erfolgt mittels Fernwärme.

Als zusätzlichen Service bietet das Bad einen neuen Saunatrakt und für dessen Nutzung zweimal in der Woche längere Öffnungszeiten.

Badebetrieb im Augartenbad, Hauber, ohne Datum, MMS/UMJ

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Augartenbad, Steffen, um 1935, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Augarten, Kinderplanschbecken, ohne Datum, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Augarten, Kinderplanschbecken, ohne Datum, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Augarten, Kinderplanschbecken, ohne Datum, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Augarten, Kinderplanschbecken, ohne Datum, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Augartenbad, Hauber, ohne Datum, MMS/UMJ

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Badebetrieb im Augartenbad, Blaschka, 1962, MMS/UMJ

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Augartenbad, Steffen, 1971, MMS/UMJ

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Am Strand, 1920er, Nachlass Sorger, MMS/UMJ

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Bademode

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wird nackt gebadet, allerdings streng nach Geschlechtern getrennt. Als diese Regelung an immer mehr Orten aufgehoben wird, bekommt die Bademode die Funktion, den Körper – besonders jenen der Frau – sittsam zu verhüllen. Zu den gängigen Modellen zählen graue Flanellhosen und Ärmel bis zu den Handgelenken oder lange Röcke und Matrosenhemd mit langen Puffärmeln aus Serge oder Mohair.

Dieser Verhüllungseifer, der besonders in den puritanisch geprägten USA an den Tag gelegt wird, fällt schon Zeitgenossen als übertrieben auf. So schreibt ein Beobachter des Strandgeschehens 1905, dass keine noch so entstellende Verhüllung grotesk genug sei, um nicht von den Frauen verlangt und befolgt zu werden. Dieser „Einmummelwahn“ sei ungesund, resümiert der Beobachter.

Um ins Wasser zu gelangen, wird an vielen Orten, besonders in Europa, ein Badewagen benutzt, der gleichzeitig als Umkleidekabine dient. Während der Fahrt ins Wasser tauschen die Badenden das Strandkostüm gegen die Bademode und gleiten dann – geschützt von einem Leinenvorhang – ungesehen ins Meer, um sich ein paar Minuten der wohltuenden Wirkung der Brandung auszusetzen. Schwimmen ist mit der schwerfälligen Montur nur schlecht möglich.

Eine der Reformerinnen der Bademode ist Annette Kellermann. Um Schwimmen zu können, schneidert sie sich einen ärmellosen, enganliegenden Gymnastikanzug, den sie abwechselnd mit Beinstrümpfen oder ohne trägt – je nachdem, wie liberal die Sitten im jeweiligen Land sind. Bei der Einschätzung der Gepflogenheiten am Strand von Revere nahe Boston irrt sie sich und kommt deswegen prompt mit dem Gesetz in Konflikt: Sie wird vorübergehend festgenommen, weil sie sich mit nackten Beinen gezeigt hat.

Annette Kellermann macht in Hollywood Karriere und ihr Badeanzug setzt eine Revolution in Gang. Noch gibt es allerdings Polizisten, die mit Maßbändern an den amerikanischen Stränden patrouillieren, um nachzumessen, ob Frauen nicht zu viel Haut zeigen. Mit der Zeit ziehen sich die Säume trotz allem immer weiter zurück.

Der Badeanzug der 1920er-Jahre ist sportlich und geschlechtsneutral: ein ärmelloses Badehemd mit oberschenkellangen Shorts, modisch und schick auch im Partnerlook.

Therese Kasimir im Badekostüm, ohne Datum, Fotograf: Alois Kasimir, MMS/UMJ

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Annette Kellermann, um 1900, Fotograf: George Grantham Bain, Library of Congress

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Baden im See, 1920er, MMS/UMJ

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Ab den 1930er-Jahren ist es für Männer gesellschaftlich akzeptiert, nur mit einer Badehose bekleidet ins Wasser zu gehen. Und auch die Badeanzüge der Frauen werden immer knapper.

Bis zur Erfindung des Bikinis dauert es allerdings noch eine Weile. 1946, kurz nach dem Atomtest der USA auf dem Bikini-Atoll, schneidern unabhängig voneinander der Schweizer Louis Réard und der Franzose Jacques Heim jenes knappe Badekostüm, das fortan unter dem Namen „Bikini“ Furore macht.

