Mit einem ersten Workshop, der nur wenige Tage nach dem Auftakt stattfand, begann sich eine erste Gruppe dem Thema konstruktiv anzunähern und sich auszutauschen. Moderiert von Karin Ondas und einem Team des Volkskundemuseums, setzten sich interessierte Workshopteilnehmer*innen inhaltlich mit dem Thema auseinander. Eine der Hauptfragestellungen war zunächst, welche Themen für sie in der zukünftigen Ausstellung sichtbar sein sollen.
Dabei stachen vor allem die Themengebiete „Altersvielfalt“, „Teilhabe – Vorausdenken und Planen“ sowie die verschiedenen Facetten von „Wohnformen und Wohnen“ heraus.
Diese drei Themengebiete wurden mit den einzelnen Teilnehmer*innen nochmals im Detail analysiert und besprochen, um so ein strukturierteres Bild und Verständnis zu erhalten. Der zweite Workshop setzte nahtlos an diese drei Themen an. Die größtenteils neuen Teilnehmer*innen begannen sich ebenfalls inhaltlich einzubringen. Ebenso wurde auch das Thema der „Objektsuche“ aufgemacht und die Gruppe konnte sich mit Objektideen und Geschichten einbringen, die sie teilweise aus persönlicher Sicht beschrieben oder mit Ideen ergänzten, um ihre Wünsche zu äußern.
Im dritten Workshop wurde mit einer klaren Fragestellung gearbeitet, die bereits vorab an die angemeldeten Teilnehmer*innen übermittelt wurde: „Welches Ding möchte ich (im Alter) nicht missen?“ Es wurde gebeten, das Ding oder ein Foto davon mitzubringen. Die Dynamik, die sich nach der Vorstellungsrunde ergab, war bis dato ein besonderes Highlight des partizipativen Ausstellungsprojektes. Durch die gemeinsamen Gespräche und die Arbeit in Kleingruppen haben sich drei prägende Themenstränge herausgebildet, die natürlich auch die bisherigen Forschungsergebnisse berücksichtigen: Die Themenbereiche „Bewegung und Mobilität“, „Kommunikation“ und „Emotionales“ sollen drei Erzählebenen in der zukünftigen Ausstellung repräsentieren und die Vielseitigkeit des Alters bzw. auch die Individualität und persönlichen Bedürfnisse des Alterns, Wohnens und Lebens zeigen. Dazu gehören persönliche Lebensgeschichten und Erinnerungen, die handschriftlich, per Computer, mit einer Zeichnung oder fotografisch festgehalten worden sind. Haushaltsgegenstände wie ein Löffel, ein Nussknacker, ein Teigrad, eine Schere, ein Schweizer Taschenmesser etc., die viel mehr als ihre eigentliche Funktion zu erzählen haben. Bücher und Fahrräder, die geistigem und körperlichem Stillstand entgegenwirken. Oder auch ein Klavier und handgestrickte Socken, die für Wohlfühlen und Wärme sorgen.
Die hier angeführten Beispiele symbolisieren jedoch nur einen kleinen und individuellen Zugang der inhaltlichen Auseinandersetzung des Projektes „Altersgeschichten“.