Jahreslauf

Rituale vom Frühling bis zum Winter

Immer schon haben Menschen versucht, einen Blick in die Zukunft zu werfen, vor allem rund um den Jahreswechsel. Zahlreiche Bräuche, sogenannte “Orakelbräuche”, zeugen von diesem Bedürfnis. Im Volkskundemuseum können Besucher*innen Näheres über das früher übliche “Hütlheben”, “Scheitl ziehen” oder “Pantoffel werfen” erfahren – Bräuche, die noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter anderem bei Hausangestellten, ArbeiterInnen in der Landwirtschaft oder auch bei Unverheirateten sehr beliebt waren und auch zur Unterhaltung beigetragen haben.

Das Bleigießen am 31. Dezember ist heute noch bekannt. Die Figuren, die beim Gießen entstanden und mit denen die Zukunft gedeutet wurde, wurden früher übrigens aus flüssigem Wachs gegossen.

Im islamischen Kalender, chinesischen Kalender und im jüdischen Kalender fällt der Jahreswechsel auf ein anderes Datum, aber auch hier wird der Übergang vom alten ins neue Jahr unter anderem mit Musik und speziellem Essen gebührend gefeiert.


Doch nicht nur zum Jahreswechsel zelebrieren wir einen "Zeitenübergang": 

In alpinen Gegenden wie der Steiermark ist das Ende des Sommers ein bedeutender Abschnitt, nämlich der, die Almwirtschaft zu beenden. Die Sennerinnen und Senner gehen mit dem Vieh von den Almen zurück ins Tal. Ist die Zeit auf der Alm ohne Unglück verlaufen, werden die Tiere mit Blumen, Tannengrün und bunten Bändern geschmückt. Der “Almabtrieb” markierte deutlich den Übergang vom Almleben zum Hofleben und ist heute auch für Tourist/innen ein beliebter Ausflugstermin. Somit hat dieser Brauch eine weitere Bedeutung erhalten.

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Mit dem Artikel zur Farbsymbolik der Ostereier starteten wir gestern unsere Serie rund ums Osterbrauchtum. Im zweiten Teil klärt uns Dr. Roswitha Orac-Stipperger darüber auf, warum der Hase zum österlichen Gabenbringer wurde.

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Zu den beliebtesten Traditionen im November zählt neben der kollektiven Energiezufuhr mittels Martini-Gansl für Erwachsene auch das Laternenfest zu Ehren des heiligen Martin, das vor allem Kindern großen Spaß macht.

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Wie verkleideten sich die Steirer anno dazumal, welche Kostüme und Masken waren seinerseits en vogue? Wir haben tief in unsere Fotoarchiv-Schatzkiste gegriffen und die schönsten kulturhistorischen Foto-Schmankerl ausgegraben!

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Höllisches Treiben im Advent



"Höllen-Treiben ist im Trend" – so titelte vor einigen Wochen eine steirische Regionalzeitung und lieferte einen umfangreichen Vorbericht über die diversen Krampusumzüge und Perchtenläufe im Bezirk. 

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Ach, du lieber Nikolaus



Die Bräuche, die uns rund um das Weihnachtsfest begleiten, tragen zu einer besonderen Atmosphäre in dieser Zeit bei. Oftmals ist aber nicht bekannt was eigentlich dahinter steckt. Hier ein kleiner Einblick.

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Schöne Bescherung - vom Christkind oder Weihnachtsmann?

Weihnachten, wie’s früher war



Rund um das Weihnachtsfest ranken sich zahlreiche Bräuche und Rituale, die zu der besonderen Atmosphäre dieser Zeit beitragen.

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Die letzte Nacht des Jahres



In der Silvesternacht werden im österreichischen Radio und Fernsehen die letzten Sekunden des alten Jahres gezählt, Partygäste begleiten diesen Countdown lautstark und um Punkt Mitternacht ertönt das Läuten der „Pummerin“. Feuerwerk und Korken knallen um die Wette, man stößt mit Sekt an und fällt einander um den Hals. Und dann ertönt der Donauwalzer.

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Volkskundemuseum

Paulustorgasse 11-13a
8010 Graz, Österreich
T +43-316/8017-9810
volkskunde@museum-joanneum.at

 

Öffnungszeiten


Di-So, Feiertag 10 - 18 Uhr

 

29. Mai 2023

24. bis 25. Dezember 2023