Die Schauspielerin Lilian Harvey, 1930er, MMS/UMJ

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Frau im Bikini, ohne Datum, MMS/UMJ

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Frau im Bikini, 1953, Blaschka, MMS/UMJ

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Vielfache Verbreitung findet der Bikini allerdings erst in den 1960er-Jahren, was vielleicht auch daran liegt, dass frühe Bikinis nicht unbedingt modische Meisterwerke sind. So vertraut Victor Klemperer 1948 seinem Tagebuch an: „Die pralle Hose, der Busenhalter, die eingequetschte Nacktheit dazwischen … Man könnte darüber homosexuell werden.“ Verbesserungen der Passform bringen Perlon- und Nylongewebe. Mit diesen neuen Textilien ist es möglich, den Zweiteilern einen modellierten Sitz zu geben, der sich wie eine zweite Haut an den Körper der Trägerin schmiegt.

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Badesee

Im Gegensatz zum Freibad, wohin ab einem gewissen Alter auch allein gegangen, geradelt oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren wird, ist der Ausflug zum Badesee zumeist eine Familienunternehmung. Grund dafür ist die meist doch recht weite Entfernung, die besser im Auto zurückgelegt wird, das Papa oder Mama steuern. Der größte Nachteil dabei: Ohne Aufsicht ist man selten. Vorteil: Die private Bank in Form der Eltern oder Großeltern ist stets in Rufweite und sorgt nach Absolvierung der rituellen Bettel- und Klagevorführung für Nachschub an Eiscreme und ansonsten nie erlaubten Comics. Eltern wollen ihren Badetag schließlich ebenfalls genießen.

Sommerbergsee bei Bad Aussee, Hauber, ohne Datum, MMS/UMJ

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Bad Weihermühle, Gratwein, ohne Datum, MMS/UMJ

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Thalersee, ohne Datum, Hauber, MMS/UMJ

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Bad Weihermühle, Gratwein, ohne Datum, MMS/UMJ

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Sulmsee, ohne Datum, MMS/UMJ

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Rückzugsorte der älteren Generation sind die Campingliegen, stoffverkleidete Metallgestelle mit höhenverstellbarem Kopf- und Fußteil, erhältlich in möglichst schreienden Farben und mit großflächigen Blumenmustern. Als Wesen am Übergang zwischen Kindheit und Erwachsenenalter bevorzugt man lässig das Handtuch oder die Luftmatratze.

Kommt das Kind tropfend und bibbernd aus dem Wasser und hat sich die erste Kälte mit dem Badetuch abgerubbelt, tritt die selbstgemachte Umkleidehilfe vulgo „Hexe“ in Aktion: Kreiert aus alten Leintüchern oder Vorhängen, die ihren Erstzweck aus ästhetischen Gründen nicht mehr erfüllen können, sind die Helfer am oberen Ende mit Gummizug oder Band versehen. Der Kopf wird durch die dehnbare Öffnung gesteckt, die Konstruktion liegt auf den Schultern auf und fällt bis zum Boden. Darunter muss man den geliebten neuen Bikini gegen einen weniger kleidsamen, weil aus der Vorsaison stammenden tauschen. Protestgeraunze und Hinweise auf die tropischen Temperaturen werden mit dem Kommentar „Du ziehst dich um, sonst bekommst du eine Blasenentzündung“ vom Tisch gewischt.

Die wenigsten Seebäder verfügen bereits über Sprungtürme oder Wasserrutschen – Ausnahmen bestätigen eher die Regel –, dafür aber meist über ein Floß in der Mitte, von dem aus man ins Wasser springen kann. Den größeren Unterhaltungswert bieten aber die beliebten Boote. Der Hit sind natürlich Elektroboote, aber auch Tret- und Ruderboote werden ebenso fleißig genutzt wie der Minigolfplatz mit seinen manchmal recht anspruchsvollen Löchern. Begleitet von Zorngeschrei und lauten Verwünschungen kann der Schläger dabei schon einmal unsanft auf dem Boden landen …

