Tony Long

Geb. 1942 in Massachusetts, USA, gest. 2001 in Paris

1963–1966 besuchte er die Universität in Boston. 1967–1969 studierte er an der Universität in New York und von 1973–1974 ging er geisteswissenschaftlichen Studien an der Universität in Paris nach. 1973 war er Mitarbeiter des kubanischen Bildhauers Augustin Cardenas (Paris) und studierte Literatur und Philosophie in den USA. Seine künstlerischen Fähigkeiten eignete er sich autodidaktisch an.

1977–1980 stellte Long Tony seine Arbeiten in der Galerie Farideh Cadot in Paris aus. 1977–1979 waren seine Werke im Museum of Modern Art in New York zu sehen. 1979 wurde ihm das National Endowment for the Humanities in Washington D.C. verliehen und im selben Jahr war er mit seinen Werken im Centre Pompidou in Paris vertreten. 2000 wurde der Künstler Mitglied der Royal Society of British Sculptors.

Long ist seit den 70er-Jahren unter anderem in der Südsteiermark ansässig, aber er ist Kosmopolit sowohl auf geografischer als auch auf künstlerisch-intermedialer (Wissenschaft, Literatur, Kunst) Ebene. In seiner Kunst spielen konstruktivistische Elemente eine Rolle, die er abstrahiert und versucht, in einer ausgeglichenen Komposition zusammenzufügen. Viele Arbeiten von Tony Long entstanden für den öffentlichen Raum. Sein bevorzugtes Material ist Metall, das er vielfältig bearbeitet: Er schweißt, biegt und schneidet das Metall und verwandelt es in kolossale Plastiken, bei denen er oft die Grundformen Quadrat, Kreis und Dreieck verarbeitet und immer wieder neu interpretiert. Seinen schweren Metallskulpturen verleiht er eine unglaubliche Leichtigkeit. Oft geben die Titel der Werke einen konkreten Hinweis auf die Bedeutung der Werke, aber es gibt auch Werke, die sich einem klaren Hinweis für die Interpretation entziehen.