Grundlsee, ohne Datum, Hauber, MMS/UMJ

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Waldschachersee, ohne Datum, MMS/UMJ

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Putterersee, ohne Datum, MMS/UMJ

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Vorderseite: Badeanstalt am Putterersee, Aigen im Ennstal, unbekannter Fotograf, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Badeanstalt am Putterersee, Aigen im Ennstal, unbekannter Fotograf, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Strandbad in Altausee, Gebrüder Lenz, Dobl bei Graz, 1933, Slg. Kubinzky

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Badestand in Altausse, Max Mayer, Leoben, 1923, Slg. Kubinzky

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Altausseersee, ohne Datum, Hauber, MMS/UMJ

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Thalersee

In den 1920er-Jahren wird damit begonnen, jene Teiche in Unterthal, die im 18. Jahrhundert trockengelegt wurden, im Herbst wieder aufzustauen. Das geschieht, um Eis zu gewinnen: Vor der Einführung des Kühlschrankes ist das ein gewinnbringendes Geschäft, sind doch Gastronomie und vor allem Brauereien zahlungskräftige Abnehmer. Gelagert wird das gewonnene Eis vor Ort, aber auch in Graz.

Es ist dann auch ein Bierbaron, der den Eissee in den Rang eines Badesees erhebt. Ab 1925 wird er im Auftrag von Hans von Reininghaus zu einem Strandbad ausgebaut. Mit 65.000 m² ist es schließlich das größte der Steiermark. Für die jährlichen Sportveranstaltungen sorgt der ehemalige Radrennfahrer und erste Badedirektor Taxal.

Das Bad wird in den höchsten Tönen gelobt und erhält sogar den Spitznamen „Grazer Gänsehäufel“. Man betont die vorzügliche Wasserqualität und meint, dass das Gewässer so klar sei wie der Wörthersee und so warm wie die Adria. Auch dem Schlamm, dem Heilkräfte zugeschrieben werden, gewinnt man gute Seiten ab. Das Strandbad verfügt über 92 Umkleidekabinen, die bereits 1927 um weitere 50 aufgestockt werden, sowie über ein Nichtschwimmerbecken mit 1.500 m², eine Spielwiese mit 80.000 m² und einen parkähnlichen Wald mit 15.000 m². Als besondere Attraktion wird 1929 ein Wassertobogan in Auftrag geben. Mit kleinen Wägelchen kann man von dem 10 Meter hohen Turm ins Wasser fahren.

Auch gastronomisch müssen die Badegäste nicht darben. Das Restaurant am See ist für 100 Personen ausgelegt und verfügt neben einem eigenen Rettungszimmer auch über Abstellplätze für Räder, Autos und Motorräder. Zusätzlich gibt es eine Werkstatt und eine Benzinstation.

Für die Anreise gibt es einen eigens eingerichteten Pendelverkehr von Wetzelsdorf und Gösting. So kommen an schönen Sommerwochenenden Hunderte Badebegeisterte nach Thal.

Durch Krieg und Geldmangel geht es mit dem Strandbad in den 1940er- und 1950er-Jahren steil bergab. Trotzdem wird der See noch zum Baden genutzt, wenngleich die Besuchszahlen immer weiter zurückgehen. In den späten 1950er-Jahren entdecken Wintersportler den See für sich.

Die schwierigen Zeiten enden zumindest für die Gastronomie in den 1960er-Jahren. Ein Besitzerwechsel sorgt für neuen Schwung und macht das Restaurant am See zu einem Lokal für gehobene Kulinarik. Fortan nutzt die Bevölkerung den See für Uferspaziergänge und Bootfahren, aber nicht mehr zum Schwimmen.

Thalersee, ohne Datum, MMS/UMJ

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Thalersee, um 1930, Konvolut Hoppels, MMS/UMJ

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Thalersee, um 1930, Konvolut Hoppels, MMS/UMJ

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Thalersee, um 1930, Konvolut Hoppels, MMS/UMJ

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Strandbad Thalersee, 1960er, MMS/UMJ, Foto: Hauber

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Thalersee, ohne Datum, Hauber, MMS/UMJ

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Thalersee, ohne Datum, Hauber, MMS/UMJ

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Thalersee, ohne Datum, Hauber, MMS/UMJ

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Vorderseite: Strandbad Thal bei Graz, Albert Pscheidl, Restaurateur Strandbad Thalersee, Friedrich Erben, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Strandbad Thal bei Graz, Albert Pscheidl, Restaurateur Strandbad Thalersee, Friedrich Erben, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Koch’s Restaurant Sonnhof am Talersee, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Jos. Koch’s Gastwirtschaft Sonnhof am Talersee, Steffen Lichtbild Graz, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Jos. Koch’s Gastwirtschaft Sonnhof am Talersee, Steffen Lichtbild Graz, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Strandbad Thal bei Graz, Friedrich Erben, 1928, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Strandbad Thal bei Graz, Friedrich Erben, 1928, Slg. Kubinzky

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Strandbad Talersee bei Graz, Friedrich Erben, Graz, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Restauration Talersee, Foto Erben, 1938-1945, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Restauration Talersee, Foto Erben, 1938-1945, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Strandbad Talersee, 1942, Slg. Kubnizky

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Rückseite: Strandbad Talersee, 1942, Slg. Kubnizky

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Vorderseite: Strandbad Talersee, Albert Pscheidl, Restaurateur Strandbad Thalersee , Verlag Friedrich Erben, 1933, Slg. Kubnizky

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Rückseite: Strandbad Talersee, Albert Pscheidl, Restaurateur Strandbad Thalersee , Verlag Friedrich Erben, 1933, Slg. Kubnizky

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Vorderseite: Strandbad Thal bei Graz, L. Strohschneider, Graz, 1926, Slg. Kubnizky

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Rückseite: Strandbad Thal bei Graz, L. Strohschneider, Graz, 1926, Slg. Kubnizky

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Talersee bei Graz vom Flugzeug gesehen, Flugbild Austroflug, Vertrieb Öster.-Lichtbildstelle, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Strandbad Thalersee, Franz Knollmüller, Graz, 1926, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Strandbad Thalersee, Franz Knollmüller, Graz, 1926, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Strandbad „Thalersee“ bei Graz, Foto Alfred Steffen Graz, 1930, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Strandbad „Thalersee“ bei Graz, Foto Alfred Steffen Graz, 1930, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Talersee bei Graz. Bad und Bootvermietung, 1967, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Talersee bei Graz. Bad und Bootvermietung, 1967, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Talersee bei Graz. Bad und Bootvermietung, 1958, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Strandbad Thal bei Graz, Friedrich Erben, 1927, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Strandbad Thal bei Graz, Friedrich Erben, 1927, Slg. Kubinzky

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Wasserrutsche am Thalersee, Friedrich Erben, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Strandbad Talersee bei Graz, Friedrich Erben, Graz, 1931, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Strandbad Talersee bei Graz, Friedrich Erben, Graz, 1931, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Strandbad Talersee bei Graz, 1950, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Strandbad Talersee bei Graz, 1950, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Strandbad Talersee bei Graz, 1941, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Strandbad Talersee bei Graz, 1941, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Strandbad Thal bei Graz, Friedrich Erben, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Strandbad Thal bei Graz, Friedrich Erben, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Thal bei Graz, 1927, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Thal bei Graz, 1927, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Strandbad in Thal bei Graz, Ludwig Strohschneider, Graz, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Strandbad in Thal bei Graz, Ludwig Strohschneider, Graz, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Strandbad Thal, Albert Pscheidl, Restaurateur Strandbad Thalersee, Friedrich Erben, 1929, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Strandbad Thal, Albert Pscheidl, Restaurateur Strandbad Thalersee, Friedrich Erben, 1929, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Strandbad Thal bei Graz, Friedrich Erben, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Talersee bei Graz, ohne Datum Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Talersee bei Graz, Verlag L. Strohschneider 1939, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Talersee bei Graz, Verlag L. Strohschneider 1939, Slg. Kubinzky

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Talersee bei Graz, ohne Datum, Slg. Kubinzky

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Vorderseite: Thalersee bei Graz, 1960, Slg. Kubinzky

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Rückseite: Thalersee bei Graz, 1960, Slg. Kubinzky

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